Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Große schlafprobleme bei meiner Tochter

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Große schlafprobleme bei meiner Tochter

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Hallo! Ich bräuchte mal wieder dringend Rat :-) Es geht diesmal um meine Tochter Sofia ( 10 Mon.) Also: Sofia hat eigentlich immer ohne Probleme geschlafen!Sie schlief mit mir zusammen im Bett,da sie nie in ihr eigenes wollte.Nun seit ca.4 Wochen gibt es nur Probleme!Sie will nicht schlafen,steht immer auf und ist auch Nachts alle 2 Stunden wach.Wir haben immer Festezeiten gehabt. DA sie Nachts nicht gut schlief ist sie immer noch mal um 8 Uhr morgens ins bett.Mittags dann immer um 12.30 und Abends um 18.30! Nun möchte ich das sie in ihr eigenes Bättchen schläft!Seit 2 Tagen versuche ich sie umzugewöhnen! Das ist der reinste Terror!:-( ich bin völlig fertig! Sie schreit solange bis sie dann vor erschöpfung einschläft! Ich versuche dann immer alle 10 min. wieder rein zugehen und sie hinzulegen und trösten! klappt nur nicht! ich bin dann selber sehr traurig und denke das es auch nicht gut ist das sie so viel weint! was kann ich denn ambesten machen um sie an ihr bettchen zu gewöhnen ?????? LG Bianca


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe B., erwarten Sie denn wirklich, dass Ihre Tochter freiwillig das Privileg aufgibt, im Bett der Mutter zu schlafen und die immer verfügbar zu haben? Solche Änderungen von Gewohnheiten gehen immer nur gegen Protest und das müssen SIe gemeinsam mit ihrem Tochter aushalten. Und nur wenn Sie jetzt konsequent bleiben, wird sich das rasch einspielen. Alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Indem Du bei ihr bleibst, ihre Hand hälst, mit ihr leise redest... Aber stell doch mal Deine Frage bei Dr. Posth, nicht bei Dr. Busse. Der rät Dir nur ferbern und das machst Du ja leider! Gar nicht gut für die Kleine! Nimmst ihr das Urvertrauen... Schau mal bei Dr. Posth nach...


Mitglied inaktiv

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soo jetzt habe ich sie eben zum Mittagschlaf gelegt! Und erstaunlicher weise ist sie ohne zu meckern schlafen gegangen! :-) Also hat es wohl doch was gebracht sie gestern bischen weinen zulassen! Ist ja nicht so das ich sie stundenlang schreien gelassen hatte!Bin jede 5 -10 min. rein und habe mit ihr leise geredet und küsschen gegeben.Hat mir trotzdem leitgetan! Aber wäre nett wenn ich trotzdem ein paar gute Tipps bekommen könnte! Dnke im vorraus :-)


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Hallo, auch ich kann dir die informativen Seiten von Dr. Posth hier im RuB - Forum nur empfehlen - dort findest du z.B. auch nachlesbar, dass die meisten Kinder bis etwa 4 Jahre am liebsten bei den Eltern im Bett schlafen - so man sie das von Anfang an selbst entscheiden lässt. Andere Kinder, die in eigenen Betten und Zimmern schlafen, tun dies eigentlich nur deshalb, weil es in unserer Kultur so üblich ist und man (die Eltern) sie deshalb daran "gewöhnt" hat (um nicht zu sagen: trainiert...)! Sie kennen es dann nicht anders. Meine Tochter ist jetzt 31/2 und schläft noch immer in meinem Bett (obwohl ich es lieber für mich alleine hätte - sie braucht so viel Platz und bewegt sich nachts viel...). Ich kann dir aus meiner Erfahrung nur sagen - egal ob Essen, Schlafen, Sauberkeitserziehung (Trocken werden...): Es geht alles nicht oder nur schlecht mit negativen Folgen, wenn man Druck oder Zwang ausübt - dazu gehört auch unbewusster psychischer Druck...! Jedes Kind hat seine Zeit und eigene Entwicklung. Die Kinder selbst entscheiden letztlich auf ganz natürliche Weise, wann sie wozu "bereit" sind - wann sie was können...! Wenn man sie lässt...! Lass sie einfach bei dir im Bett schlafen. Wir hatten auch zwei Phasen, in denen meine Tochter nachts "lustig"... wurde, aber das ging vorbei! Ist in dem Moment zwar doof - ganz besonders, wenn man berufstätig sein muss, aber es gibt sich - wirklich! Und die Kleinkindzeit ist sowieso sehr schnell vorbei - im Nachhinein. Das muss man sich von Zeit zu Zeit einfach bewusst machen. Viele Grüße :)


