Liebe Frau Hoefel, Wie sind Ihre Erfahrungen bzgl Schwangerschaft und Stillen? Trotz Vollstillens (auch nachts stündlich) hatte ich jeweils nach drei Monaten ovulatorische Zyklen, nach einem Jahr bin ich geplant auf Anhieb schwanger geworden und habe bis zur Geburt problemlos durchgestilkt, danach Tandem. Es hat nie Wehen ausgelöst, selbst zum ET nicht. Man wird ja verunsichert, weil einige Gynäkologen davon abraten. Z. B. hat Dr. Bluni immer gesagt, man kann stillen, wenn die Schwangerschaft normal verläuft. Sein Nachfolger Dr. Karle ist jedoch gegen Stillen in der Schwangerschaft. Weil die Still Dauer in der westlichen Welt ja bedauerlich kurz ist, ist die Studienlage natürlich spärlich, aber das was ich gelesen habe, schließt ja eher ein Risiko aus. Nun meine Frage: Der Kleine ist anderthalb Jahre und stillt noch paarmal Tags und zweimal nachts, isst auch ganz normal. Ich denke das würde bei einer erneuten Schwangerschaft nicht schaden. Aber wenn er z. B. krank ist dann will er kurzfristig für ein oder zwei Tage viel an die Brust - als er nachts jetzt mal Fieber hatte, wollte er stündlich... Würde sowas insbesondere in der ganz frühen Schwangerschaft schaden? Ich denke weniger an Oxytocin, da sind ja die Rezeptoren eh erst amm Ende der Schwangerschaft am myometrium aktiviert, aber wie ist das mit der durch das häufige andocken ggf erhöhte prolaktin? Bewirkt das eventuell dass der Progesteron Spiegel sinkt? Kann ich schwanger mein Kind dann wieder so häufig anlegen, wenn es z. B. Fieber hat? Es tut mir ja dann leid, und ich weiß die Muttermikch hilft am besten, aber ich hab dann immer so ein mieses Gefühl, dass ich jetzt die frühe Schwangerschaft kaputt mache... Besten Dank Anni
von Ann-Kristin am 11.09.2020, 11:27