Ist eine Masernimpfung trotz Nebenwirkungen bei früherer Impfung sinnvoll?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Ist eine Masernimpfung trotz Nebenwirkungen bei früherer Impfung sinnvoll?

Sehr geehretr Herr Busse, unsere Tochter wurde mit ca. 6 Monaten mit der 6-fach Impfung und gleichzeitig einer Pneumokokkenimpfung geimpft. Ein paar Tage später bekam Sie Fieber, ein Augenlied war immer nur halb geöffnet sowie konnte sie plötzlich den Kopf nicht mehr selbstständig halten. Diese Symptome wurden zwar von Tag zu Tag besser, jedoch waren sie insgesamt für ungefähr eine Woche vorhanden. Aufgrund dieser doch sehr ungewöhnlichen Nebenwirkungen, hatten wir uns entschieden seitdem keine zweite und dritte Impfung des selben Typs durchzuführen sondern bisher nur ausgewählte Einzelimpfungen (Polio und Tetanus, die ja sehr gut verträglich sind und auch waren). Da nun die Masern wieder vermehrt auftreten, sind wir sehr verunsichert ob wir sie mit dem MMR Impfstoff impfen können bzw. sollten. Unsere Tochter ist mittlerweile 4,5 Jahre alt. Über eine Einschätzung von Ihrer Seite würden wir uns sehr freuen. Danke. SG

Mitglied inaktiv - 04.07.2013, 11:12



Antwort auf: Ist eine Masernimpfung trotz Nebenwirkungen bei früherer Impfung sinnvoll?

Liebe V., eine Impfreaktion bei einer Impfung lässt keinerlei Rückschluss darauf zu, dass ein Kind bei einer anderen Impfung, noch dazu in diesem Fall bei einem anderen Impftyp, einer Lebendimpfung, Beschwerden bekommen wird. Auf jeden Fall ist eine mögliche Nebenwirkung der Masern-Mumps-Röteln-Windpockenimpfung nichts gegen die möglichen Folgen einer Masernerkrankung und Sie sollten Ihre Tochter auf jeden Fall impfen lassen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 04.07.2013



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