Hallo Herr Dr. Busse! Mein Sohn (8 Jahre alt) klagte heute morgen über starke Kopfschmerzen. Er hatte 39 Grad Fieber, deshalb gab ich ihm 5 ml Ibuprofen. Nach ca. 5 Stunden ließ die Wirkung nach und er klagte wieder über Kopf- und Gelenkschmerzen. Dazu hat er Husten und Schnupfen. Ich bin nicht mit ihm zum Arzt gegangen, weil ich dachte, eine Erkältung kann er am besten hier zuhause auskurieren. Trotzdem rief ich beim Arzt an, um zu fragen, ob ich den Abstand zwischen den beiden Ibuprofen-Gaben ausnahmsweise auf 5 Stunden (statt der vorgeschriebenen 6 Stunden) verkürzen kann. Die Sprechstundenhilfe sagte, dass dies kein Problem sei. Also gab ich die nächsten 5 ml und nach weiteren 6 Stunden nochmals 5 mal. Somit ist die Höchstdosis von 15 ml erreicht. Nun meine Fragen: Sehen Sie auch kein Problem darin, den zeitlichen Abstand einmal um eine Stunde zu verringern? Ich weiß noch gar nicht, was ich tun soll, wenn mein Sohn heute nacht wieder fiebern sollte. Jetzt schläft er, aber er hat ja die Tageshöchstdosis schon erhalten. Die 24 Stunden sind erst morgen früh um. Was macht man in solch einem Fall? Im Internet habe ich nun wahre Horrorgeschichten über Ibuprofen gelesen. Auf einigen Seiten wird geraten, Kinder nur Parcetamol zu geben, weil Ibuprofen wohl das ganze Blutbild durcheinander bringen kann. Ist es wirklich so gefährlich? Ich gebe eigentlich immer Ibuprofen, weil es bei meinen Kindern am besten wirkt. Aber es ist ja noch nicht so lange erprobt, wie Pracetamol. Seit wann wird Ibuprofen zur Fiebersenkung bei Kindern angewendet und gibt es Hinweise auf Schädigungen bei Einhalten der Tageshöchtdosis?. Muss man sich Sorgen machen, wenn man über 2 oder 3 Tage die Höchstdosis von Ibuprofen gibt? Was empfehlen Sie eher? Raten Sie eher zu Paracetamol oder zu Ibuprofen? Für Ihre Antwort danke ich Ihnen schon jetzt. Viele Grüße Tina
von Tinchen43 am 30.01.2013, 20:22