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Geschrieben von Ari am 09.11.2003, 20:23 Uhr

Homöopathische Mittel bei Bronchitis?

Hallo!

Mein Sohn (drei Jahre) hat drei bis fünf mal im Jahr eine Bronchitis. Medikamente aus der Schulmedizin nimmt er, wie Inhalieren mit Pulmicort, Atrovent, Salbutamol, Singulair als Tbl.
Jetzt hat er seit ca. fünf Wochen Husten und es wird nur langsam besser. Durch die vielen Infekte ist seine Immunabwehr etwas geschwächt. Nun würde ich es gerne mal mit Homöopathischen Mitteln probieren. Könnt ihr mir da weiter helfen? Oder habt schon gute Erfahrungen mit Homöop. Mitteln bei Bronchitis und Immunstärkung gemacht ???

Viele liebe Grüsse

Ari

 
6 Antworten:

Re: Homöopathische Mittel bei Bronchitis?

Antwort von Tina__ am 09.11.2003, 22:50 Uhr

Versuch mal in der Akutphase Hepar sulfuris und in der anderen zeit Silicea als Konstitutionsmittel. Wir behandeln mit D12 und C30 Potenzen.
Mein Sohn 7 Monate hat die gleichen Medikamente wie deiner.
Hast du die Diagnose Asthma schon?
Wurde der Schweisstest schon gemacht?
Hast du schon auf Allergien untersuchen lassen?
Gruss Tina

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Re: Homöopathische Mittel bei Bronchitis?

Antwort von Ari am 10.11.2003, 11:14 Uhr

Hallo Tina!

Vielen Dank für deinen Beitrag. Bei meinem Sohn wurde vor zwei Wochen ein Schweisstest gemacht, Werte sind normal.

Allergietest wurde bei der Blutuntersuchung mitgemacht, keine Allergien. Wir wollen aber noch einen richtigen Allergietest machen, weil der glaube ich aussagekräftiger ist.

Bekommst du die Homöopathischen Mittel in der Apotheke oder müssen sie vom Homöophaten verschrieben werden.
Gibst du die anderen Medikamente, wie Inhalation usw. noch zusätzlich?

Vielen Dank nochmal für deine Antwort!
Schöne Grüsse
Ari

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Re: Homöopathische Mittel bei Bronchitis?

Antwort von hase67 am 10.11.2003, 12:02 Uhr

Hallo Ari,

im Gegensatz zu Tina_ würde ich dir dringend davon abraten, deinen Sohn selbst mit homöopathischen Globuli bei einer chronifizierten Gesundheitsstörung zu behandeln. Homöopathika werden immer nach den individuellen Symptomen des Erkrankten ausgewählt, es gibt also keine Mittel, die auf jeden gleichermaßen passen. Insofern ist es - entschuldige, Tina, aber es ist so - blödsinnig, ihm per Internet, also sozusagen "auf blauen Dunst", als Konstitutionsmittel Silicea zu verordnen, zumal Silicea ein sehr lang- und tiefgreifend wirkendes Mittel ist.

Gerade die Konstitutionsmittel (Konstitution steht hier für die individuelle Persönlichkeit und Verfassung des Kranken) sollten sehr sorgfältig ausgewählt werden, und das können nur (wohlgemerkt!) sehr erfahrene homöopathische Ärzte oder Heilpraktiker.

Ich halte grundsätzlich sehr viel davon, homöopathisch auf zur Chronifizierung tendierende Krankheitsverläufe einzuwirken, aber dazu sollte man sich wirklich an den Fachmann wenden und eingehend beraten lassen.

Homöopathika sind zwar in der Regel nebenwirkungsarm, aber es kann durch die Verabreichung falscher Mittel zu sehr unangenehmen so genannten "Prüfungssymptomen", Verschlimmerungen oder auch zu Symptomverschiebungen kommen, die die Wahl des korrekten Mittels dann erschweren. Im schlimmsten Fall kommt es zu Unterdrückungen, die zu einem wesentlich schwereren Verlauf oder zur Verlagerung auf eine tiefere Ebene führen können (also z. B. Asthma bei Unterdrückung von Hautausschlägen).

Wende dich also lieber an einen kompetenten Fachmann.

Informationen über geeignete homöopathisch arbeitende Ärzte und Heilpraktiker kannst du im Netz oder beim BPH (Bund der Patienten für Homöopathie) erfahren.

Liebe Grüße

von Nicole
(die sich selbst und ihre Tochter auch seit Jahren homöopathisch behandeln lässt)

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Re: Homöopathische Mittel bei Bronchitis? An Nicole

Antwort von Ari am 10.11.2003, 12:50 Uhr

Hallo Nicole!

Vielen Dank fr deinen Beitrag.
Habe noch eine Frage: Ist so eine Behandlung beim Heilpraktiker nicht sehr teuer? Dass ich die Medikamente selber zahlen muss weiß ich ja,aber wie teuer ist so eine Behandlung?

Schöne Grüsse

Ari

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Re: Homöopathische Mittel bei Bronchitis? An Nicole

Antwort von mami9701 am 10.11.2003, 19:26 Uhr

Also. ich war mit Lena auch beim Heilpraktiker(er ist gleichzeitig auch praktischer Arzt-weiß nicht ob das im Zusammenhang steht), und wir mussten nicht selber bezahlen.
lg mami

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Re: Homöopathische Mittel bei Bronchitis? An Nicole

Antwort von hase67 am 11.11.2003, 11:20 Uhr

Hallo Ari!

Wie es mit den Behandlungskosten beim Heilpraktiker aussieht, weiß ich nicht, meine Homöopathin ist Allgemeinärztin mit Homöopathie-Zusatzausbildung, arbeitet aber fast ausschließlich homöopathisch.

In meinem Fall musste ich nur die Erstanamnese (das ca. 1 - 2stündige Vorgespräch) selbst bezahlen, da über die Krankenkasse nur ein viertelstündiges Beratungsgespräch abgerechnet werden kann. Die Kosten lagen damals für meine Tochter bei 75 Euro, ich denke, man kann sich da auf 50 - 100 Euro einstellen, je nach Region und Arzt. Je nach Krankheitsverlauf ist es möglich, dass auch noch einmal längere Folgeanamnesen nötig sind, die fallen aber in der Regel nicht öfter als einmal im Jahr an.

Noch mal als Tipp für die Auswahl des Behandlers: Es sollte wirklich ein klassisch homöopathisch arbeitender Arzt oder HP sein, das erkennt man daran, dass erst einmal eine gründliche Anamnese (s. oben) gemacht und dann nur ein Mittel verabreicht wird, dessen Wirkung man abwartet. Du solltest dein Kind dazu gut beobachten können und dich auch nicht über ungewöhnliche Fragen (bestimmte Vorlieben beim Essen, Körpergerüche, typische Verhaltensweisen) von seiten des Homöopathen wundern.

Die Mittel muss man übrigens in der Regel nicht selbst kaufen; da sie nur in so geringer Menge gegeben werden (Konstitutionsmittel in einer 200er bis 1000er Potenz wirken monatelang, man bekommt davon nur ein einziges Mal ein paar Kügelchen), lohnt es kaum, eine eigene Flasche zu kaufen. Die Mittel gibt es in der Regel direkt beim Homöopathen auf die Zunge oder in die Hand.

Ich hoffe, ich habe dir ein bisschen weitergeholfen; falls du noch weitere Fragen hast, beantworte ich sie dir gern.

Liebe Grüße

Nicole

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