Hallo Herr Dr. Busse, unsere Tochter (bald 6 Monate) schläft fast überall von selbst und ohne stillen ein (Kinderwagen, Tragesystem, Maxi Cosi) nur zuhause gibt es bei jedem Schläfchen ein riesengroßes Theater. Sie ist hundemüde, quengelt und ist unruhig, aber ohne Brust schläft sie nicht ein. Wir haben schon verschiedenes probiert - hochnehmen/hinlegen, durch die Wohnung tragen, durch Streicheln beruhigen, singen, mit ihr reden - nichts hilft. Bis sie die Brust bekommt steigert sie sich immer weiter rein und hört nicht mehr auf zu brüllen, zu schreien und sich auf dem Arm wie ein Aal zu winden. Hunger kann sie eigentlich gar nicht haben, da ihre letzte Mahlzeit oftmals gar nicht lange her ist. Insbesondere abends haben wir auch ein Abendritual eingeführt, so dass sie zur Ruhe kommen und entspannen kann. Da stille ich sie natürlich. Sobald sie aber eigentlich an der Brust eingeschlafen ist und ich sie ablegen will, geht es wieder los. Mein Mann bekommt sie überhaupt nicht zur Ruhe, was sehr frustrierend ist. Ist das in dem Alter noch normal? Gibt es irgendwelche Tipps? Was halten Kinderärzte von Schlaftrainings? Schadet es der Kinderpsyche sie liebevoll zum Schlafen aber mit (vielen) Tränen zu begleiten? Ich habe sie bis letzte Woche abends immer mindestens 2 1/2 Stunden in den Schlaf durch stillen begleitet. Das geht aber nach einem knappen halben Jahr einfach an die Substanz. Zumal es für uns unverständlich ist, warum sie ausgerechnet zuhause diese Geborgenheit braucht, die sie unterwegs im Kinderwagen etc. nicht benötigt um einzuschlafen. Ich danke Ihnen bereits jetzt für eine Antwort.
von Rockerbambi am 27.12.2021, 16:45