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Nachtrag spastische Bronchitis

Thema: Nachtrag spastische Bronchitis

Hallo, nachdem ihr so fleißig geantwortet habt, will ich euch auf dem Laufenden halten. Wir waren grad beim Arzt zur Kontrolle und er meint, man könne schon fast von Asthma reden. Er hat es jetzt noch hyperreagibles Bronchialsystem genannt. Sie hat keine Lungenentzündung. Wir haben neue Medis bekommen: Sollen jetzt 3-4x/tgl. mit Salbutamol und Atrovent inhalieren und zusätzlich noch Singulair geben. Hoffen, dass es damit endlich besser wird. (Rectodelt Zäpfen heut nacht haben irgendwie nur sehr kurz gewirkt...hat super unruhig geschlafen.) LG

von liab am 02.03.2012, 10:16



Antwort auf Beitrag von liab

Das würde ich ehrlichgesagt einen Pulmologen beurteilen lassen, ob es tatsächlich ein hyperreagibles Bronchialsystem ist. Je nachdem, müssen nämlich die Medis ganzjährig genommen werden (bis man weiss, auf was das Bronchialsystem reagiert). Und ein Allergietest wäre ebenfalls sinnvoll.

von mama von Joshua am 02.03.2012, 10:21



Antwort auf Beitrag von mama von Joshua

macht man in dem Alter (14 Monate) schon einen Allergietest? Muss der KiA uns zum Pulmologen überweisen oder können wir in Eigenregie dorthin? LG

von liab am 02.03.2012, 10:31



Antwort auf Beitrag von liab

hallo genau diese medikamente ahtte mein sohn auch wir aber schon gesagt wurde mit sowas würde ich zu einem facharzt gehen, den gibt es eigentlich in der kinderklinik bei meinem sohn wurde mit 5 monaten ein allergietest gemacht, blutabnahme er war krank seit dem er 6 wochen alt war, Bronchitis,, Kehlkopfentzündung, einfache husten, Kruppanfälle das ging den 2 herbst/winter so jetzt war er bis auf 1 beginnende lungenentzündung nicht krank, wir haben nicht inhalieren müssen und auch kein singulair gegeben wir waren mit ihm auch zum Lungenfaharzt zum schweißtest, und dort hat man nus gesagt, das es sich in der regel mit 3 jahren beruhigt , weil die kidner dan größer sind und die atemwege weiter ich würde zum facharzt und das kind untersuchen lassen die medikamente sind aber schon mal gut gute ebsserung

von kati1976 am 02.03.2012, 10:37



Antwort auf Beitrag von kati1976

Einen Allergietest würde ich nicht unbedingt machen lassen. Man kann das in diesem Alter durchaus schon tun, wenn es eindeutige Hinweise auf ein bestimmtes Allergen gibt und man nur noch die Bestätigung braucht. Ein umfangreicher Suchtest bringt einen in dem Alter jedoch kaum weiter und schafft eher nur Verwirrung. Von Asthma redet man erst ungefähr ab dem Vorschulalter, weil es bedeutet, dass das Kind eine chronische Erkrankung hat. Und viele Kinder verlieren diese bronchiale Hyperreagibilität bis dahin auch wieder, oft entsteht sie auch nur im Rahmen eines Infektes und verschwindet nach guter Behandlung wieder. Einen Pulmologen braucht man vielleicht noch nicht gleich hinzuzuziehen. Bist ja vorerst gut versorgt. Das Singulair sollte man für ca. 6-8 Wochen probieren und dann aber auch wieder versuchen abzusetzten. Erst wenn dann erneut Beschwerden auftreten, kann man von etwas länger anhaltendem Reden und dann sollte auch mal ein Pulmologe draufgucken. Prinzipiell sollte der Kinderarzt dahin überweisen, muß er aber nicht unbedingt. Achso, Atrovent und Salbutamol sind Notfallmedikamente und sollten nicht dauerhaft inhaliert werden, also auch abgesetzt werden, sobald die Spastik vorrüber ist und nicht vorbeugend gegeben werden. Alles Gute.

von Xusal am 02.03.2012, 11:24



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Vielen Dank für deine Antwort. Jetzt bin ich auch beruhigt. So werde ich es machen. LG

von liab am 02.03.2012, 11:41



Antwort auf Beitrag von Xusal

lange nicht gelesen, aber immer beim rezeptieren an dich gedacht ;) alles gut?

von Leewja am 02.03.2012, 18:56



Antwort auf Beitrag von liab

Ein hyperreagibles Bronchialsystem wurde bei meinem Sohn auch diagnostiziert. Von Asthma waren wir trotzdem weit entfernt. Er hat ebenfalls einen Allergietest über Bluttest bekommen und im Rahmen dieses Bluttests wurde auch auf den RSV getestet, den er wohl hatte und der auch Auslöser für das hyperragible Bronchialsystem war. Allergien hat er keine. Mein KiA, der übrigens Kinderlungenfacharzt ist sagt, dass er genau das oft beobachtet. RSV und danach spastische Bronchitiden am laufenden Band. Auch unser Sohn bekam Singulair. War als Dauermediaktion gedacht, nahm er aber im Endeffekt nur wenige Wochen. Es hat sich bei ihm schnell verwachsen, was unser KiA auch von Anfang an gehofft hatte.

von Charly0815 am 02.03.2012, 12:47



Antwort auf Beitrag von liab

Ich kenne dieses Szenario seit Jahren.... Was mich wundert, ist, dass der Kinderarzt so mit Rectodelt "um sich wirft". Das ist ein Notfallmedikament, zumal die Dosierung bei einem ca. 10 kg schweren Kind mit 10mg/kg Körpergewicht schon sehr ordentlich ist. Im Notfall ist dies akzeptabel und sollte auch unbedingt praktiziert werden. Besteht der Bedarf länger, sollte man umdenken. Besser wäre, (wenn ihr häufig den Bedarf an diesen Zäpfchen habt und das schreibst du ja),eine kurzdauernde und dann ausschleichende Behandlung mit Cortison zum schlucken über ein paar Tage. Das lässt sich dann auch angemessener dosieren. Wir hatten meist so 2 mg/kg, manchmal am Anfang auch 5mg/kg. Gehört, wenn du mal googlest auch zu den Standards der Behandlung einer obstruktiven Bronchitis! Da mein Sohn betroffen ist, habe ich mich sehr mit dem Thema beschäftigt. Es gibt mittlerweile schon Empfehlungen, selbst im Notfall (Pseudokrupp) Cortison zum Schlucken zu haben. Ist auch als Saft erhältlich. Bedenklich finde ich auch, wenn du nachts mehrfach (du schreibst von der Mehrzahl, die die nachts nicht gewirkt haben) Rectodelt verabreicht hast. Würde ich ehrlich gesagt nicht machen. Ansonsten stimme ich Xusal in allen Punkten zu :-))) Wollte das hier nur ergänzen. Asthma würde ich das jetzt auch noch nicht nennen. Warte mal ab, ihr habt noch alle Chancen! :-) LG S

von suchepotentenmannfürsleben am 04.03.2012, 20:33