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Geschrieben von Verona am 05.05.2004, 15:55 Uhr

Wie geht das beim Augenarzt

Hallo,

mal eine Frage:

Meine Tochter muss zum Augenarzt wegen evtl. Kurzsichtigkeit (wurde beatmet ich bin stark kurzsichtig...).
Wie wird das bei 2-jährigen gemacht. Werden da die Augen weitgetropft oder machen die so einen "normalen" Sehtest mit den kleinen?
Meine Tochter ist durch ihre Vorgeschichte total hysterisch was Ärzte angeht und ich wage mir garnicht vorzustellen was sie veranstaltet wenn er sie tropfen will. Es graust mir davor. Wie sind Eure Erfahrungen damit?

Gruß Verona

 
8 Antworten:

Re: Wie geht das beim Augenarzt

Antwort von kleineJune am 05.05.2004, 16:06 Uhr

Hallo,

bei uns in der Praxis wurden dem Kind Bilder gezeigt, wenn möglich. Es handelt sich da um Motive, die auch den Kleinsten bekannt sein müßten (Tasse, Stuhl, Auto, Hund.. bspw.- ist aber auch oft Auslegungssache, keiner verlangt, dass alle alles erkennen).

Je nachdem, wie das Kind mitmacht, die Vorgeschichte ist, wird dann ein neuer Termin vereinbart, bei dem das Kind vorher von den Eltern daheim getropft wird (sonst bekommt es Angst vor den Helferinnen oder dem Arzt, daher lieber einmal böse auf Mama sein ;) vielleicht vorher Sonnenbrille besorgen)

Es gab aber auch Fälle, wo der Arzt einfach nur auf dem Boden saß und mit dem Kind spielte, damit es die Angst verlor. Oder das Kind mußte jeden Tag, ohne Wartezeit, vorbeikommen, sich alles anschauen, bis es die Angst verlor. Und gerade beim Augenarzt fehlt auch oft der weiße Kittel, was ja auch oft Streß beim Kind auslöst.

lg June

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Re: Wie geht das beim Augenarzt

Antwort von Mama von Nicolino am 05.05.2004, 17:24 Uhr

Hallo

Ich kann dir nur erzählen, wei das bei uns immer abläuft. ;o)
Ich muß mit Nico immer in die Sehschule im KH.
Da er behindert, stark Entwicklungsverzögert ist, und noch nicht spricht, ist das auch nicht so einfach.
Die Augen werden ihm deswegen immer getrofft, aber das machen die Schwestern, weil ich keine Chance habe.
Und dann werden ihm diese Testgläser mit den Dioptrie vor die Augen gehalten, und der Arzt leuchtet ihm mit einer Taschenlampe ins Auge und sieht nach, wie das Auge reagiert.
Da er mit der Brille wirklich gut sieht, und selbst den kleinsten Krümmel entdeckt scheint es so wirklich gut zu funktionieren und die Brille gut angepaßt zu sein.

Nico wurde 8 Wochen beatmet, und ist außerdem erheblich erblich vorbelastet, also besteht bei ihm wegen dem Augen auch ein gewisses Risiko.
Momentan hat er auf beiden Augen -3,25 Dioptrie, mit 3 Jahren.

Liebe Grüße
Birgit

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Re: Wie geht das beim Augenarzt

Antwort von nane973 am 05.05.2004, 18:52 Uhr

Hallo Verona,

ich kann dir nur bedingt schildern, wie es bei uns abgelaufen ist.

