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Geschrieben von nicole.l am 22.06.2013, 15:39 Uhr

Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Ich stelle mich erst einmal vor.
Ich heiße Nicole und bin alleinererziehende Mutter von zwei kleinen Jungs (1,5 und 2,5 Jahre).
Mein "Großer" ist schon seit längerer Zeit sehr auffällig im Verhalten.
Wenn ihm etwas nicht passt, schmeißt er sich hin, verletzt sich selbst, schmeißt Spielzeug durch die Gegend oder haut seinen Bruder.
Außerdem ist es ihm wichtig, dass immer alles in gewohnten Bahnen läuft, sonst wird er wieder wütend und schmeißt sich hin und schreit; auch im Geschäft oder beim Sport. Andere Eltern schauen mich dann immer an und ich habe das Gefühl, dass sie über mich tuscheln...
Selbst andere Kinder kommen auf mich zu und fragen, weshalb "der Junge" so böse ist.
Es ist zum Beispiel auch so, dass er immer an der gleichen Stelle sitzen muss, wenn ich ihm die Schuhe anziehe. Ist das nicht der Fall, schmeißt er sich hin, die Schuhe weg und schreit. Sitzt er dann an dem gewohnten Platz, lacht er und lässt sich die Schuhe anziehen.
Ich habe ihn schon von einem Kinderneurologen untersuchen lassen. Der sagt, er soll in eine heilpädagogische Einrichtung. Nun habe ich einen Termin beim Landkreis, wegen eines Antrages auf Frühförderung.
Befreundete Ärzte haben mir jetzt gesagt, dass es Anzeichen eines Asperger Autismus sind.
Was meint ihr?
Habt ihr Erfahrungen mit solchen Verhaltensauffälligkeiten?

Ich würde mich über Eure Erfahrungen freuen.

 
26 Antworten:

Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von Pampersmami am 22.06.2013, 17:39 Uhr

Zitat:"Mein "Großer" ist schon seit längerer Zeit sehr auffällig im Verhalten.
Wenn ihm etwas nicht passt, schmeißt er sich hin, verletzt sich selbst, schmeißt Spielzeug durch die Gegend oder haut seinen Bruder."

Das hat mein Großer Asperger NIE getan, im Gegenteil. Einfach weil er sich in dem Alter schon in ganzen Sätzen verständigen konnte! Und zweitens weil er solchen Dingen wie anderen Kindern (in dem Alter) aus dem Weg gegangen ist um leere Flaschen zu sammeln und zu sehen ob auch JEDES Auto ein Auspuff hat!

Dieses Verhalten, passt aber super zu meinem 1Jährigen, einfach Trotz wenn`s nicht so läuft wie er es sich vorgestellt hat- oder er merkt, dass seine Fähigkeiten noch nicht so sind wie er es gern hätte;-)

Das nennt man glaub ich Trotzphase!

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Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von nicole.l am 22.06.2013, 18:25 Uhr

Danke für Deinen Beitrag @ Pampersmami.
Bei meinem sohn ist es schon mehr, als nur die Trotzphase.
Das sagen die Ärzte und das ist auch für mich, als Erzieherin klar zu erkennen.
Er zeigt ja mehrere Reaktionen, die ein Kind in der Trotzphase nicht zeigt.

Trotzdem danke!

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Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von Exeu am 22.06.2013, 19:33 Uhr

Meiner ist etwas älter (wird im August 3) und soviel anders ist er nicht.

Solange er "machen kann was er möchte" und seinen Willen bekommt ist alles gut, sonst schmeißt er sich auch auf den Boden, haut, kratzt, beißt und schimpft rum... Mit dem Anzeihen an bestimmten Stellen, kenn ich auch.

Denke auch, dass das normal ist in dem Alter. Die Kinder sind ja auch verschieden, bei dem einem mehr, beim anderem weniger..

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Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von BB0208 am 22.06.2013, 19:40 Uhr

Kennst Du Monk? Die Krimiserie?
Ich habe so einen Monk! Zum wahnsinnig werden.
Er ist auch so, wie Du es beschreibst.
Alles muß seine Ordnung haben und WEHE nicht!!
Ich glaube, bei unserem Sohn ist es Trotz kombiniert mit diesem "Zwangsverhalten" - halt wie Monk :)
Er wütet gefühlte Stunden, wenn etwas gegen seinen Kopf geht.

