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Alopecia

Thema: Alopecia

Hallo ihr Lieben , mein 9-Jährigen Sohn hat starken kreisrunden Haarausfall , der rasant fortschreitet . Nun haben wir die Verdachtsdiagnose Alopecia erhalten , Termine beim Hautarzt sind vereinbart . Gleichzeitig möchte ich ihn in einer Hautklinik vorstellen , um verschiedene Therapiemöglichkeiten zu erhalten . Kann mir jemand weiterhelfen , Erfahrungen , Therapiemöglichkeiten , Uni-Hautklinik Hamburg -Eppendorf ? Ich würde mich sehr freuen, gern auch per PN . Liebe und besorgte Grüße Marisia .

von Marisia am 31.05.2014, 19:49



Antwort auf Beitrag von Marisia

das ist ein feststehender Krankheitsbegriff und heißt im Fachjargon Alopecia areata. Der Hautarzt wird euch sicher an eine entsprechende Klinik weiterverweisen, wenn er es für nötig hält ODER du den wunsch äußerst. Man wird dich diverse Dinge fragen, die antworten kanst du dir sinigerweise jetzt schon überlegen: gab es in den sechs monaten davor einen heftigen, fieberhaften infekt bei deinem sohn? sind autoimmunerkranukungen bei irgendwem in der familie bekant? Hat dein sohn je den verdacht auf eine autoimmunerkrankung gehabt? Hat er besonders starken psychischen stress oder ein schlimmes erlebnis gehabt? hat er noch andere beschwerden? man wird eine durchuntersuchung anstreben, allerdings nur soweit, wie es das kind nicht zu arg quält, man muss ihn auch nicht zu massiv mit blutabnehmen etc, malträtieren, aber die basics, wie Differentialblutbild, Leberwerte, nierenwerte, Schilddrüsenwerte, evtl. Autoantikörper, Eisen/Ferritin/Transferrin und v.a. den Antistreptolysintiter und das CRP sollte man bestimmen, wen es irgendwie geht. es kan nicht schaden, den KINDErarzt bezüglicvh nahrungsergänzungsmittel in kindergeeigneter form zu fragen, insbesondere Zink und Kieselsäure KÖNEN was bringen. das ist eine immer noch recht unerfroschte erkrankung, die häufig ganz von alleine auch wieder zum stillstand und dann zur abheilung kommt. im moment ist es sicher sehr erschreckend und für ihn auch stigmatisierend und deshalb sollte man schnell was tun, aber auch, weil im akuten zustand eben auch noch akute "entzündung" da ist, die man angreifen kan....wen es "ausgebrannt"wäre, wäre es weit schwerer zu behandeln. Die Behandlung besteht (leider, sage ich mal wegen der verbreiteten steroidangst) aus Cortison in jeglicher form: zunäxchst wird man lotionen/Lösungen/cremes versuchen, evtl. wird aber auch eine (niedrig dosierte) Tablettentherapie nötig. In schwierigeren Fällen kommt auch eine sogenanten Unterspritzung in betracht, aber das ist schmerzhaft udn wird von kindern nur selten gut toleriert. sollten erhöhte entzündungswerte nachweisbar sein oder ein erhöhter strptokokkentiter, wird auch ein Antibiotikum eingesetzt werden sollen, auch, wenn akut keine entzündung im hals/Rachen/nasenbereich da zu sein scheint, es sind oft gerade chronische, subklinische Infektionen, die eine auslösende rolle spielen können. wichtig ist vor allem: es ist NICHT gefährlich, fast NIE steckt was ernstes dahinter und OFT hört der spuk ganz von selber irgendwann wieder auf! ich wünsche gute besserung (und würde gern auf dem laufenden gehalten, wenn du magst)

von Leewja am 31.05.2014, 23:47



Antwort auf Beitrag von Leewja

Liebe Leewja , Vielen lieben Dank für deine Antwort . Ich habe dir über die PN geantwortet . Liebe Grüße Marisia .

von Marisia am 01.06.2014, 16:06



Antwort auf Beitrag von Marisia

Hallo Marisia, ich habe Dir eine PN geschrieben.

von petitefee1972 am 02.06.2014, 14:23