Liebe Frau Höfel, unsere Tochter, 9 Monate, hat seit einiger Zeit immer schlimmer werdende Einschlaf- und vor allem Durchschlafprobleme. Bis zu ihrem 5.Monat ist sie immer in ihrem eigenen Bett, das in unserem Zimmer steht eingeschlafen. Ab dem 6. Monat wollte sie mit einem Entwicklungsschub einhergehend nur noch auf dem Arm einschlafen und seit fast drei Monaten legen wir sie irgendwann in der Nacht zwischen uns, weil sie ständig aufwacht und sie zwischen uns ruhiger schläft. Das war alles noch angenehm. Jetzt ist es so, dass sie bis sie zwischen uns liegt (irgendwann zwischen 23-01 Uhr morgens) in einem Abstand von 20 bis 45 min wieder aufwacht und auf den Arm möchte und wir mindestens 20 Minuten warten müssen, bis wir sie dann wieder ablegen können. Manchmal wacht sie dann aber trotz, dass wir sie auf den Arm nehmen richtig auf und es dauert zwei bis drei Stunden, bis sie wieder einschläft. Versucht man sie zum Einschlafen zu bringen, schreit sie, als ob man sie umbringen möchte. Manchmal nehmen wir sie mit ins Wohnzimmer, weil wir es so lange im dunklen Schlafzimmer nicht aushalten und manchmal stehen wir die Zeit im Schlafzimmer durch. Bisher konnte sie zumindest mittags nachdem wir sie in den Schlaf gewiegt haben, in ihrem Bettchen schlafen, aber nun wacht sie auch tagsüber sofort auf, wenn man sie ins Bett legt. Sie zeigt auch an sich sehr oft starke Müdigkeitsanzeichen, wie Augen reiben, an den Ohren spielen usw. aber dennoch bekommen wir sie dann nicht zum Einschlafen. Wir sorgen dafür, dass wir mit ihr täglich für 1-2 Stunden raus gehen, sie schläft auch insgesamt nicht zu viel, eher zu wenig und zwischen ihrem Mittagsschläfchen und ihrem Nachtschlaf sind immer mindestens 3 Stunden. Sie isst gut und nachts und morgens bekommt sie noch ein Milchfläschchen. Es ist für uns sehr belastend, da sie an sich schon ein sehr aktives Baby ist, das sich kaum mit seinem Spielzeug, sondern nur mit uns beschäftigen möchte und wir aber wenigstens abends auch mal Zeit zum Entspannen und Kraft tanken brauchen. Wir machen uns große Sorgen, wie wir das in den Griff kriegen sollen. Wahrscheinlich müssen wir jetzt erst einmal mit dem Kinderarzt abklären, ob das organische Ursachen hat? Aber dann würde sie ja zwischen uns nicht so ruhig schlafen können.. Wir haben schon von dem kontroversen Buch „Jedes Kind kann schlafen lernen“ gehört, aber so was kommt für uns nicht in Frage. Aber so wie es jetzt ist kann es auch nicht weiter gehen, mein Mann steht auch noch kurz vor seinem Jura-Examen. Haben Sie einen Rat für mich? Viele Grüße und danke im Voraus, Sophia