Der Zwillingsbruder ist da gaaaaaaaaanz easy - beide wurden am selben Tag von den selben Eltern gezeugt, einer ist Monk, der andere nicht!

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Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von Pamo am 23.06.2013, 6:28 Uhr

Leicht zwanghaftes Verhalten (alles hat seine Ordnung) ist nicht ungewöhnlich und deutet nicht automatisch auf Aspergers hin. Meine 7-jährige ist auch so und ist hochsensibel. Meine Mann hat zwanghafte Züge und in meiner Familie ist das auch nicht unbekannt.

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Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von Bajuli am 23.06.2013, 7:20 Uhr

Vielleicht solltest du mal mehr schreiben.
Denn auch ich kann nach 4 Kindern nur sagen, dass das was du beschreibst absolut normal ist.
Klar starren alle auf einen, wenn sich das Kind gerade wutentbrannt auf dem Supermarktboden wälzt. Aber da bin ich nicht die einzige. Und manchmal schmunzel ich, wenn es anderen auch mal so geht.
Auch beißen und hauen ist nicht ungewöhnlich.
Aber da muß doch mehr sein, wenn der Neurologe sich so äußert.

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Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von Jyriell am 23.06.2013, 9:00 Uhr

Ganze ehrlich? ich habe mir die Sorgen auch um meinen Sohn gemacht. Er hatte sehr ähnliche Verhaltensweisen und auch über und wurde sehr viel gesprochen im Ort. Alles musste so gemacht werden, wie er es wollt und wenn ihn irgendetwas aufgeregt hat, haute er seine Kopf auf die Fliesen, den Tisch etc....
Wie oft habe ich wachgelegen und gedacht: ist das noch normal oder nicht?? Mittlerweile hat sich sein Verhalten gebessert und ich denke einfach, dass er eine extreme starke Trotzphase hatte und generell eben ein sehr "temperamentvoller" Junge ist. Er ist immer noch schnell dabei zu schlagen, wenn etwas nicht läuft wie er es will. Und das aus dem dämlichsten Gründen (das grüne nicht das blaue Unterhemd, falscher Becher etc.)

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Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von nicole.l am 23.06.2013, 10:31 Uhr

...Klar ist noch mehr als nur seine Wutanfälle.
Zum Beispiel redet mein Sohn noch nicht. Er kann gerade mal Mama und Papa sagen, sonst äußert er sich nur durch Mimik und Gestik.
Mein 1,5 jähriger Sohn redet mehr und besser.
Außerdem vermeidet mein Großer Sohn jeglichen Blickkontakt, hält keine Regeln ein, kann sich nicht eine Minute auf ein Spiel konzentrieren...
Er hat absolut keine Frustrationstolleranz.
Des weiterem schläft er sehr, sehr unruhig und ist eigentlich immer müde.
Auch beim essen ist es schwierig mit ihm. Er kaut zum Beispiel nicht, ich muss alles pürieren. Hat er doch mal ein Stück im Miund, erbricht er sich direkt. Deswegen war ich bei 3 Zahnärzten- alle sagen, er hat super Zähne. Daher kann es also nicht kommen.
Ich könnte hier noch lange schreiben...

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Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von Muddie2006 am 23.06.2013, 11:49 Uhr

Hallo, ich denke, dass es nichts bringt hier Mutmaßungen anzustellen. Du hast das Gefühl, dass mit deinem Sohn etwas nicht stimmt und etwas anders ist, als du es erwartest. Du solltest das ernstnehmen und deine Sohn zb in einem guten Spezialzentrum anschauen lassen.
Evtl. hat er Wahrnehmungsstörungen und daher ein paar Probleme. Dies kann man herausfinden. An der Frustrationstoleranz kann man auch im Zuge einer Ergotherapie arbeiten.
Hol dir Hilfe, ja, vielleicht auch mit einer systemisch arbeitenden Frühförderung.

