Guten Tag, Dr. Busse! Ich bin etwas ratlos: Bei meinem Mann wurde heute Scharlach festgestellt. Er kam gestern abend mit 39,6 Grad Fieber von der Arbeit nach Hause, das nach kurzer Zeit auf knapp 41 Grad stieg und auch trotz Medikamenten die ganze Nacht kaum unter 39 Grad sank. Heute morgen habe ich ihn dann zum Arzt gebracht, der anhand eines Bluttests und durch eingehende Halsuntersuchung Scharlach diagnostizierte. Nun sind wir natürlich erst mal ziemlich von der Rolle - und haben mehrere Fragen: Unsere Tochter (gerade 2 Jahre geworden)hatte seit gestern Mittag keinen direkten Kontakt mehr zu meinem Mann. Da fühlte er sich noch sehr gut und fit. Erst am späteren Nachmittag begann das Fieber. Als er heimkam schlief die Kleine schon, und als sie aufwachte und bei uns im Bett ihre Flasche haben wollte, zog mein Mann für diese Zeit mit seiner Decke und dem Kissen auf die Couch um und ging erst wieder ins Bett, als wir aufgestanden waren. Wie wahrscheinlich ist es nun, dass sie sich bereits angesteckt hat? 2. Mein Mann hat vor einer Stunde die erste Tablette des Antibiotikums genommen: Wie lange ist er nun für uns noch ansteckend? 3. Wie lange ist bei Scharlach die Inkubationszeit, d.h. wann spätestens wissen wir, dass wir uns angesteckt haben oder nicht? 4. Wie schütze ich meine Kleine am besten vor Ansteckung? Kann ich ihr prophylaktisch irgend etwas geben? Kann ich sonst irgendwie vorbeugen? 5. Meine Tochter hatte vor rund vier Tagen einen Tag lang Fieber (bis 39 Grad) und danach eine Durchfallwindel. Hals und Ohren waren nach Aussagen der Ärztin in Ordnung. Kann es sein, dass dies bereits eine Art Scharlach bei ihr war, von dem sich nun mein Mann angesteckt hat? Gibt es eine Möglichkeit das festzustellen? 6. Wäre es angebracht meine Tochter einige Zeit zu den Großeltern zu bringen, um so eine Ansteckung zu vermeiden oder halten sie das für sinnlos bzw. unnötig? Vielen Dank für ihre Auskünfte schon jetzt! Mit freundlichen Grüßen Anja und Franziska
Mitglied inaktiv - 25.06.2001, 14:24