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hallo bianca, leg sie in ihr bett und stelle ihr bett direkt neben deines. sie muss sich ja erst mal daran gewöhnen und ihr bett kennen lernen. versuch doch die ersten nächte bei ihr zu bleiben bis sie schläft. wenn das klappt stell das bett immer etwas weiter weg von deinem und geh kurz bevor sie einschläft raus. das dauert womöglich auch seine zeit. und dann erst kommt ihr bett auch noch in ihr zimmer. so würde ich es dir raten wollen. ich möchte hier jetzt mal generell was dazu sagen. wann immer hier mütter hilfe brauchen, weil sie versuchen ihre kinder ins eigene bett oder gar eigene zimmer zu legen, geht hier direkt eine art alarm los. "bloß nicht schreien lassen!" heißt es dann, oder "wieso denn überhaupt ins eigene bett? lass das kind doch bei dir im bett bis es 15 jahre alt ist", etc. ich verstehe sowohl die vielen warnungen zum schutz des urvertrauens, als auch den grundsätzlichen wunderschönen gedanken (ehrlich!), möglichst viel zeit und körperkontakt mit seinem kind zu teilen. doch es gibt auch die bedürfnisse der mutter bzw. der eltern. was tun wenn ohnehin wenig zeit für die beziehung da ist und sie anfängt zu leiden? was tun wenn man nach einigen monaten wieder arbeiten muss und für sein kind langsam einen guten schlafrhythmus finden muss, um die tage irgendwie zu organisieren? oder man ist gar alleinerziehend? mein sohn (erstes kind) ist jetzt 8 monate alt und schläft seit ca. 6 wochen alleine in seinem zimmer, davor in seinem bett bei uns im schlafzimmer, davor im beistellbett direkt neben mir. ich bin heilfroh, dass zur u5 unser kinderarzt uns noch mal ermutigt hat ihn jetzt "auszuquartieren"! es tut uns allen dreien so gut und ist ein völlig neues lebensgefühl, dass er jetzt gegen 8 ins bett kommt und sich gegen 6 zum stillen meldet. ich stille ihn bei uns im bett und wir kuscheln noch bis 8 oder 9. traumhaft! mein tipp an dich: trau dich, und zwar mit einer positiven einstellung. kein trauriger ton in der stimme wenn du zu deiner tochter gehst, keine hektik und vor allem keine angst. sei fröhlich aber bestimmt und sag ihr in zwei, drei sätzen dass jetzt schlafenszeit ist und du immer in der nähe bist. bei uns hat es geklappt, vom ersten versuch bis zum friedlichen durchschlafen waren es ca. 14 tage. und wichtig: schreien ist nicht gleich schreien! ich habe mein kind nicht "brüllen lassen", das gibts hier nicht. aber ich habe ihn schimpfen, meckern oder protestieren lassen, ruhig auch mal 10 minuten am stück. wirkliches unglücklichsein, angst haben, verzweiflung mit tränen.. damit lassen wir ihn nie alleine. sorry, sehr lang geworden.... wollte dir nur mal gut zureden weil ich so gute erfahrungen gemacht habe. lg silke