Autismusspezifisch würde ich jetzt erst einmal gar nicht denken. Ich glaube Asperger Autismus zeigt sich in anderen Dingen und einen Frühkindlichen Autismus sollte eine gutes Spz diagnostizieren können....
Such dir kompetente Hilfe und lass dich nicht von anderen Leuten verunsichern...

Dein Sohn hat auch eine schwierige Position in der Familie, sein Bruder ist wenig jünger und er ist mitten in der Trotzphase, die ist gerade auf dem Höhepunkt. Mein Kleiner war unerträglich in dem Alter und hat ständig geschrien.
Lg und alles Gute

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Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von Bajuli am 23.06.2013, 15:18 Uhr

Also das was du jetzt beschreibst ist ja eine komplett andere Kiste. Ich kann dir nur raten dich an ein SPZ zu wenden und wunder mich, dass das der Kinderarzt noch nicht veranlaßt hat.

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Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von Pampersmami am 23.06.2013, 20:41 Uhr

Ok das klingt doch schon etwas anders, wenn auch nicht nach Asperger!

Das er so reagiert wenn er nicht reden kann, ist auch verständlich und man müsste abklären warum(Ohren ect.). Das mit dem Blickkontakt, Essen, schlecht Schlafen kenne ich nur von Kindern mit frühkindlichen Autismus, da diese Kinder ihren Körper nicht richtig spüren, sind sie aber motorisch auch sehr auffällig. Oft auch extrem Lärmempfindlich und ja sie "hauen" sehr oft.

Ich würde mich auch an ein SPZ wenden. Ich sag immer Kinder sind anstrengend aber nicht so, dass man sich als Mutter fast jeden Abend in den Schlaf weint , weil man fühlt mit diesem Kind stimmt was nicht!

Dran bleiben, es wächst sich nicht alles aus, und ich habe es immer wieder gesehen, dass einem das Bauchgefühl oft genug Signale gibt, die Schwierigkeit besteht nur darin Leute zu finden, die einem zuhören!

Bei uns war es auch so, dass ich als Mutter erst einmal als verrückt abgestempelt wurde, erst als 4 unabhängige Personen mein Kind in Fragebögen beurteilen sollten, und die sich kaum unterschieden ,wurde man hellhörig!

Alles Gute !

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Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von Mel26 am 23.06.2013, 21:26 Uhr

Das hört sich für mich auf jeden Fall doch etwas anders als normal an; was auch immer das bedeuten mag. Es gibt ja solche und solche Kinder und man sollte vielleicht auch nicht in jedem Kind ein krankes Kind sehen. Klar macht man sich immer Gedanken etc.

Ich kann dir gerne beschreiben, wie es bei meinem Sohn war/ist. Er hat letzte Woche eine Testung gehabt auf Asperger Austismus. Nils ist 8 Jahre alt und war im Kindergarten vom 1. Tag an auffällig (3 Jahre war er da alt). Der 1. Gang folgte zum Pädaudiologen. Nils hat nämlich außer Mama und Papa auch mit 3 Jahren noch nichts gesprochen, sondern immer nur mit Gestik und Mimik gearbeitet. Er hat viel auf dem Kopf gestanden und war total ruhelos. Die Diagnose ADHS mit div. Wahrnehmungsstörungen bekamen wir, als er knapp 6 Jahre alt war.

Die Wutanfälle waren echt heftig bzw. sind es heute immer noch. Nils bekommt zwar Medis, aber auch nach 8 Monaten Tagesklinik wirken die nicht lange genug. Nils hat Probleme, sich in andere hineinzuversetzen bzw. Gefühle bei anderen zu erkennen. Er selbst handelt oft unberechenbar bzw. nicht der Situation angemessen (wenn jemand sehr traurig ist, lacht er oder macht komische Geräusche). Seine Sprache ist teils richtig pedantisch; er kann sich super ausdrücken; kann, macht es aber nicht immer........außerdem ist mein Sohn, so wie es aussieht, hochbegabt.

