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Ambulant die Polypen entfernen?

Thema: Ambulant die Polypen entfernen?

Hallo Bei meiner Großen mehren sich die Infekte und unsere Kinderärztin meinte, das die Polypen eventuell raussollten. Wir waren jetzt noch nicht bei einen HNO-Arzt. Es gibt in der Nähe einen Arzt, der Polypen ambulant unter Vollnarkose entfernt. Hat jemand damit Erfahrungen? Oder ist es besser, einen HNO-Arzt mit Belegarztbetten im KH zu suchen, wegen der Vollnarkose. Ich hoffe, das es gar nicht notwenig ist, aber die Große hat eigentlich dauernd Ohrentzündungen und Erkältungen und ich möchte einen guten Arzt suchen, bin aber unsicher, ob ambulante Vollnarkosen bei 4 jährigen das ist, was ich mir vorstellen könnte Grüße Steffi

Mitglied inaktiv - 29.12.2008, 14:02



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Hallo Steffi, mein Sohn hat vor fast 2 Monaten - da war er 2 1/2 - die Polypen entfernt bekommen und zwar abulant und unter Vollnarkose. Er war ständig verschleimt und hatte auch noch einen Paukenerguß hinter dem Trommelfell, so dass er auch ein Paukenröhrchen bekommen mußte. Unsere Erfahrungen waren sehr gut. Als er in den OP gebracht wurde hat er das schon kaum mehr mitbekommen. Als er dann im Aufwachraum war, war es ziemlich stressig, weil er ganz doll geweint hat und das hielt phasenweise auch noch die nächsten Stunden an, bis er wieder vollständig zu sich gekommen war - die Kinder bekommen das aber gar nicht so richtig mit, ist nur für dich als Mama schwer. Die Nacht war ziemlich unruhig und er hat häufig geweint, aber wir haben ihm dann ein Zäpfchen gegeben, so dass er schmerzfrei schlafen konnte. Am nächsten Tag war alles wieder gut. Er hatte keinerlei Probleme nach der OP. Wünsche euch alles Gute Iris

Mitglied inaktiv - 29.12.2008, 14:18



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Wart ihr dafür im Krankenhaus? Dieser HNO-Arzt soll das in der eigenen Praxis machen und da habe ich etwas Sorge, wegen der Narkose. Ich selsbt hatte zwar auch schon eine Praxisvollnarkose, doch ich bin Erwachsen Grüße

Mitglied inaktiv - 29.12.2008, 14:22



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Ja, wir waren dafür im Krankenhaus. Unser HNO-Arzt hat vor der Entlassung - ca. 8 Std. nach der OP - unseren Sohn nochmals untersucht und uns nochmals (schon mal im Vorgespräch) erklärt auf was wir achten sollen. Wir haben dann die Nacht bei unserem Sohn verbracht, so dass wir ständig seine Temperatur überwachen und auch mitbekommen konnten wenn etwas nicht in Ordnung gewesen wäre. Wünsche euch alles Gute Grüße

Mitglied inaktiv - 29.12.2008, 20:57



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Hallo Steffi, ich würde niemals ambulant in einer Praxis eine Vollnarkose bei meinem Kind machen lassen. Ich hätte zuviel Angst, dass irgendetwas passiert und dann kann im KH doch schneller reagiert werden. Gruss Gabi

Mitglied inaktiv - 29.12.2008, 14:54



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Ich würde bei einem Kind solch eine OP nicht ambulant machen lassen. Sondern mind. 1 Nacht mit Kind stationär gehen. Nicht die Narkose ist das gefährlichste, sondern die Nachtblutungen. Denn weißt du, wenn dein Kind nachts schläft, ob es inere Blutungen hat? Und bei einer Blutung muss man schnell handeln können, da reicht die Zeit nicht bis der Krankenwagen kommt. Sorry, ich möchte die keine Angst machen, sondern nur sagen, was man bei einem Aufklärungsgespräch bei einem Arzt wahrscheinlich überhaupt nicht erfährt. (es sei denn, der Arzt ist top!!) Meine Kollegin, wir sind Krankenschwestern, hat das bei ihrer Tochter vor 1 Jahr auch machen lassen, ambulant, und sie sagte, sie würde es nie wieder ambulant machen, denn man kann seinem Kind nicht helfen bzw. kann man die Situation nicht nachts einschätzen, wenn etwas ist. Man soll wohl auf Schläfrigkeit/Mütigkeit und Schlappheit achten usw.... "ja amch das mal bei einem schlafendem Kind, was vor ein paar Stunden eine Vollnarkose hatte! LG und ALLES Gute

Mitglied inaktiv - 29.12.2008, 15:17



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Ja, wir haben es ambulant machen lassen und es war super. Bei den Polypen ist das Nachblutungsrisiko nicht so hoch wie bei den Rachenmandeln, wir wurden bestens aufgeklärt und der Arzt hat abneds nochmal angerufen und wir waren sehr zufrieden. Wir waren morgens um halb 8 in der Praxis, um 8 war die OP, um 11 sind wir wieder gegangen und es gab keinerlei Probleme. Unser Sohn war damals 20 Mon, beim 2. Mal 2,5 Jahre. (da waren es aber nur die Röhrchen) Es wurde in einem amb OP-Zentrum operiert, nicht in der Praxis des Arztes. Wenn Du Fragen hast, gerne :) LG, Cordu

Mitglied inaktiv - 30.12.2008, 09:07



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Hi! Also in einer Praxis würde ich es auch nicht machen lassen, Notfall kann immer passieren, und das Risiko, daß die benötigten Fachkräfte nicht zur Stelle sind, wär mir einfach zu groß. Aber ambuland im KH würde ich das schon machen lassen, ist ja ein Rountineeinfgriff (dennoch kann auch da was schief gehen) und wird schon lange so gehandhabt. Vor 28 Jahren wurden mir die Dinger schon ambulant im Krankenhaus entfernt:-). LG Nina

Mitglied inaktiv - 30.12.2008, 10:15



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Du meinst die Nachblutungsgefahr bei den Gaumenmandeln! die Polypen sind die Rachenmandel.

