Chronisch kranke und behinderte Kinder

Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Monika mit Celina am 25.10.2004, 22:38 Uhr

@siebenstein0_4-

Hallo Andrea,

ich verstehe nicht warum Du Dich angegriffen fühlst, weil ich schreibe ich laße niemand fremdes an mein Kind heran.
Das ist doch nur meine Einstellung. Ich akzeptiere es genauso wenn jemand lieber einen Pflegedienst in Anspruch nimmt. Das muß doch jeder für sich entscheiden.
Ich habe doch auch nicht geschrieben sie soll bloß keinen Pflegedienst nehmen. Oder?

Dein Argument, Krankenschwestern sind ja auch fremd, ist richtig. Aber Krankenschwestern laß ich ja auch nicht an mein Kind.

Meine Einstellung hat nichts damit zu tun, das ich an den Fähigkeiten von Krankenschwestern oder Pflegepersonal eines Pflegedienstes zweifel. Ich finde es sogar sehr wichtig, das es mitlerweile einige Pflegedienste gibt, die sich auf die Versorgung von Kindern spezialisiert haben.

Also, ich wollte niemanden diskriminieren oder schlecht machen.

Viele Grüße
Monika

 
3 Antworten:

Re: @Monika mit Celine

Antwort von Siebenstein0_4- am 26.10.2004, 7:49 Uhr

Hallo Monika,
also, erstmal ich fühle mich nicht persönlich angegriffen, sondern ich habe Deine Worte indirekt so verstanden: Lass bloss die Finger von den Pflegediensten, damit schadest Du dem Kind nur!
Sorry, habe ich scheinbar falsch verstanden!
Aber aus diesem Grund habe ich versucht unsern Berzufszweig und vor allem unsere Arbeit zu verteidigen!
Ich persönlich würde es wichtig finden, wenn mich die ersten Tage zuhause einfach jemand unterstützt, genauso, wie ich nach den Entbindungen Hebammen da hatte, die mir zwar nicht viel Neues beibringen konnten, aber die einfach für mich da waren, mit denen ich sprechen konnte, um z.B. Unsicherheiten abzubauen!
Und ich denke, so geht es ganz vielen Eltern, die sich auch bei solchen Krankheitsbildern für eine kurzfristige Unterstützung für den Pflegedienst entscheiden!
Aber nichts desto trotz kann mir niemand erzählen, sein Kind wird (auch im Krankenhaus nicht) nicht auch von fremden Personen versorgt/angefasst!
Es mag sein, das man bei seinem Kind bleibt, 24 h Stunden lang, aber irgendwann muss auch das Pflegepersonal, Ärzte usw. an das Kind ran! Es gibt halt Situationen im Krankenhaus, wo auch eine Mutter dasein, aber nicht "mithelfen" kann. Wie gesagt, ich weiss nicht, was Dein Kind hat, wie oft Ihr im Krankenhaus seit, aber im Normalfall ist es halt so, das trotz Mitaufnahme der Mutter das Personal noch genug rund um das Kind zu tun hat und auch da spreche ich aus Berufserfahrung! Ganz abgesehen davon, wenn das Kind schwer krank ist und ggf. auf die Intensivstation muss. Da ist die 24 Stunden Betreuung direkt beim Kind sowieso nicht möglich.....
Nichts desto trotz, finde ich es ganz toll und auch bewundernswert, das Du von Anfang an die Pflege Deines Kindes in die Hand genommen hast!
Ich wünsche Dir daher weiterhin Alles Gute und Deinem Kind natürlich auch!
LG Andrea

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Siebenstein0_4-

Antwort von Monika mit Celina am 26.10.2004, 21:58 Uhr

Hallo Andrea,

sicherlich sind wir eine Ausnahme. Das will ich gar nicht bestreiten. Und Du hast Recht, auf der Intensivstation und im OP habe ich natürlich schlechte Karten. Das sind aber die einzigen Ausnahmen.

Wenn es Dich interressiert was Celina hat kannst Du ja mal in meinem posting vom 20.05.04 nachlesen. (Celinas Leben in Kurzfassung).

Vielleicht kannst Du dann ein kleines bischen verstehen, das ich mich einfach besser fühle, wenn ich mein Kind selber versorge. Es wäre sicher oftmals einfacher einen Pflegedienst zu beauftragen, aber ich (und ich spreche ausschließlich für mich) kann es nicht. Gefühle lassen sich schlecht erklären.

Ich bin trotzdem sehr froh, das es kompetente Krankenschwestern gibt. Denn auch wenn sie mir praktisch nicht helfen können (weil ich es nicht zulasse), bringen mir die Gespräche mit ihnen sehr viel.

Einen schönen Abend wünscht
Monika

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Siebenstein0_4-

Antwort von Siebenstein0_4- am 26.10.2004, 22:32 Uhr

Hallo Monika,
ich habe Dein Posting gelesen und wie ich in dem letzten schon geschrieben habe, finde ich es toll und bewundernswert, das Du es von Anfang an alleine geschafft hast, Dich Zuhause, ohne fremde Hilfe, um Dein Kind zu kümmern!

Und nachdem ich Dein Posting nun vom 20.05. gelesen habe, muss ich sagen.... ja um ehrlich zu sein, ich finde keine richtigen Worte......

Also, ich versuche es mal:
Ich finde es ganz toll wie Du mit Eurer Situation umgehst und ich habe, ganz ungelogen, riesen grossen Respekt vor Dir! Ich kenne die Arbeit mit behinderten und schwerstbehinderten Kindern zu gut und auch die Eltern, wie sie damit umgehen. Aber eine solche Mutter wie Dich, habe ich in den ganzen 7 Jahren während meiner häuslichen Arbeit noch nicht kennengelernt! Ich denke mir, das es sicher für Dich oft Tage gibt, wo es Dir nicht gut geht, wo die Belastung zu viel wird, aber ich vermute mal, wenn Du dann in die Augen Deiner Tochter schaust, wirst Du für alles entschädigt!
Und ich wünsche Euch von ganzem Herzen, das Ihr noch viele Jahre sehr glücklich miteinander sein werdet!

Und besonders Dir wünsche ich, das Du mit der Erkrankung Deiner Tochter weiter so gut umgehen kannst, wie bisher!

Ich schätze, Du wirst hier sicher viele Bekannte gefunden haben, aber dennoch, wenn Du Lust hast, darfst Du mir auch gerne an meine Mail Adresse schreiben, die ist oben angegeben....
Vielleicht kann ich ja noch von Dir lernen :-)

Ganz liebe Grüsse Andrea

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Hilfe für chronisch kranke und behinderte Kinder
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.