Ob er wirklich Asperger hat, wissen wir noch nicht. Ich habe ca. 8 Stunden mit seinem behandelnden Psychologen Fragebögen ausgefüllt bzw. von Geburt bis heute die Zeit reflektiert. Sehr wichtig für eine diesbezügliche Diagnosestellung ist wohl die Zeit mit 4 und 5 Jahren.

Falls du Fragen hast, schreib mich an. Ich antworte gerne.

Mel

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Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von Geisterfinger am 24.06.2013, 12:52 Uhr

Ich glaube, dass Eltern oftmals richtig einschätzen, ob mit ihrem Kind "irgendwas" ist. Wenn du das Gefühl hast, solltest du das ernst nehmen und dem nachgehen. Swoeit ich das mit gekriegt habe, kann die Diagnose aber durchaus mal variiieren. Kenne Kinder, bei denen der Kindergarten auf Sperger getippt, hat, das wurde ausgeschlossen und ein Jahr später dann doch diagnostiziert.

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Warum sagen Ärzte dann überhaupt SOFORT Asperger?

Antwort von Jamu am 24.06.2013, 15:05 Uhr

Also, schlimm genug, dass sie sich oft so schwer tun mit allem - aber dan nauch noch unwissend den Asperger zu benennen wenn ein Kind mit 2,5 Jahren noch so wenig reden kann???

Ein Kind mit Asperger spricht idR IMMER schon recht früh korrekt!

DAZU kommen eben noch andere Verhaltensweisen zutage - aber erst ab dem 3. Lebensjahr.

Das nur mal als Kurzaufklärung ;-)

Dein Sohn erscheint mir erst einmal wie ein ganz normaler 2,5 jähriger der seine Rituale und Routinen benötigt.
Auch DAS gibt es bei nicht autist. Kindern durchaus.
Aus welchen Gründen auch immer bietet ihnen das eine enorme Sicherheit. Dein Sohn redet noch nicht soo gut oder soo viel, der kleinere wohl mehr - vielleicht ist es der unterschwellige Frust darüber?
Also "flippt" er schnell aus wenn etwas anders ist weil ihm die Sicherheit flöten geht und dazu kommt noch die Wut - wie sol lein so kleiner sich auch ausdrücken?

ABER: sollte sich wider erwarten doch eines tages herausstellen, dass das Kind autist. sein KÖNNTE, dann eher in einer anderen Form.

Viel Glück

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Re: Oh danke Jamu!

Antwort von Pampersmami am 24.06.2013, 16:46 Uhr

Ich kenne das eben auch so! Meiner hat mit 10Mon. schon gequatscht!
Und auch von den anderen Müttern die Ich kenne (Kur, SPZ, Tagesklinik, Autismusambulanz) auch das mit dem Schlagen kenne ich von keinem Aspi, eher im Gegenteil weil sie ja sooo auf Regeln achten , und extrem aufpassen ja nicht dagegen zu verstoßen!

Langsam ist es echt erschreckend was auf ein mal alles zu "Asperger" gehört! Kein Wunder das jeder denkt , es wäre ne neue Kinderkrankheit!

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Genau ...

Antwort von Jamu am 25.06.2013, 10:07 Uhr

Meine Große sprach mit 1 Jahr korrekt - hatte aber auch später - bis heute noch schöne Wortschöpfungen! ;-)

Meine Kleine hatte ihr erstes Wort mit 5 Monaten ... da bin ich auch erstmal nach hinten umgefallen als sie beim Fläschen geben auf ein Bild zeigte und sagte: BILL ( das D ging ja nicht)

Und auch sie sprach mit 1 Jahr wie eine Große - allerdings sehr nuschelig ...

Und ich sagte mein 1. Wort auch mit 5 Monaten laut meiner Mama und ich habe mit 1 Jahr geredet wie ne Große.

DAS alles ist nur beim Asperger der Fall - alles andere sind dann Kanner - oder High function. Wobei ja der Atypische Autismus kann oder eben nicht ...

Ich finde es so erschreckend, dass seit 3 Jahren etwa soo viele Kinder als angebl. Asperger Autisten diagnostiziert werden von irgendwelchen Psycholgen (!) und es schon eine Welle ist wie damals mit dem ADHS.

ich kann immer und immer wieder nur sagen: wenn jemand bei einem Kind Autismus vermutet, der sollte sich im Netz schlau machen und sich informieren wer die Diagnose tatsächlich machen kann ... das geht weder über das SPZ noch immer über das ATZ.
Sowas sollte immer ein sehr guter (!) - möglichst - Psychiater machen!