Da unsere Tochter mit einem Auge leicht schielte, habe ich sie mit ca. 4,5 J das erste mal beim Augenarzt vorgestellt. Der Arzt hat sich mit Ihr unterhalten. Sie mußte auf die Wand schauen, auf der große Figuren abgebildet waren. Das war´s. Da in dem moment keine offentsichtliche Sehbeeintrechtigung vorlag, die behandelt werden mußte, sollten wir wieder kommen wenn sie sechs ist. Bis dahin könnte sich das schielen von alleine ausgewachsen haben /es ist wirklich minimal).
Also bin ich letztes Jahr im Oktober wieder hin (5,3/4). Mein Arzt in Urlaub, und jetzt gings dann zu der zus. im Hause besch. Ärztin.
Diesmal mußte sie versuchen drei Figuren auf nem Hologram-Kärtchen zu erkennen. Das kann man nur, wenn man nicht schielt. Sie konnte es nicht. Dann wurden Augentropfen verabreicht. Es gab Theater!!! Gott sei Dank, mußte ihr Bruder auch zu Augenarzt, also mußte er als Vorbild herhalten ;-) Ich habe mich vor lauter "Positiver" Energie echt zum Affen bei Ihr gemacht :-))) Aber die Tropfen waren dann irgendwann drin!
Da die Tropfen eine Zeitlang einwirken müßen, haben wir draußen noch nen kleinen Sparziergang gemacht, damit die beiden nicht so ne lange Wartezeit beim Arzt hatten.
Die Augenärztin stellte dann anhand von ,ich nenns mal "Leuchtuntersuchung", wie schon mal beschrieben,von der Ärztin untersucht, und es wurde von ihr eine Weitsichtigkeit von 1,0 Diop. festgestellt. Von wem sie das haben soll, ist mir schleierhaft, da ich und auch mein Sohn kurzsichtig sind. Aber egal dachte ich mir, und bin dann zum Optiker um die Brillen anfertigen zu lassen.
Vom ersten Moment an, hat sie sich geweigert die Brille zu tragen. Schob sie immer auf die Nasenspitze um über den Rand zu schauen. Ich habe dann im Dez. wieder beim Augenarzt angerufen und mir bei meinem alten Arzt einen Termin geben lassen. MAI 2004. Toll. Naja hab ich gedacht, dann trägt sie die Brille bis dahin eben NICHT.
Letzte Woche hatten wir die Schuluntersuchung zur Einschulung. Ich schon schlechtes Gewissen, rumgestammelt, das sie eigentlich ne Brille hat usw. Also die Ärztin den Sehtest gemacht. Und was sagt die mir???
Sie hat überhaupt keine Sehbeeinträchtigung. Alles normal, bis auf das leichte schielen. Sie mir ein Formular für den Augenarzt mitgegeben und mir geraten, das ich mir nicht wieder ne Brille anschwatzen lassen soll, die nicht notwendig ist. Schade um die 100,-€ die jetzt rumliegen.

Oh mann, soviel wollt ich gar nicht schreiben :-).

Nur noch kurz zu meinem Sohn. Bei ihm hat die Methode das richtige ergeben. Allerdings wurde dies bei ihm schon in der Schule festgestellt.

LG

Marlene

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Re: Wie geht das beim Augenarzt

Antwort von Pia78 am 05.05.2004, 19:44 Uhr

Hallo,
ich bekam aufgrund der U7 eine Überweisung zum Augenarzt. Yannick war gerade 26 Monate alt.

Der Arzt war sehr lieb und geduldig. Es wurden "nur" verschiedene Sehtests gemacht. Getropt wurde nicht. Er musste sagen, was er alles sieht (Auto, Flugzeug, Blume...). Das wurde in verschiedenen Größen an die Wand gestraht. Des weiteren wurde ihm dann einmal je das linke und dann das rechte auge zugehalten, und dann das ganze Spiel wiederholt.
Zum Abschluss musste er sein Kopf auf ein Gerät auflegen und der doc schaute sich durch das Gerät (keine Ahnung wie das funktionierte) seine Augen genau an.
LG Pia

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Re: Wie geht das beim Augenarzt

Antwort von caroline2000 am 06.05.2004, 7:10 Uhr

als ich mit meiner Tochter bei der Augenärztin war, wurde erst der `normale` Sehtest gemacht und dann haben wir einen zweiten Termin bekommen für die Tropfen. Diese hab´ ich ihr dann zuhause (ca. 1 Std. vorher) selbst in die Augen gegeben. Wir hatten damit überhaupt keine Probleme. In der Praxis hätt´ es sehr wahrscheinlich ein riesen Theater gegeben. Ich kenn doch meine Tochter.

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Re: Wie geht das beim Augenarzt

