Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn ist heute 4 Monate alt geworden, und exakt seit einem Monat ist der nächtliche Schlaf ein großes Problem. Davor hat er sich ganz von alleine von einem nächtlichen Stillabstand von ca. 3 Stunden allmählich auf 9-10 Stunden hochgearbeitet und hat ganz ruhig geschlafen. Ich war ganz erstaunt, da Babys (gerade voll gestillte) in so jungem Alter ja eigentlich noch nicht so lange ohne Nahrung schlafen. Tagsüber machte er drei bis vier kürzere Schläfchen, isngesamt kam er auf ca. 16 Stunden. Seit einem Monat jedoch bekommen weder er, noch ich nachts Ruhe. Das Einschlafen klappt immer gut, das haben wir von Anfang an ritualisiert. Aber nach zwei bis drei Stunden wird der Kleine extrem unruhig, fuchtelt mit den Ärmchen, reibt sich im Gesicht herum, schiebt sich dadurch immer wieder den Schnuller aus dem Mund und wird folglich wach. Ihm den Schnuller wieder zu geben, hat früher zum Wiedereinschlafen gereicht. Nun wird er aber wach und brüllt. Meist ist er nur durch Stillen zu beruhigen - allerdings habe ich den Verdacht, dass er in den seltensten Fällen tatsächlich Hunger hat, denn sein nächtliches Hungerweinen war vorher eigentlich nie ein Brüllen! Jedenfalls passiert das Geschilderte ungefähr im 90- bis 120-Minuten-Takt, und nicht nur ich bin dadurch tagsüber inzwischen dauermüde, sondern auch mein Sohn. Er hält am Tage kaum mehr länger als 1,5 Stunden wach durch. In der Zeit ist er dann zwar ganz gut drauf und sehr aktiv, aber darüber hinaus geht es nur ganz selten. Seine Gesamtschlafdauer schwankt zwischen 13 und 16 Stunden am Tag - allerdings nur, wenn man annehmen würde, er schliefe nachts wirklich... Es scheint aber egal, ob er am Tag viel oder wenig schläft, die Nächte sind immer gleich. Ich weiß mir keinen Rat mehr. Pucken nützt nichts, da brüllt er nur zornig und kämpft sich frei. Vielen Dank vorab und herzliche Grüße.
von Schlumpfi11 am 22.05.2011, 17:03