Lieber Herr Dr. Busse, Unsere jetzt 19 Monate alte Tochter hat seit einem Jahr einen festen Schlaf Rhythmus - sie schläft entspannt ein - wird dann aber nach ca. 3-4 Stunden immer wieder „wach“, schreit und weint, meistens richtig panisch und schrill. Manchmal findet sie schnell alleine wieder in den Schlaf, meistens steigert sich das Schreien aber so lange (wenn wir abwarten), dass sie dann wirklich richtig wach in ihrem Bett sitzt und dann doch wieder (unsere) Hilfe braucht, sei es durch Zureden, Schnuller oder Wasserflasche. In guten Nächten passiert das ca. 5 Mal, in schlechten alle halbe Stunde. Wir haben bereits 4 Kinder und kennen diese Art der Schlafprobleme nicht, vor allem diese Persistenz. Mir ist bewusst, dass das normal sein kann, dass es ein Prozess ist, dass vor allem wir darunter leiden (tagsüber ist sie ein Sonnenschein und schläft auch in der Kita super), auch unser Laissez-Faire-Kinderarzt sieht die Ursache eher bei uns („schreien lassen“ etc.). - mir kommt es nicht normal vor. Natürlich ist das eine Riesenbelastung für uns und ich möchte zumindest sicher gehen, nichts übersehen zu haben, wenn wir schon „abwarten und aushalten“ müssen. Deshalb meine Frage: Macht ein intensiverer Check Up Sinn? Ich möchte sie auch nicht unnötig einer Tortur an Diagnostik aussetzen, mit der ich als Privatpatient in der Uniklinik schon fast rechne. Allergietest, Tests auf neurologische Störungen (es gibt einen Fall von Epilepsie in der Familie), Stoffwechselerkrankungen (sie kratzt ganz oben an der Gewichtskurve) etc. - Oder würden Sie sich eher unserem Kknderarzt anschliessen, der das Ganze als normale „Schlafenlernphase“, die eben hart verläuft und durch stetig wiederkehrende banale Infekte erschwert wird, betrachtet? Für eine kurze Einschätzung bzw. Richtungsweisung wäre ich sehr dankbar. Herzliche Grüsse!
von nina-alex am 13.05.2018, 00:03