Hallo,
Meine Tochter ist 10 monate und schlaeft nicht mehr durch. Ich habe sie bis zum 7 . Monat voll gestillt und dann mit Beikost angefangen seitdem klappt es auch nicht mehr mit dem schlafen. Abends zum einschlafen braucht sie die brust ohne schlaeft sie nicht. Lass sie dann noch in meinem bett und dann tu ich sie in ihr eigenes. Nachts wacht sie auf 3-5 mal und schreit leg sie an und dann schlaeft sie ein. Manchmal trinkt sie manchmal nur nuckeln. Wenn ich sie ins bett lege faengt sie wieder an zu schreien. Das ist auch neu (3wochen) dann hol ich sie ins bett dann ist ruhe. Ist das falsch? Soll ich sie lieber ins eigene bett legen?
Tagsueber isst sie nicht besonders viel was mir auch sorgen macht weil sie auch noch eisenmangel hat in verbindung mit zu wenig roten Blutkoerperchen. Ich biete ihr fleisch und gemuese in allen formen an purriert ( mag sie garicht mehr), zerdruckt od stuecke und als fingerfood. Ales nur ein paar bissen und das wars dannach muss ich ihr was anderes anbieten (z.b. obstbrei zum nachtisch oder fruechte oder joghurt) was das gleiche spiel ist. Mit brei das selbe. Entweder teilt sie es mit dem hund oder zermatscht alles mit ihren haenden. Ich kaempfe und trickse um was in den mund zu kriegen. Was ich wissen will ist, was kann ich noch tun damit sie isst. Bin am verzweifeln. Wie kriege ich sie von der brust weg. Ich fuehle mich wie ein schnuller. Wuerde so gerne wieder laenger schlafen.
Vielen Dank im vorraus.
Pebbels
von
Pebbels
am 06.06.2012, 22:06
Antwort auf:
Wie kann ich meiner tochter beim durchschlafen helfen?
Liebe Pebbels,
Ihr Kind ist (bis zum Ende des 1. Lebensjahres) ein Säugling! Das heißt, das Kind sucht Möglichkeiten zum Saugen!
Auch das Eßverhalten ist völlig normal - das Essen wird mit den Händen erkundet und dabei geht viel daneben (und der Hund ist glücklich!).
Ansonsten ist zum Schlafen zu sagen:
Kinder werden nachts wach - manchmal bis weit ins zweite Lebensjahr hinein! Ob Sie es jetzt Hunger (nach Nahrung oder Körperkontakt) oder Nähebedürfnis (Überprüfen, ob kind sich in Sicherheit wiegen kannn) nennen, ist dabei belanglos. Wichtig ist, dass Mama (mit Nahrung, Geruch, Stimme) da ist und Sicherheit vermittelt.
Es gibt KEINEN festen Zeitpunkt ab dem ein Baby durchschläft - auch wenn es schon so war und andere Mütter oder Bücher es immer verkaufen wollen! Auch Breimahlzeiten helfen nicht beim Durchschlafen!
"Studien und die Erfahrung von unzähligen Eltern haben eindeutig gezeigt, dass das nächtliche Aufwachen, das ab etwa vier bis sechs Monaten nachts wieder vermehrt auftritt, entwicklungsbedingt ist.
Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben. Sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Es gibt jedenfalls genügend Gründe dafür, dass das Kind unausgeglichen ist und nachts häufiger aufwacht.
Es bleibt also nichts zu tun, als gelassen zu bleiben. Und das Schlafenlassen in Ihrem Bett ist völlig okay!
Wie wäre es mit einem Schnuller? Der sollte angeboten werden, wenn das Kind gut drauf ist, damit es sich daran gewöhnen kann.
Liebe GRüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 07.06.2012