Mein Sohn, 15 Monate alt, bei dem wurde vor 2 Monaten festgestellt, dass er schlecht hört. ca bei 50db hört er was. Sein Trommelfell schwingt wegen Wasser nicht gut.
Es wurde gemeint, dass er Paukenröhrchen eingesetzt bekommen soll. Beim zweiten Arzt aber sagte man mir, dass das ohne Polypenentfernung Quatsch ist.
Meinem Sohn geht es gut und ohne Befund würde man gar nicht merken, dass er was hat und schlecht hört.
Und eine Studie habe ich gefunden, die besagt, dass ob mit oder ohne Paukenröhrchen die Sprachentwicklung das gleiche ist. Wenn das so ist, wo macht es Sinn, ein Kind zu operieren?
von
strickliese
am 23.10.2012, 12:48
Antwort auf:
Paukenröhrchen ohne Polypenentfernung sinnvoll?
Liebe S.
Ihre Fragen und Zweifel sind sehr berechtigt und nirgendwo werden so viele Kinder in diesem Bereich operiert wie in Deutschland. Geduld, Geduld, Geduld heisst die Devise und währenddessen regelmäßige Kontrolle der Entwicklung beim Kinderarzt.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 23.10.2012
Antwort auf:
Paukenröhrchen ohne Polypenentfernung sinnvoll?
Hallo,
vor dieser Frage standen wir im Mai mit unserem Sohn auch. Er war damals 22 Monate. Der erste HNO-Arzt empfahl das Einsetzen der Paukenröhrchen, da er seit Dezember aufgrund einer MOE Flüssigkeit im Ohr hatte.
Wir haben dann eine zweite Meinung eingeholt und dieser Arzt sagte, das das Einsetzen der Röhrchen erst unter der OP entschieden wird. Da es gut sein kann das man die Flüssigkeit entfernt und gar keine Röhrchen notwendig sind. Zusätzlich empfahl er das Entfernen der Polypen. Haben uns dann für diese Variante entschieden und ich muss sagen es war eine gute Entscheidung. Er hat keine Röhrchen bekommen, nur die Flüssigkeit und die Polypen raus. Seitdem ist er sehr viel weniger krank, Sprachentwicklung ist super und es geht ihm wirklich gut.
Vieleicht konnte ich Dir damit ein wenig helfen.
LG Anja
Mitglied inaktiv - 23.10.2012, 18:26