Antwort von Hanninanni am 06.05.2004, 10:04 Uhr

Hallo Verona,
ich würde mich vor allem bei anderen Müttern nach einem Augenarzt erkundigen der nett mit den Kindern umgeht, damit steht und fällt das Ganze. Besonders die die Sehschule machen sind wichtig. Bei uns war der erste Termin mit 4 Jahren bei einer Ärtzin die der Kinderarzt empfohlen hatte und die war auch sehr nett, nur die von der Sehschule war ein Graus. Nach dem oben beschriebenem "Bilder gucken" wurde sie aufgefordert nur mit einem Auge zu schauen und das andere zuzuhalten, als sie dann durch die Finger gespickt hat, hat die Dame sie angeherrscht, wenn sie das nochmal macht, klebt sie ihr das Auge zu. Dann hat sie mich noch gefragt, ob "die" sich immer so anstellt. Das wars dann. Da ging garnichts mehr und dann sollte man auch gleich gehen. Diesmal -vor ein paar Wochen- bin ich zu meinem Augenarzt, als der Opa sowieso einen Termin hatte mitgegangen und der Opa wurde auch getropft und in der Wartezeit sind wir ein Eis essen gegangen (natürlich vorher schon angekündigt) und alles hat ganz super geklappt. Es waren aber auch alle extrem nett und haben sie nicht unter Druck gesetzt. Ist gerade kein Opa zurhand der sich zur Verfügung stellt, bringts auch manchmal eine Puppe die mitgeht und sich als erstes tropfen lässt.
Meine Empfehlung allgemein: auf jeden Fall tropfen lassen denn nur so kann bei einem kleinen Kind der genaue Dioptriewert ermittelt werden (kenne auch Fälle wo auf Bilder-gucken hin -3 und -3,5 Brille verschrieben wurde und 1/2 Jahr später mit Tropfen eine WEITsichtigkeit ermittelt wurde da kann man auch viel falsch machen). Und noch sehr wichtig: Sonnenbrille mitnehmen und/oder Hut mit Schirm, weil bei geweiteten Augen das Licht extrem blendet. Bei heller Augenfarbe geht die Pupille sehr schnell weit auf und die Wirkung hält manchmal auch sehr lange an (bis zum nächsten Tag). Das heißt, man sollte mit Aktivitäten die ein genaues Augenmaß erfordern etwas zurückhaltend sein in dieser Zeit weil sie da schlecht sehen.
Wie gesagt, der erste Termin war ein Horror und ich kann dich voll verstehen, aber es muß nicht so blöd laufen.
Gutes Gelingen!!!
Hanna

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Re: Wie geht das beim Augenarzt

Antwort von Christina (Ilias+Anissa) am 06.05.2004, 10:30 Uhr

Anissa war das 1. Mal mit 2.5 J. beim Augenarzt (ich bin stark kurzsichtig). Wir mussten vorher zu Hause tropfen, das ging ohne Probleme.

Beim Augenarzt wurden ihr dann Bilder gezeigt (Tiere, Auto, Spielzeug), die sie identifizieren musste. Danach wurde mit einem Licht ins Auge geguckt, und das war's dann auch schon.

LG
Christina

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Re: Wie geht das beim Augenarzt

Antwort von Stephie und Mina am 06.05.2004, 13:00 Uhr

Also die Sehschule ist eigentlich speziell fuer Schiel-Kinder (und Erwachsene) gedacht. Dort arbeiten in der Regel Orthoptisten, das sind weder Augenaerzte noch Arzthelfer, sondern speziell ausgebildete Personen fuer das Schiel-Problem.
Da dort viele Kinder sind, haben sie natuerlich viel Erfahrung mit der Kinderbehandlung und koennen auch Nicht-Schieler untersuchen.
Aber fuer eine "normale" Untersuchung ist ja jeder Arzt geeignet.
Wenn man bei 1. Termin keinen Erfolg mit dem Tropfen in der Praxis hat, dann muessen das die Eltern zuhause tun. Dann ist eben ein weiterer Termin noetig.
Normalerweise wird das getropfte Kind auch vor einen "Refraktometer" gesetzt, in den es nur hineinschauen muss und dort ein lustiges Bild sieht.
Der Apparat kann so die fast genauen Werte ausrechnen.
Das ist eine sehr zuverlaessige Messung.
Anschliessend muss der Arzt mittels einer Lupe und eines (leider) sehr hellen Lichtes den Augenhintergrund (Netzhaut) untersuchen.
Das moegen die Kinder in der Regel nicht.
Ab ca. 4 Jahre koennen die Kinder dann einen "richtigen" Sehtest machen.
Aber bis dahin muss man sich auf die ermittelten Werte des Arztes verlassen.

Ach ja: mein Ex ist Augenarzt, in unserer Familie tragen ALLE eine Brille und Yasmina bekam ihre erste Brille mit 7 Monaten (3,5 Dioptrien Hornhautverkruemmung auf beiden Augen).
Sie traegt die Brille seit sie 2 Jahre alt ist regelmaessig.
Viel Erfolg.

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