Dieses Thema ist sooo komplex als dass man Eltern einfach mal eben so eine entsprechende Vermutung bei einem so kleinen Kind an den Kopf wirft.

Das macht unsicher, ängstlich und ratlos ...

Jamu

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Re: Verhaltensauffälliges Kleinkind-was tun??

Antwort von Jamu am 25.06.2013, 10:08 Uhr

Nun du sagts es selber: ob er Asperger hat wisst ihr nicht mit Sicherheit!!!

Ich vermute fast NEIN. Ich denke eher, dass es in Richtung High function geht der dem Asperger unglaublich ähnlich ist - aber eben der späte Sprachbeginn!

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Sorry - geht an Mel .... !

Antwort von Jamu am 25.06.2013, 10:09 Uhr

lg

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Re: Genau ...

Antwort von Pampersmami am 25.06.2013, 10:57 Uhr

Ja ich weiß noch, dass ich vor 5Jahren noch nie etwas davon gehört hatte!

Wir sind damals zum Kinderpsychologen weil wir einfach nicht mehr weiter wussten, dieses Kind war in vielen Bereichen sooooweit und unersättlich im Wissen und in anderen Dingen (Baden, Essen, Anziehen, Fremdbetreuung , Sozialverhalten , Lärm, Temperaturempfinden ect.eine Katastrophe )

Und ich werde nie vergessen wie ich damals mit meinem Mann einen Fragebogen ausfüllen musste und wie wir dachten: Autismus heee? So ein Quatsch!
Und dann :WOW woher kennen die denn das alles!

2x sind wir noch hin zur Auswertung des IQ-Testes und haben dann eine Überweisung in die Kinder-und Jugendpsychatrie bekommen:-(

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Re: Sorry - geht an Mel .... !

Antwort von Mel26 am 25.06.2013, 14:27 Uhr

Ja, das könnte natürlich auch sein; Nils war 8 Monate in der Tagesklinik und ist vor 2 Wochen dort entlassen worden.

Dort kam der Verdacht auf Asperger auf, weil einige Dinge passen (könnten). Allerdings eher grenzwertig. Allerdings fielen die Fragebögen dann doch so aus, dass er getestet werden kann (man bekommt nur einen Platz zur Testung, wenn der Verdacht wirklich in die Richtung geht; ansonsten wäre das zu aufwändig, so sagte man mir das). Bei der Testung selber ist mit Videoaufzeichnung gearbeitet worden. Ergebnisse haben wir nach wie vor keine; dauert evtl. noch länger.

Danke dir für den Tipp mit dem Hochfunktionalen A. Ich hab mir das mal angeschaut; allerdings nimmt Nils Blickkontakt auf. Motorische Fähigkeiten lassen leider auch zu wünschen übrig; er war bis vor 1,5 Jahren (da war er 6) nicht in der Lage, einen Stift ohne Fausthaltung festzuhalten. Mit viel Ergotherapie haben wir das jetzt im Griff.

Wir warten jetzt einfach mal die Ergebnisse ab. Mein Sohn ist und bleibt unser größter Sonnenschein; daran ändert so eine Diagnose sowieso nichts. :-)

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Mel - achte bitte darauf ...

Antwort von Jamu am 25.06.2013, 14:52 Uhr

dass JEDER Autist auch Blickkontakt halten KANN.

Es ist ein Märchen, dass Autisten es niemals können. Es geht nicht darum, dass sie es nicht können sondern eher darum, dass es vielen unangenehm ist.

Wir schauen nun einmal nicht gerne dauerfahft in andere Augen, es ist so ein Gefühl als würde man sich ins tiefste Innere schauen lassen, es ist "peinlich", unbehaglich ... ich KANN aber durchaus in die Augen schauen wenn es sein MUSS.
Ich schaue aber fast immer zwischen die Brauen oder auf die Nase oder den Mund oder schaue kurz in die Augen und dann schweift mein Blick ab und ich schaue umher ( unruhige Augen nennt meine Schwester es bei mir seit Jahrzehnten).

