Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine acht Monate alte Tochter hat eine Matratze von Träumeland, dessen Überzug (zwei Teile mit Reißverschluss) ich alle zwei Wochen bei 60 Grad wasche. Mein Mann treibt sehr viel Sport, so dass sich sehr viel Sch(w)eißwäsche ansammelt, die er dann nur bei 30 Grad wäscht (verträgt scheinbar keine 60 Gradwäsche). Ich finde, dass die Wäsche auch nach dem Waschen oft noch müffelt. Leider benutzt er außerdem oft unseren Trockner; lässt die Wäsche, die nach dem Trocknervorgang nie ganz trocken ist, dann auch mal länger im Trockner liegen (es kommt sogar bis zu drei Tagen vor - habe ich kürzlich erfahren - ganz prima). Im Leerzustand riecht die Trocknertrommel auch irgendwie muffig. Jetzt habe ich gelesen, dass Kondenswassertrockner wahre Schimmelschleudern sind. Wir haben unseren Trockner auch nie zwischendurch gesäubert, außer die Flusen aus dem Sieb gemacht. Nun mache ich mir wieder mal unheimliche Sorgen wegen des Plötzlichen Kindstodes. Ich habe Angst, dass die Matratze wegen des oft gewaschenen und getrockneten Überzuges Schimmel bekommen hat oder unsichtbare Sporen enthält. Ich habe heute daran gerochen. Leider war es dann irgendwann ein neurotisches Inhalieren, so dass ich weiterhin unsicher bin. An einer Stelle ist so eine Art grauer Strich oder Fleck, der hoffentlich nur Schmutz ist. Die Matratze an sich hat sich inzwischen an manchen Stellen gelblich verfärbt, was aber laut Aussagen vom Babyfachgeschäft normal sei. Heute habe ich das ganze Bettzeug nur gewaschen und mit Heizlüfter und Heizung getrocknet, da ich mich jetzt gar nicht mehr traue, den Trockner zu benutzen. Dabei mache ich mir natürlich Gedanken, ob ich alles richtig trocken bekommen habe. Aber diese Frage habe ich mir mit Trockner auch immer gestellt, da die Wäsche nach dem Trocknervorgang eine gewisse Restfeuchte hat. Mit diesen Gedanken habe ich mich neben meiner Tochter heute beschäftigt - war ein entspannter Tag. Können Sie mich irgendwie beruhigen? Nebenbei muss ich noch sagen, dass meine Tochter seit ca. zwei Monaten (nur nachts) eine verstopfte Nase hat und dadurch oft aufwacht und weint. Ich war deshalb schon beim Kinderarzt und HNO, aber es wurde nichts Auffälliges, bis auf etwas Polypen und trockene, geschwollene Schleimhäute, festgestellt. Ich suche nun dauernd nach Ursachen. Unsere Schlaftemperatur liegt bei ca. 18 Grad, und die Luftfeuchte ist auch o.k., d.h. zwischen 45 und 55%. Mit freundlichen Grüßen B.
von CNS am 16.01.2014, 21:00