Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Forum Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Erfahrungen mit ADHS-Kindern ???

Thema: Erfahrungen mit ADHS-Kindern ???

Hallo, ALSO ERSTMAL: Vor 2 wochen war ich beim Kinderarzt und habe ihm so verschiedene verhaltensmusster meines Sohnes erklährt, (Hyperaktivität,bei einer Sache zu bleiben und Bedürfnisse aufzuschieben,motorische Unruhe usw.) Darauf hin Erzählte mir mein ki.-arzt das sei garnicht gut und sagte mir etwas von einen , Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit Hyperaktivität. Jetzt steht erst mal eine Therapie beim Ergotherapeuten an ( ca. 8 Wochen) Könnt ihr mir etwas über die Erkrankung von ADHS-Kindern erzählen, wie gehe ich jetzt behudsammer mit ihm um wenn er wieder etwas haben will und es nicht geht und seine schreiatacken bekommt ?? Irh würdet mir sehr helfen !!! DANKE SCHON MAL

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 15:07



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Wie Alt ist denn dein Sohn . Geht er in den Kiga , was sagen die Erz. Ergo ist schon mal nicht schlecht.. Wir haben ja ein ADS Träumer und müßen trotzdem auch gewisse Regeln einhalten bzw. Strukturen . Aber das ganze beruht auf lange zeit also von heut auf morgen gleich gar nicht. Und dann spielt das Alter ne große rolle .LG

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 15:34



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, vorsicht mit dieser Diagnose!!!!!!! Mein Sohn hat so ziemlich das gleiche Erscheinungsbild wie deiner und???? Kein ADHS!!!! War mit ihm bei einer Fürhförderstelle und dort und auch die hiesige Amtsärztin haben ihn unabhänging voneinander untersucht. Ergebniss = Körperwarnehmungsstörungen. Wird ebenfalls mit Ergo behandelt und mit Heilpädagogischem Turnen. Kann dein Sohn einen graden Strich auf ein Blatt Papier malen? Einen Kreis und auch ein Viereck? Wenn ja ist es kein ADHS! Also meiner ist 5 Jahre alt und wie alt ist deiner? Dieser Test muss natürlich auf das Alter deines Kinders abgestimmt sein. LG Simone

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 18:17



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, sorry, aber woher hast du denn das : Kann dein Sohn einen graden Strich auf ein Blatt Papier malen? Einen Kreis und auch ein Viereck? Wenn ja ist es kein ADHS! ?????? Ich habe ein ADHS-Kind und habe noch nie sowas gehört. Er kann einen geraden Strich,Kreis und ein Viereck malen. ADHS erkennt man an anderen Dingen und es müßen mehrere Tests gemacht werden und nicht einfach mal was malen. Sorry, aber bin echt entsetzt wer sowas in die Welt setzt. LG,Meli

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 18:35



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich wäre auch immer ganz vorsichtig mit so "leichtfertig" in den Raum gestellten Diagnosen! Aber genauere Betrachtung durch die Ergotherapie sind sicher sinnvoll! Die können euch ggf. ja auch weiter schicken und werden sicher eine Idee haben was dahinter stecken könnte! Mein Sohn hat Wahrnehmungsstörungen. Auch er ist in ergotherapeut. Behandlung. Am Anfang der Behandlung wurden viele "Tests" vorgenommen und man hat geschaut wo genau es Probleme gibt. "Kann dein Sohn einen graden Strich auf ein Blatt Papier malen? Einen Kreis und auch ein Viereck? Wenn ja ist es kein ADHS!" ----------------------------> So etwas finde ich wirklich krass. Wie kommt man auf solche Sachen? Lg

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 18:56



Antwort auf diesen Beitrag

kann ADHS diagnostizieren. Das kann nur ein Kinderpsychiater (nicht Psychologe). Und das ist auch nicht mit einmal angucken vom Kind und erzählen von der Mutter getan. Daraus ADHS zu schliessen halte ich schon für grob fahrlässig, vermessen. Ich weiss gar nicht wie viele Tests mein Grosser durchlaufen ist bis ADHS fest stand. ADHS ist eine Ausschlussdiagnose, keine Diagnose die zuerst gestellt wird. LG Tanja