Es ist also KEIN Ausschlusskriterium, verstehst du?

Weil immer noch die meisten Ärzte und co sagen: er schaut mich doch an? Er lacht ja? Er freut sich ja? Er redet ja ganz normal mit mir?

Jajajaja .. wir sind doch nicht blöd!

;-)

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Bitte entschuldige

Antwort von Mel26 am 25.06.2013, 18:23 Uhr

Ich wollte nicht, dass das so rüberkommt; ich bewerte das eigentlicht noch nichtmal negativ; vielleicht aus dem Grund, weil ich das alles selber kenne. Ich schau anderen auch ungerne in die Augen bzw. werd dann furchtbar nervös. Referate in der Schuel waren ein Graus für mich; vor anderen Leuten zu sprechen war undenkbar; keine Ahnung, warum. Auch heute ziehe ich mich am liebsten im Haus zurück und geh ungerne unter Menschen; einfach, weil ich mich total unsicher fühle in Gegenwart anderer. Wenn ich mich länger mit jemandem unterhalte und mich auf jemanden konzentrieren soll, bekomm ich Kopfweh, weil es so anstrengt.

Naja, gehört hier nicht hin. Ich wollte nur klarstellen, dass ich überhaupt keinen Grund habe, irgendetwas negatives über Autisten zu äußern o.ä. Du merkst, in Worten finden bin ich auch nicht besonders gut. Obwohl schreiben 10000000 mal besser geht als mit jemandem persönlich zu reden; geschweigedenn telefonieren............

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Re: Muss grad schmunzeln....

Antwort von Pampersmami am 25.06.2013, 19:06 Uhr

Ich kann auch nicht mit fremden Telefonieren! Jedenfalls wenn ich die entsprechende Person noch nie gesehen habe! Mein Mann sagt auch , das ist doch totale Einbildung aber Nein, ich KANN es dann einfach nicht, ich bekomme richtig Herzrasen! Komisch......

Mein Aspi z.b. kann prima vor versammelten Menschen reden, ganz einfach weil er die dann ausblendet, er "sieht" sie einfach nicht mehr! Auch läuft er bei größeren Menschenmengen immer in Leute rein!

Allerdings erkennt er auch Menschen nicht am Gesicht wieder, deswegen verwechselt er ständig Leute wenn sie die gleichen Harrschnitte /Farbe haben! Obwohl es so aussieht als ob er ins Gesicht blickt!

Eben hat er aus Spaß probiert wieviele Wäscheklammern an seinen Mund passen, jetzt ist die ganze Ober-und Unterlippe Kitzblau!

Wahhhhhh ...und morgen kommt die SPZ Tante, es ist manchmal zum verrückt werden.

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an Jamu

Antwort von krummenau am 25.06.2013, 19:08 Uhr

Hast PN,

lG von Silke

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Re: Muss grad schmunzeln....

Antwort von Mel26 am 25.06.2013, 20:45 Uhr

Oh ja, ich erkenn Leute auch nicht wieder..........das ist manchmal sowas von peinlich.

Ich hab mich heute mit einer anderen Kindergartenmami unterhalten, die ich zufällig im Supermarkt getroffen sie hat mich zum Glück erkannt, ich wäre echt grußlos an ihr vorbeigelaufen. Wir haben 2 Stunden miteinander geredet; ich hab echt versucht, mir einzuspeichern, wie sie aussieht und dass das Gesicht zum DEM Namen bzw. diese Mama zu dem Kind gehört. Aber erzählen kann man das ja auch niemandem.

Die Personen sind nur nächstes Mal enttäuscht oder so, wenn man sie nicht grüßt.

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;-) Mel ... dann hast du mich fehl interpretiert ...

Antwort von Jamu am 26.06.2013, 9:36 Uhr

Du machst das alles schon richtig.

Ich hatte keine Vorwurf an dich geschrieben!

Aber da kann man mal sehen, wie ICH dann rüberkomme beim Schreiben!

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