Lieber Herr Dr. Busse, unser Sohn (2 Jahre 8 Monate) hatte nun schon zum zweiten Mal eine Balanitis. Erstmalig im Oktober 2010, damals ging die Entzündung durch Spülen in der Rettungsstelle sowie Kamillensitzbäder rasch zurück und verlief soweit "problemlos". Nun kam es vor ca. zwei Wochen erneut zur Balanitis. Es ist nicht ganz klar ob durch ein recht "aggressives" Spülen (diesmal ein anderer Arzt) oder ob es auch so passiert wäre - es kam zusätzlich zur Urethritis. Unser Sohn ist schon trocken und hatte vor Schmerzen einen Harnverhalt, musste kathetirisiert werden und antibiotisch behandelt. Es war alles sehr schlimm. Nun hat man uns zur Operation geraten. Gelegentlich hatten wir auch ein "Aufblähen" der Vorhaut beobachtet, aktuell nicht mehr. Ehrlicherweise müssen wir zugeben, dass wir bislang die Vorhaut nicht zurückgezogen hatten (auch nicht soweit es möglich war) um darunter zu reinigen. Wäre es möglich, dass wir um eine Operation noch herumkommen? Könnten die Entzündungen von einer mangelnden Hygiene unsererseits rühren, da wir bislang an der Vorhaut gar nicht manipuliert hatten? Wir möchten ihm die OP so gern ersparen, sorgen uns auch insbesondere wegen der Narkose, postoperativer Komplikationen, erneuter Schmerzen etc. Eine neuerliche Balanitis möchten wir aber natürlich auch vermeiden, da es für ihn wirklich traumatisch und sehr schmerzhaft war. Was raten Sie uns in diesem Fall? Vielen Dank, toskanaliebhaberin
von toskanaliebhaberin am 18.01.2011, 14:37