Frage: Fragen über fragen...

Hallo, meine Tochter ist jetzt 4 1/2 Mon.und seit ihrer 1.Lebenswoche hat sie dauerschnupfen und husten.Mein damaliger Kinderarzt empfohl mir mit Kochsalzlösung zu inhalieren.Das habe ich wochenlang gemacht und wurde obwohl sich keine besserung gezeigt hat immerwieder ermutigt weiterzumachen.nach ca. 3 mon. bin ich samstags zum kindernotarzt gegangen und der hat mir gesagt,dass sich das sehr schlimm anhört und ich es mit ambroxollin versuchen soll.nach 4 tägiger einnahme bin ich wieder zu meinem Kinderarzt, der mir riet ambroxollin abzusetzen, weiles zu stark wäre und weil es sich wirklich schlimm anhörte auf antibotikum umzusteigen.nach kurzzeitiger besserung, fing alles wieder von vorne an.Mein vertrauen zum arzt war pfutsch und ich gehe jetzt zu einem arzt,der mir wieder ambroxollin verschrieben hat und das Inhalieren verteufelt und meint das ich froh sein kann das mein kind keine Lungenentzündung gekriegt hat.(Da das lungenvolumen zum inhalieren nicht ausreiche) Was stimmt denn nun? Gruß Maria+Lydia

Mitglied inaktiv - 12.03.2009, 21:56



Antwort auf: Fragen über fragen...

Liebe M., inhalieren von Kochsalzlösung macht in der Tat extrem selten wirklich Sinn, denn Feuchtigkeit gibt es in den Bronchien ausreichend. Nur inhalieren von Medikamenten z.B. bei einer obstruktiven Bronchitis ist angezeigt. Und auch für sämtliche angeblich schleimlösenden Mittel wie Ambroxol gibt es keinerlei wissenschaftliche Hinweise, dass sie bei einem Luftwegsinfekt die Heilung beschleunigen. Was sinnvoll bleibt, sind Nasentropfen als Salzlösung und als abschwellende Tropfen. Und natürlich bei einer bakterielle Infektion Antibiotika. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 13.03.2009