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Geschrieben von Carmensmama am 13.05.2004, 8:36 Uhr

wer hat Erfahrungen mit Osteopathen gemacht

Hallo ihr Lieben,

wir waren gestern beim Osteopathen mit Dominik. Er hat sich seinen Kopf angesehen. Ich hatte auch den Eindruck, daß es dem Kleinen ein wenig was gebracht hat. Habt ihr auch Erfahrungen gemacht?

Übrigens habe ich endlich meinen Termin für die Kernspint für Dominik bekommen. Nächsten Freitag und ich darf ihn sogar hinterher wieder mitnehmen wenn alles gut läuft. Ich das nicht schon ein kleiner Erfolg? Nun muß nur noch was gutes rauskommen.

Grüße Gabi

 
5 Antworten:

Re: wer hat Erfahrungen mit Osteopathen gemacht

Antwort von urlaubfahren am 13.05.2004, 9:15 Uhr

Hallo Gabi,
ich war mit meiner Nina (jetzt 10 Monate) wegen leichter Schädelasymmetrie nach einer Saugglockengeburt beim Osteopathen. Es hat geholfen. Ich kann es nur empfehlen. Ich selbst war dort wegen Rückenproblemen und wegen Schmerzen im Arm (vom Kind schleppen) Er hat mir ebenfalls super geholfen.
Was war der Grund, warum Du mit Dominik hingegangen bist?
Viele Grüße
Bettina

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Re: wer hat Erfahrungen mit Osteopathen gemacht

Antwort von Carmensmama am 13.05.2004, 11:31 Uhr

Hallo Bettina,

Dominik hat auch eine Schädelasymmetrie d. h. sehr flachen Hinterkopf aber eher durchs liegen. Außerdem hat er eine Entwicklungsverzögerung indem er nicht drehen, robben, krabbeln kann.

Ich empfand das ganze als sehr entspannend u. angenehm. Ich denke die Kinder nehmen das auch so auf.

Wie lange habt ihr dafür gebraucht also wie viele Anwendungen und was hat er so gemacht?

Liebe Grüße Gabi

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Re: wer hat Erfahrungen mit Osteopathen gemacht

Antwort von DianaK am 13.05.2004, 11:53 Uhr

Hallo Gaby,

ich kopiere Dir mal was ich gestern zu einem anderen Posting geantwortet habe.

Wir hatten im ersten 3/4 Jahr ca. alle 4 Wochen eine Anwendung, und die Erfolge waren jeweils ca. 8-10 Tage später bemerkbar. Dann waren wir alle 6 Monate dort, und seit dem Herbst wieder so in 4-6 Wochen Abständen. Allerdings hat leider unser alter Osteopath aufgehört zu praktizieren und bei dem Neuen sind wir uns noch nicht so ganz sicher.

Hier der Text:

Hallo,

ich weiss nicht ob es Dir evtl. weiterhilft, aber ich schreibe Dir mal in Kürze die Geschichte von unserem grössen Sohn auf:

Er kam 36+0 spontan nach einem Blasensprung auf die Welt. Allerdings dauerte die Austreibungsphase mehr als 6 Stunden, zwischendrinn bekam ich Wehenhemmer, weil die Wehen für ihn zu stark wurden, erst ganz zum Schluss entschloss man sich dann doch zu einem Dammschnitt, und er war ein "Sternengucker", was die Geburt ausserdem erschwerte.

Der kleine Mann hatte von Anfang an Probleme an der Brust zu trinken, ich habe es mit Hilfe der Hebamme fast 4 Monate versucht ihn zu stillen, mal mit etwas mehr, meistens mit weniger Erfolg. Wir haben ihm dann immer die abgepumpte Milch mit der Flasche gefüttert, insgesamt 7 Monate, nach 6 Monaten mit Beikost begonnen, was bei uns auch klappte.

Der kleine Kerl schien die ersten 5 Monate sehr mit Blähungen zu kämpfen, auf jeden Fall hat er sehr viel geweint.

