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Mandel-OP?

Thema: Mandel-OP?

Mein Sohn, 20 Monate, ist sehr oft krank, erkältet, Mittelohrentzündung, Bronchitis, Schnupfen... Der Kinderarzt hat uns nun zum HNO überwiesen, wo wir nun gestern waren. Ich bin richtig fertig, ehrlich. Konnte diese Nacht kaum schlafen. Die Mandeln sind stark vergrößert (Rachenmandeln oder Mandeln???) und dann wurde noch der Druck im Ohr gemessen, wobei eine schöne Kurve entstehen sollte auf dem Papier, bei unserem Sohn wars ne fast gerade Linie. Die Ärztin geht nun davon aus, das das Gehör mittlerweile schon in Mitleidenschaft gezogen ist, aufgrund eben dieser Messung. Jetzt haben wir homöopatische Nasentropfen bekommen und einen neuen Termin für Juli. Wenn es bis dahin nicht besser oder gar verschlechtert ist, muß unser Sohn zur OP. Wenns unbedingt sein muß, dann kann ich es nicht ändern, aber in mir sträubt sich gerade alles, bei der Vorstellung. Ich bin eigentlich grundsätzlich strikkt gegen diese Eingriffe, wo irgendwelche Organe etc entfernt werden, die doch irgendwann mal einen Zweck erfüllt haben, sonst gäbe es sie nicht (z. Bsp. auch Blindarm-Op) Kann diese Mandel-OP auch Folgen haben? Die Natur hat uns mit diesen Dingern versehen, warum werden die immer entfernt??? Und kennt sich wer mit diesen Paukenröhrchen aus, bringt das was?

von tingel am 25.04.2012, 16:34



Antwort auf Beitrag von tingel

Die Rachenmandeln sind die sogenannten Polypen. Die sind okay so lange sie die normale Größe haben. Wenn es zu Ergüssen im Ohr kommt sind sie dann wohl vergrößert und dann sind sie eben nicht mehr okay. Mein Sohn lebt gut ohne seit 5 Jahren und ist seit dem kaum noch krank... vorher immerzu. Wenn du natürlich lieber ein gehörloses Kind möchtest dann kann dich keiner zur Einwilligung zwingen. Wird dein Kind dir sicher mal nicht danken. PS: Ich lebe noch und das hätte anders sein können, wenn man mir den Blinddarm als Kind nicht entfernt hätte. Ich laufe auch wieder gut, weil mir das kranke vom Knie gesägt wurde und da nun Metall eingebaut ist.

von mf4 am 25.04.2012, 19:37



Antwort auf Beitrag von tingel

Ich habe erst mit 15 Jahren die Mandeln rausbekommen - nach jahrelangen Entzuendungen und Leiden. Meine Gesundheit hat sich danach schlagartig zum Besseren gewendet. Nur mal so als Denkansatz: Die Natur will so allerhand, die macht auch Krebs (der ist "natuerlich), aber man muss da nicht mit der Natur kooperieren.

von Pamo am 25.04.2012, 20:06



Antwort auf Beitrag von tingel

Ihr habt ja recht, ich meinte ja auch, das ich denke, das heutzutage viel zu schnell zur OP geraten wird. Natürlich will ich nicht, das mein Kind schlechter hört, daher schlecht spricht usw, was es alles mit sich bringt. Hatte eben die Hoffnung, das es auch andere Lösungen gibt.

von tingel am 26.04.2012, 15:28



Antwort auf Beitrag von tingel

Für chronisch vergr. Polypen gibt es keine andere Lösung und für die Ergüsse, die durch die Vergrößerung nicht ausheilen können auch nicht. Ich denke sinnlos wird an keinem herum operiert...

von mf4 am 26.04.2012, 15:54



Antwort auf Beitrag von tingel

Du kannst dir eine zweite Meinung einholen, aber wenn eben schon Schäden entstanden sind dann liegt ja definitiv schon ein Problem vor.

von Anja+Calvin am 26.04.2012, 18:29



Antwort auf Beitrag von Anja+Calvin

Hallo, wenn die Mandeln "nur" vergrößert sind, aber nicht desöfteren entzündet, kann man sie auch nur verkleinern. D.h. dass das wuchernde Gewebe weggelasert wird, die Mandeln aber erhalten bleiben. Das nennt sich Tonsillotomie. Wurde bei meinem Sohn gemacht als er 4 war. War total unkompliziert und da ist auch nix nachgewachsen. Mach dich darüber mal schlau! Alles Gute!

von Benmama am 26.04.2012, 22:04



Antwort auf Beitrag von Benmama

Ich gehe davon aus, dass es sich bei einem 22 monate altem Kind was schlecht hört und die Polypen handelt !

von Anja+Calvin am 27.04.2012, 08:47



Antwort auf Beitrag von Anja+Calvin

möglich. aber erstens sprach sie von vergrößerten Mandeln, was auch bei 22mon nicht ungewöhnlich ist zweitens ist eine Polypen OP nun wirklich kein Thema. Der posterin ging es darum, dass sie ein Problem damit hat dess die Mandeln entfernt haben, welche ja eine Aufgabe haben.

von Benmama am 27.04.2012, 10:51



Antwort auf Beitrag von Benmama

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von mf4 am 27.04.2012, 16:39



Antwort auf Beitrag von tingel

Ich merke schon, hier gehen die Meinungen stark auseinander. Was die Ärztin wegen dem Gehör meinte war, das er ja sehr oft Schnupfen hat, welcher sich bei ihm auf die Ohren legt. Infolge dessen hat er sehr häufig Mittelohrentzündung und in dem Moment ist das Gehör eben nicht bei 100%. Was ja aber nicht so bleibt, denn wenn er wieder gesund ist, die Mittelohrentzündung abgeklungen, hört er gut. Aber da er die nun sehr häufig hat, hört er eben sehr häufig nicht 100%, was sich irgendwann auf die Sprache usw auswirken kann. Im Moment merken wir davon nichts, er spricht klar und deutlich, sofern man das von einem 20 Monate alten Kind erwarten kann. Mir ist auch bewußt, das es ein winzig kleiner Eingriff wird, der sicher auch gut zu überstehen ist, aber wenn es andere Möglichkeiten gibt, meinem Sohn zu Gesundheit zu verhelfen, bin ich davon natürlich nicht abgeneigt.

von tingel am 27.04.2012, 17:28



Antwort auf Beitrag von tingel

und das bei einem Kind ohne Schmerzempfinden. Ich bin immer erst dahinter gekommen, als es schon zu spät war. Nachdem wir aber mehrere Wochen hintereinander immer wieder AB bekamen, haben wir uns für die Röhrchen und Polypen OP entschieden. Dies ist nun fast ein Jahr her (Juni). Seither ist es besser und auch in der Sprache (im März 4 geworden) merkt man deutliche Unterschiede.

von MaCoPi am 27.04.2012, 22:13