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Hallo Silke, ... das Problem ist nur, dass viele Menschen Erziehung mit ihrer Weltanschauung durcheinanderbringen - deshalb habe ich die Seiten von Dr. Rüdiger Posth empfohlen, der ein Fachmann ist und auch ein absolut gelobtes Buch geschrieben hat: "Vom Urvertrauen zum Selbstvertrauen" Das Problem mit den eigenen Bedürfnissen, ist klar. Aber im Grunde ist das mit dem Familienbett nur vorübergehend - wie gesagt: ab einem Alter von ca. 4 Jahren wollen die meisten Kinder (die selbst entscheiden dürfen) in ein eigenes Bett!! Und für die Eltern/Familie tuts in dieser Zeit auch einfach ein großes Bett oder Matratzen auf dem Boden - wie gesagt: das ist nicht für immer, aber so haben alle Platz und ruhige Nächte!! Das zweite Problem ist, dass es derzeit so in ist, möglichst früh wieder arbeiten zu gehen und die Kinder möglichst schon einjährig in eine Krippe zu geben. Sicher: viele Mütter MÜSSEN arbeiten, aber genau das ist die Krux!! Denn so haben sie eben keine Zeit und genug Kraft, Ruhe, Energie für ihre Kinder, da sie mit Job und Haushalt und Kindererziehung belastet sind und für sich selbst (fast) keine Zeit mehr haben!! Auch zum Thema "Fremdbetreuung" findet sich viel Informatives bei Dr. Posth (siehe seine Seiten, hier im Forum)! Einfach dort mal nachlesen, dann selbst urteilen. Ich bin übrigens Mutter eines 16-jährigen Sohnes und einer 3 1/2 -jährigen Tochter. Und habe eines gelernt: immer am besten am jeweiligen Kind und seinen INDIVIDUELLEN Bedürfnissen und Gegebenheiten, Veranlagungen etc. orientieren - aller Druck, Zwang bringt nichts, sondern wirft nur zurück - egal um welches Thema es in der Erziehung geht. Natürlich braucht es Regeln und Grenzen - aber diese immer dem Alter und der Entwicklung des Kindes angemessen. Und hier sind so viele verschiedene MEINUNGEN im Umlauf - eben: Weltanschauungen, aber so wenig fachliches WISSEN - zur Entwicklung von Kindern etc. Deshalb halte ich mich lieber an den Fachmann und dann an mein eigenes Urteilsvermögen, meine Beobachtungen und Erfahrungen. Man könnte so viele kleine und große Fehler vermeiden (mit Kindern), wenn man mehr Wissen hätte, dann gäbe es viel weniger Missverständnisse und weniger "Experimentieren" am Kind! Deshalb wäre ich auch für eine Art "Elternführerschein" - wo man fachlich kompetenten Rat, Infos und Unterstützung erhält! Ansonsten wiederhole ich es nochmal: es geht hier nicht um meine Meinung, sondern ich verweise ausdrücklich auf die Seiten und Infos von Dr. Posth hier im Forum, durch die (den) ich selbst schon so manches "gelernt" habe ...!! Viele Grüße :)


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Ist schon klar, dass man als Mutter mal "seine" Ruhe haben soll und auch braucht, klar! Aber dann darf man sich halt kein Kind zulegen, wenn man das nicht möchte! Deswegen hat man Kinder. Es ist kein Job, wo man nach 8 Stunden die Tür hinter sich zumacht. Es ist definitiv ein 24-Stunden-Job!! Ich finde es auch ziemlich blöd zu sagen, ich lass mein Kind nicht brüllen bzw. schreien, ich geh doch nach 5 - 10 Minuten wieder rein. Das weiß aber das Kind nicht! Es geht davon aus, Mama ist für immer weg..... Dann hört es irgendwann schon es schreien auf, weil es weiß, es kommt ja eh keiner und schläft dann früher oder später wieder ein! Was man da für einen Schaden am Kind anrichtet, will ich Euch gerne bzw. Dir erklären: Bei meinem Großen habe ich, leider, auch geferbert. Mit 3 Jahren hat er das Stottern angefangen, hatte große Probleme im Kindergarten, hatte Scheu auf andere Kinder zu zugehen, da er kein Vertrauen hatte. Jetzt erst, er ist 4,5 Jahre nun, dank Osteopathie ist er ein ganz anderes Kind. Ist fröhlich, stottert nicht mehr (Logopädin meinte sogar es wäre organisch!), geht auf andere Kinder zu, hat eine Freundin und geht gerne in den Kindergarten. Das Vertrauen ist wieder da. Sollte er in der NAcht wach werden, lege ich mich auch zu ihm ins Bett oder hol ich zu mir rüber, je nach dem. Ich hab da ganz schön viel kaputt gemacht bei ihm, nur dass ich mal durchschlafen darf.... Mein Jüngster (1 Jahr) schläft noch bei uns im Schlafzimmer in seinem Bett und er schläft durch. Von 19.30 Uhr bis 6 Uhr!! Bis vor 2 Monaten kam er aber auch noch nachts, na und??Auch alleine einschlafen war nicht immer drin. JEtzt kann er es, ohne ihn 5 - 10 Minuten schreien zu lassen!!! Manche Kinder können bereits mit 7 Wochen durchschlafen (da kenn ich auch ein Kind) und manche erst mit 3 Jahren. Ist aber alles im Rahmen!! Geh auf die Seite von Dr. Posth! Da wirst Du einiges mehr erfahren! Da Du ja dringend einen Tipp haben willst, haste jetzt eigentlich schon genügend bekommen, wie wäre es denn, wenn sich der Papa ums zu Bett bringen kümmert? Falls das natürlich möglich ist.


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