Mitglied inaktiv - 01.01.2009, 14:58



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Oki doki, habe ich verwechselt ;)

Mitglied inaktiv - 01.01.2009, 19:09



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Mein Sohn hat sie auch mit 3 raus gekriegt - im KKH. Abends vorher rein, letzte Untersuchungen, Gespräch, Ärzte wollten sicher gehen, dass das Kind am Morgen wirklich nüchtern ist. Morgens Beruhigungssaft, dann abgeholt zur OP. Was ich schlimm fand, war, dass ich nicht dabei sein konnte bis zum Einschlafen und auch nicht im Aufwachraum. Als er wach war, wurde ich aber gleich geholt. Ein paar Stunden später wurde er entlassen, wir sollten nachts ein Auge auf ihn haben wegen "sehr seltenen" Nachblutungen. Fazit: Krankenhaus macht das inzwischen auch fast ambulant ( theoretisch hätte man ja auch morgens erst kommen können), und man ist halt bei richtigen Nrkoseärzten, deren tägliches Brot das ist. Da hab ich doch ein besseres Gefühl.

Mitglied inaktiv - 30.12.2008, 14:46



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Ich bedanke mich für Eure Erfahrungen. Das Problem ist, das das KH hier in der Nähe, wo der eine Arzt Belegarztbetten hat, leider keine offizielle Kinderstation hat, so daß ich dann nicht über Nacht bleiben kann. Jedenfalls nicht so "wirklich" auf dem Stuhl wird man wohl sitzen dürfen. ich seh mal weiter, ob ich das richtige finde. Danke noch mal

Mitglied inaktiv - 30.12.2008, 15:25



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Hallo, wir hatten bei meinem Sohn ein Belegbett in einer Privatklinik. Dort ar ich als Begleitung dabei, und das war kein Kinderkrankenhaus, sondern eine normale HNO-Station. Mit meiner Tochter war ich im Berliner Bundeswehr-KHs. Auch dort auf einer normalen Station in einem eigenen Zimmer. Wie gesagt, auf beiden Einweisungen stand direkt drauf, das eine Begleitperson notwendig ist. Ging problemlos. Würde die OP nie ambulant machen. LG Snow

Mitglied inaktiv - 30.12.2008, 23:46



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Wir waren in einem normalen KKH in der normalen HNO-Abteilung - also ohne Kinderärzte. Trotzdem durfte ich in einem Bett bei meinem Sohn übernachten. Kinderklinik wär sicher noch besser gewesen, da hat der Arzt aber auch keine Belegbetten gehabt.

Mitglied inaktiv - 01.01.2009, 20:50



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Die Polypen ambulant zu entfernen ist eigentlich Standard (wir hatten mittlerweile insg. *rechne* fünf derartige OPs bei den Kindern), morgens rein, einige Stunden nach OP nach Hause - vorausgesetzt, man wohnt nicht länger als 30 Min. Fahrzeit von der Klinik entfernt. Niemals würde ich ein Kind oder auch mich bei einem Arzt in der Praxis operieren lassen (so hatte ich den ersten von dir genannten Arzt interpretiert); ebenfalls würde ich jeden geplanten Eingriff nur in einer Klinik mit Kinderabteilung vornehmen lassen - eine Narkose beim Kind ist nicht identisch mit der eines Erwachsenen, da müssen ganz andere Dinge beachtet werden; Kinder müssen auch komplett anders betreut werden; erst recht im Falle von Komplikationen! Such Dir am besten eine HNO-Klinik, an der auch Kinderärzte arbeiten und hör auf Dein (negatives) Bauchgefühl! Alles Gute!

Mitglied inaktiv - 01.01.2009, 14:56



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Also wir haben schon öfters die Polypen entfernt und auch Paukendrainage gelegt. Und zwar immer ambulant bei unserer HNO Ärztin in der Praxis. Ich weiß auch nicht wo hier einige das problem sehen die Räume werden nur für die 2 OP- Tage genutzt, sind also im normalen Praxisbetrieb ungenutzt und werden natürlich ordentlich desinfiziert so wie in Kliniken auch. Für die Nakose kommt eine Annestesistin, die eine Spezialausbildung für Kinder hat. Aber auf jeden Fall würde ich diese Op´s von einem HNO- Arzt machen lassen, diesind nämlich darauf spezialisiert und nie von einem Chirugen, der ja im Prinzip alles operiert. Das schöne ist auch man kann, zumindest bei uns, bei seinem Kind bleiben bis es einschläft und bekommt das schlafende Kind wieder so das das Trennungstrauma weg fällt. Lg Tinky

Mitglied inaktiv - 02.01.2009, 20:15



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Unsere Ärztin klärt auch alle Risiken auf und operriert nur Ambulant wenn wir ihr unterschreiben das 2 Erwachenne im Notfall mit PKw binnen 10 min in der nächsten Klinik sind. Lg nochmal Tinky

Mitglied inaktiv - 02.01.2009, 20:26