Frage: LactoseintoleranZ?

Hallo Dr. Bussi, ich wende mich nun an Sie, weil ich bei meiner 14 Wochen alten Tochter eine Lactoseintoleranz vermute, aber ich mich von meinem Kinderarzt nicht ganz enst genommen fühle. Ich vertraue ihm zwar und bin eigentlich auch immer zufrieden mit ihm gewesen. Doch nun möchte ich einfach mal eine zweite Meinung hören. Meine Tochter wird von Anfang an mit der Flasche ernährt. Im Krankenhaus bekam sie HA-Pre-Milch. Es war so weit alles in Ordnung. Die Probleme kamen erst zu Hause. Ich habe ihr Aptamil HA 1 gefüttert, weil ich bei meiner ersten Tochter damit gute Erfahrungen gemacht habe. Doch damit bekam sie einen sehr festen Stuhl, weshalb ich ihr Milchzucker in die Flasche getan habe. Doch den habe ich unwissentlich zu hoch dosiert und sie bakm sehr starke Blähungen und hat sehr viel geschrien. Dann hab ich den Milchzucker weg gelassen, die starken Bauchkrämpfe blieben und sie bekam auch noch Fieber. und leichten Durchfall, wobei sie weiterhin nur einmal täglich Stuhl abgab. Da sie gerade erst 3 Wochen alt, mußten wir ins Krankenhaus, wo sie ein Antibiotikum bekam und der Durchfall dadurch erst so richtig losging. Sie bakm aber eine strenge Diät. NAch Absetzen des Antibiotikums ging schlagartig der Durchfall weg. In einer Stuhlprobe wurde nichts gefunden. Alles okay. Doch kaum waren wir wieder zu Hause, ging es wieder mit dem dünneren Stuhl los, die Bauchkrämpfe waren ja noch da. Unser Kinderazt gab uns dann Milchsäurebakterien, die die Darmflora wieder in Ordnung bringen sollten, Doch acuh damit gingen die Krämpfe nicht weg. Also hab ich dann die Nahrung gewexhselt: sie bekommt seitdem Beba Sensitiv, lactosefrei. Und seitdem sind auch die Krämpfe weg. Unser Doktor sagte damals, dass er nicht an eine Lactoseunverträglichkeit glaubt, weil sie ja immer gut zunimmt. Ich hab das dann so hingenommen und hab es auf die Dreimonatskoloken geschoben. Das Einzige , was ihr nun noch Probleme bereitet, ist der feste Stuhl, sie wird ihn fast nie ohne Hilfe los. Also dachte ich, wir stellen sie nun langsam und allmählich auf die HA-Milch um. Ich wollte Löffel für Löffel, die Milch umstellen. Seit ca. 2 Wochen habe ich jetzt immer einen Löffel Sensitiv durch HA-Milch ersetzt. Mit dem Resultat, dass sie wieder die starken Blähungen bekommen hat. Es ist manchmal wieder schlimm, dass sie nicht mal vernünftig ihre Flasche trinken kann, weil sie sich so krümmt. Tja, nun weiß ich nicht so recht weiter. Denn das ständige Helfen Beim Darmentleeren ist ja auch nicht gut. Ausserdem wüßte ich schon mal ganz gerne, ob es denn nicht doch eine Lactoseunverträglichkeit ist. Nur bevor ich meinen Arzt um einen Test bitte, wollte ich erst einmal eine zweite Meinung hören. Freue mich schon auf Ihre ANtwort Gruß Katja

Mitglied inaktiv - 25.10.2005, 14:35



Antwort auf: LactoseintoleranZ?

Liebe Katja, ich würde ganz pragmatisch die lactosefreie Nahrung weiter geben. Mit dem Stuhlgang, der ja keineswegs täglich sein muss, sollten Sie bitte Geduld haben und keineswegs ständig nachhelfen. Eine angeborene LActoseintoleranz ist etwas extrem seltenes und es wird später sicher völlig normal mit der Ernährung weiter gehen können. Besonders nach einer Durchfallserkrankung ist die Verdauung aber oft längere Zeit überfordert mit der riesigen Mengen Lactose in normaler Nahrunfg und das macht dann Blähungen. Besondere Tests halte ich nicht für sinnvoll. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 26.10.2005



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