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 19:22



Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Meli und liebe Muddi, nicht ich habe behauptet das es so ist, aber ich denke das eine Amtsärztin das sehr wohl beurteilen kann. Vielleicht ist es auch nur ein kleiner Auszug aus ihrer Beobachtung gewesen und wollte mir anhand dessen Beispiel erklären das sich ADHS Kinder nicht auf solch pingelingen Dinge konzentrieren kann. Ich finde nur die Diagnose ADHS wir meines erachtens viel zu häufig und viel zu oft ungerechter Weise gestellt. lg Simone

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 22:48



Antwort auf diesen Beitrag

ich kann mir kaum vorstellen dass diese Amtsärztin Ahnung von ADHS hat, bei so einer Aussage. Mein Sohn hat ADHS und er konnte die von dir genannten Dinge mit 4 Jahren locker malen, denn zum ADHS ist er überdurchschnittlich begabt. ADHS kann nicht einfach ein Kinderarzt anhand eines Satzes der Mutter feststellen. Natürlich kann es sein, dass deiner das hat, aber da würde ich dann mal eine anderen Arzt für aufsuchen. Wir sind damit im SPZ beim Kinderpsychiater. Du kannst auch mal hier schauen www.adhs-anderswelt.de da gibts viele Infos und auch Ärztelisten für diese Thematik. Mein Sohn hat etliche Tests hinter sich und etliche Untersuchungen, das ganze zog sich über fast 2 Jahre, bis wir die Diagnose hatten.

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 23:53



Antwort auf diesen Beitrag

So, wie ich Deinen Artikel verstehe, handelt es sich hier ja lediglich um eine Art Verdacht, was Deinem Kind den Alltag schwer machen könnte - nicht um eine Diagnose an sich. Es macht hier keinen Sinn, "Ferndiagnosen" abzugeben oder den Arzt zu beschimpfen, der einen solchen Verdacht ausgesprochen hat....... Deshalb ist es ja gut, dass Ihr erst einmal Ergo verschrieben bekommen habt. Sofern Du einen guten Therapeuten findet und auch bald loslegen könnt, kommen dort ja auch noch einmal gute Beobachtungen dazu. Ob Dein Sohn nun wirklich ADHS hat oder eine andere Ursache für die Symptome "schuld" sind, ist hiermit ja nicht geklärt. Also denke nun nicht gleich zu sehr in eine Richtung, sondern erforsche lieber alles, was bei Euch zutreffen könnte - was bestimmte Verhaltensmuster hervorrufen könnte. Nur so kannst Du Deinem Kind und auch Dir letztendlich helfen. Was auf jeden Fall jedem Kind gut tut ist ein strukturierter Tagesablauf. Und da hapert es doch meist schon bei vielen - wenn man sich mal alles nicht schönredet - und das tun ja viele Eltern. Weiterhin hilft es jedem Kind, wenn man genaue Ansagen macht, was man in bestimmten Situationen erwartet. Viele Kinder wissen es einfach nicht, weil die Eltern je nach Lust und Laune heute mal etwas durchgehen lassen, bei dem sie morgen sofort an die Decke gehen. Kontinuität ist das Zauberwort. Nur wenn man die genaue Regel kennt, kann man sich auch dran halten. Es hilft jedem Kind, dass man wichtige Dinge nur dann vermittelt, wenn man Augenkontakt und eventuell sogar leichten Körperkontakt mit dem Kind hält. Viele Kinder verstehen erst anhand der Mimik und Gestik des Gegenübers, dass etwas gerade sehr wichtig ist. Ist es mir also als Mutter beispielsweise wichtig, dass jetzt sofort das Zimmer aufgeräumt wird, dann muss ich leider auch mal die Gehfaulheit überwinden und zum Kind hingehen, um ihm das zu sagen - nicht einfach nur über einige Meter hinweg zurufen. Bestimmt, aber freundlich bleiben. Jedes Kind erkennt sofort anhand der Konsequenz der Eltern, ob es einen Grenzen-Austest-Spielraum gibt oder nicht. Heißt Mamas "Nein" auch immer wirklich nein, dann wird diese Mutter nie diskutieren müssen, wenn sie etwas verboten hat. Kann aber ein "nein" der Mutter öfters mal durch Gequengel oder Diskussion doch in ein Ja umgewandelt werden, wird es das Kind immer wieder so machen - denn wer weiß, ob das heutige nein wirklich so gemeint ist? Und hier müssen sich doch fast alle Eltern an die Nase greifen. Wie oft sagen wir nein und müssen es dann noch 5 mal wiederholen....!?! Das ist schon der Anfang der Inkonsequenz. Egal ob ADHS, Wahrnehmungsstörung oder anderes: Wichtig ist vor allem die Eindeutigkeit einer Botschaft und die ungeteilte Aufmerksamkeit, wenn man etwas vermitteln will, was einem wichtig ist. Nur mal so nebenbei.... das ist bei "besonderen" Kinder unmöglich und führt unweigerlich zu einer Eskalation. Dazu gibt es auch einen tollen Film "Wege aus der Brüllfalle". Dazu gibt es auch eine Internetseite. Das hat jetzt nichts mit ADHS zu tun, aber alles, was dort beschrieben ist, trifft auf jedes Kind zu und bei ADHSlern eigentlich verstärkt. den Film kann man sich oft in Frauen- oder Familienzentren ausleihen. Beobachte nun einfach Dein Kind mal sehr gut. Wann gibt es Probleme? Welche Gründe könnte man dafür angeben? Was hat mein Kind gegessen? Gibt es da eventuell Zusammenhänge (Zucker, Phosphor, Farbstoffe - einige reagieren darauf)? Gibt es mehr Probleme, wenn mehrere Menschen zusammen sind? Oder auch alleine? Welche Art von Kleidung trägt er gerne und welche gar nicht? Muss der Stoff beispielsweise weich oder eher rauh sein? Wie empfindet er Massagen? Mag er es sachte angefaßt zu werden oder hat er lieber festen Druck? Oft ist es hilfreich, sich das Beobachtete über einen Zeitraum zu notieren. Sollte sich der Verdacht auf ADHS erhärten, dann solltet Ihr eine Testung ins Auge fassen.

