Sehr geehrter Herr Dr. Busse! Unser Sohn (27 Monate alt) wurde bis zum 7. Lebensmonat gestillt, schon damals gab es mit der Verdauung Probleme. Allerdings hat unser Kind angeblich (laut Auskunft der Stillberatung) zu wenig Muttermilch erhalten und konnte daher auch keinen Stuhlgang bilden. Die Verdauung blieb aber immer ein Problem, bis wir mit ca. 1,5 Jahren mit der Gabe von Milchzucker (abends 1 TL) begannen, hier gab es aber auch keine wirklichen Erfolge. Lukas hatte manchmal erst am 5. Tag Stuhlgang - dieser war sehr, sehr hart und natürlich hatte er Probleme diesen "heraus zu drücken". Der Stuhlgang war immer mit Schmerzen, Geschrei und Tränen verbunden. Im Jänner 2013 haben wir mit der täglichen Gabe von Movicol Junior begonnen, seither hat er alle 2 Tage einen relativ weichen Stuhlgang. Die Angst vor dem Klo- (bzw. Windel-)gang ist allerdings geblieben; er weint aber nicht mehr soviel, sobald sich der Stuhlgang "anbahnt". Unser bisheriger Kinderarzt hatte kein offenes Ohr für unsere Probleme, daher haben wir den Arzt gewechselt. Dieser hat jetzt den Verdacht auf Morbus Hirschsprung geäußert. Lukas isst leider überhaupt kein Obst, trinkt aber ausreichend und bekommt mittags und abends (zusätzlich zur normalen Mahlzeit) als Einschlafhilfe sein Fläschchen (Beba2 - mit Wasser - ca. 150ml). Er trinkt zudem relativ viel (morgens, mittags - manchmal auch abends) frische Kuhmilch und isst gerne Joghurt. Würden Sie auch auf Morbus Hirschsprung tippen, oder können Sie sich auch andere Diagnosen (Allergien...) vorstellen? Vielen Dank für Ihre Hilfe.
von Nannile85 am 18.04.2013, 21:31