Mit ca. 5 Monaten fiel auf, dass er nicht in die Bauchlage wollte, weil er den Kopf nicht heben konnte. Ausserdem war er etwas muskelhypoton. Wir begannen KG erst Voijta, später nach Bobath, allerdings ohne grossen Erfolg. Mit 11 Monaten machte er immer noch keine Anstalten ins Sitzen zu kommen, er konnte nur rollen. Zwischendrinn waren wir bei mehreren Orthopäden, hatten ihn auf KISS untersuchen lassen, alles ohne Erfolg. Die Aussage war immer, der braucht halt noch Zeit.
Auf unser Bestreben hin, sind wir zu einer Neurologin überwiesen worden, die neurologische Ursachen ausgeschlossen hat, uns aber empfohlen hat einen Osteopathen aufzusuchen. Vier Wochen später hatten wir zum Glück einen sehr guten gefunden. Man konnte ca. 8-10 Tage nach jeder Behandlung zu sehen, wie der kleine Mann Fortschritte gemacht hat, bald kam er ins Sitzen, mit ca. 16 Monaten fing er an sich hochzuziehen und dann lange Zeit an Gegenständen zu laufen, und mit knapp 21 Monaten lief er dann frei. Was ich auch noch erwähnen möchte, sein Köpfchen war am Hinterkopf sehr ungleich, was sich mit der osteopatischen Behandlung auch gegeben hat.

Die Ursache war, dass unter der Geburt der Druck auf den Schädel zu gross war, und sich die Schädelplatten nach der Geburt nicht, wie normal, nach einigen Tagen vollständig gelöst hatten. Damit war ein Nervenzentrum beeinträchtigt, was für die Grobmotorik und u.a. auch den Saugreflex zuständig war.
Leider wussten wir das direkt nach der Geburt nicht gleich, sonst wäre der Schaden schnell zu beheben gewesen. So hat es erst sehr viel Tränen und Verzweiflung, und später Zeit gekostet, und für den kleinen Mann haben sich in seiner Entwicklung leider einige Zeitfenster geschlossen, in denen er Dinge mühelos hätte lernen können, was ihm später sehr viel schwerer fiel.

Mein Text ist nun doch ziemlich lang geworden, aber vielleicht erkennst Du das Eine oder Andere wieder, und vielleicht kann Euch unsere Erfahrung weiterhelfen.

Ich wünsche Euch auf alle Fälle alles Gute!

Diana

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@DianaK - sag mal das kling ja ganz genau wie bei uns

Antwort von Carmensmama am 13.05.2004, 11:59 Uhr

Hallo Dina,

vielleicht hast Du ja Lust mir zu Mailen.
Das klingt alles so wie bei uns!!!!

Und was dann wirklich entscheident geholfen hat war der Osteopathe? Unglaublich.

Ich bin jetzt echt total von den Socken, weil sich die Geschichte von Dir genauso anhört wie bei uns.

Liebe Grüße Gabi

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Re: wer hat Erfahrungen mit Osteopathen gemacht

Antwort von urlaubfahren am 13.05.2004, 16:46 Uhr

Hallo Gabi, ich war mit Nina mit 5 Wochen zum ersten Mal beim Osteopath. Die Behandlungen waren so alle 6 Wochen bis zum 8. Monat. Die Schädelasymmetrie war meines Erachtens auch nicht so schlimm. Bei der Tochter meiner Freundin (jetzt 9 Monate) ist es viel schlimmer. Der Hinterkopf ist ganz abgeflacht. Sie ging zum ersten Mal mit ca. 4 Monaten zum Osteopath. Seitdem geht sie alle 3 Wochen hin. Es hat sich noch nicht viel getan. Sie möchte sich doch in Giessen nach der Helmtherapie erkundigen. Vielleicht hilft ihr das besser. Die Kleine dreht sich erst seit kurzem und macht noch keine Anstalten zu krabbeln. Wenn ich lese, was Ihr so schreibt, weiß man dann auch nicht, ob es ursächlich mit der Schädelasymmetrie ist oder ob sie einfach etwas später in der Entwicklung ist???
Viele Grüße
Bettina

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