Mitglied inaktiv - 07.02.2010, 12:45



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo; Ersteinmal ein dankeschön für die antworten von euch. Und ich muß sagen, mein Kinderarzt, ist ein sehr sehr guter arzt, sogar ich bin schon als Baby bei Ihm gewesen, und es ist nur eine Vermutung vom Arzt, und keine Endgültige Diagnosse !!!! Natürlich stehen nach der Ergotherapie weitere gespräche an was weiterhin gemacht wirt! Ich wollte auf diesen weg ja auch nur erfahren was ihr von dieser erkrankung oder auch immer wisst. lg steffi

Mitglied inaktiv - 07.02.2010, 14:39



Antwort auf diesen Beitrag

Ich weiss jetzt nicht wie alt dein Sohn ist, wie lange er noch hat bis er zur Schule geht usw. Wenn diese Vermutung geäussert wurde solltest du schnell handeln. Bis die Diagnose ADHS steht vergeht eine ganze Weile, genau wie die richtige Therapie dann zu finden. Sollte es kein ADHS sein wäre ja alles in Butter, sollte es ADHS sein würde sonst wertvolle Zeit verstreichen. Ich habe bei meinem Grossen leider zu spät gehandelt und er musste von der Regelschule auf eine Förderschule umgeschult werden weil der Therapiebeginn für ihn zu spät kam. Ich würde ihn also bei einem Kinderpsychiater vorstellen und testen lassen. LG Tanja

Mitglied inaktiv - 07.02.2010, 18:30



Antwort auf diesen Beitrag

Also, wenn er noch nicht in der Schule ist, lass ihn so schnell wie möglich testen. Erstens dauert es lange bis man einen Termin bekommt und 2. ziehen sich die Tests auch noch hin. Wir haben bei unserer Tochter auch zu lange gewartet und es wurde erst im 3. Schuljahr festgestellt. Die ersten 2 Schuljahre waren ein einziger Krampf. Mittlerweile ist sie eine gute Schülerin im 5. Schuljahr der Realschule. Sie wird verhaltenstherapiert und auch medikamentös. Wir besuchen ein Elterntraining, was schon sehr viel gebracht hat.

Mitglied inaktiv - 08.02.2010, 17:22