Hixi
Sehr geehrter Herr Dr Busse, mein Sohn hat eine Phimose. Sein Penis sieht aus wie ein angespitzter Bleistift und es kommt beim Wasserlassen zu extremer Ballonierung und ich sehe, dass er gegen einen Widerstand Pipi machen muss... Ich war nun bei 3 Ärzten, da ich mit einer Operation nicht so leichtfertig umgehe. Und auch nicht mit den eventuellen emotional-psychologischen Konsequenzen. Alle 3 sagten jedoch das gleiche: Salben, Zurückschieben, Heranwachsen wäre in seinem Fall sinnlos, da die Verengung zu stark sei. Leider oder zum Glück gibt es ja das Internet, wo man sich natürlich informiert. Und immer wieder lese ich, dass man die Operation umgehen kann. Ich lese jedoch nie, wie stark die Phimose ist und ob da tatsächlich Unterschiede gemacht werden. Ich hoffe, Sie verstehen, dass ich verwirrt bin und hätte gern auch Ihre Meinung dazu. Danke und herzliche Vorweihnachtsgrüße Hixi
Liebe H., was Sie beschreiben klingt nach den wirklich wenigen echten Fällen von angeborener Phimose, bei denen sich eine Operation nicht umgehen lässt und die auch rasch gemacht werden sollte. Alles Gute!
Das Etwas
... a) wie alt ist dein Sohn überhaupt? b) wurde schonmal irgendwas alternatives versucht? Wenn nicht, so schadet ein Versuch vor OP-Ansetzung mit Sicherheit nicht. Und ich selbst habe schon einige Eltern beraten, die gleiches beschrieben wie du - und bei denen wenig später von der Phimose nichts mehr zu sehen war, und danach schon mancher von ihnen von einem Wunder gesprochen hatte, obwohl es ja nur eine rein physikalische Reaktion ist (Haut = dehnbar - kontinuierliche Dehnung = weitere Öffnung = Phimose weg). Es gibt keine Phimose, die für einen Dehnversuch ZU stark wäre. Es kann sein, dass ihr nicht den vollen Eicheldurchmesser durch's Dehne erreicht. Aber es bleibt definitiv nicht so wie es jetzt ist, wenn es mittels Salbe + Dehnen entsprechend beübt wird. Warum nicht vorher versuchen? Die OP läuft nicht weg. Und wenn's dann klappt, ist man heilfroh, die OP verschoben zu haben. Wenn nicht, macht man sie und gut.
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