Frage: Leider noch mal wegen Schlafen nachts :-(

Liebe Frau Höfel, Ihnen und Astrid erst mal einen herzlichen Dank für die Antworten zu meiner Frage wegen des Schlafrhythmus weiter unten!! Eine Frage habe ich dann zu diesem Thema doch noch - es beschäftigt uns leider sehr im Moment: Tagsüber schläft unser Muck, wenn er müde ist - eine feste Schlafenszeit gibt es (noch) nicht. So schläft er meist ein, wenn wir unterwegs sind oder wenn er im Tragetuch bzw. in der Babytrage ist. Nachts wird er jetzt leider zunehmend sehr unruhig, zappelt, strampelt, quakt, schreit auf oder brüllt. Er lässt sich dann auch kaum noch beruhigen - weder wenn ich ihn zu mir auf den Bauch hole (er soll jetzt eigentlich neben mir schlafen), noch wenn er den Schnuler kriegt (fliegt schnell wieder raus) oder wir ihn etwas tragen. Das einzige, was bislang geholfen hat, ist, ihn ständig an die Brust zu legen und an der Brust einschlafen zu lassen. So hat er vergangene Nacht immerhin auf meinem Bauch geschlafen und ist ca. alle 3 Stunden gekommen. In der Nacht davor war er allerdings von 3.00 Uhr bis morgens früh wach :-(. Diese große Unruhe kann ich mir nicht erklären und bin auch ziemlich ratlos und frustriert deswegen. Vielleicht haben Sie eine Erklärung oder einen Tipp für uns! Vielen Dank!!

Mitglied inaktiv - 23.02.2010, 15:07



Antwort auf: Leider noch mal wegen Schlafen nachts :-(

o.T.

von Martina Höfel am 24.02.2010



Antwort auf: Leider noch mal wegen Schlafen nachts :-(

Guten Morgen, Trompetchen, ich kann deine Bedenken gut verstehen, weil man als junge Mama sich immer Gedanken macht, wenn die Kleinen so unruhig sind. Da gilt als Allererstes: Ruhe bewahren! Versuche mal, Deinen Alltag zu betrachten. Wie verläuft der? Gibt es feste Rituale? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß gleichbleibende Rituale positiven Einfluss auf die Kinder haben. Auch, wenn Dein kleiner mit 3 Monaten nun wirklich noch klein ist,..... dennoch. Wenn er merkt, daß es IMMER nach dem gleichen Schema läuft, wird er bald lernen, diese Rituale als Sicherheit zu betrachten - als was Vertrautes. Rituale können sein, daß Ihr morgens immer zusammen kuschelt, bevor Ihr aufsteht, ihr etwa zur gleichen Tageszeit spazieren geht, nach "aufregenden Dingen" (wie Einkaufen z.B.) immer eine Ruhephase einhaltet, wo wenig Reize auf ihn einwirken, abends eine sanfte Babymassage und Kuschelzeit für Euch,.... ein Einschlaflied o.ä. Aber bitte: nicht gleich alles auf Einmal - sonst wird es wieder zu viel! DesWeiteren würde ich mal schauen, ob der Alltag vielleicht zu "stressig" ist - also z.B. Einkaufen, Shopping, Besuche bei Freundinnen etc. - sind sehr sehr aufregend für die Kleinen. Allein, wenn man mal die Position im Kinderwagen sieht - auf Rücken - guckend nach oben an die Decke. Die Geschäfte sind hell erleuchtet - viele Menschen- Geräusche, Musik, die Wärme,..... das sind Reize, die die Kleinen erstmal verarbeiten müssen - und das tun sie leider oftmals mit Unruhe, Weinen, Brüllen,... und das Nachts,... Von daher habe ich damals gesehen, daß ich das Nötigste mit Kind gemacht habe, und unwichtigere Dinge auf später verschoben habe - oder mal ohne Kind erledigen konnte. Ich habe auch "Reize" mit "Ruhephasen" abgewechselt und damit sind wir gut gefahren!! Wichtig ist, daß Du nachts dafür sorgst, daß es trotz allem "Protest" ruhig bleibt und dunkel - so daß er ganz klar merkt: es ist nacht bzw. daß er merkt "nachts ist es dunkel - tagsüber hell". So lernt er (mit etwas Geduld) den Tag-Nacht-Rhythmus kennen! Wenn er sich nur durch die Brust beruhigen läßt, dann kanst Du schauen, ob das für Dich eine Alternative ist. Viele Kleinen brauchen einfach die Geborgenheit, die Wärme, den Herzschlag, den Duft der Mama UND das Saugen an der Brust oder Nuckeln,... Wenn es Dich nicht weiter stört, würde ich es machen, um überhaupt selbst zur Ruhe zu kommen. Wenn es Dich stört, dann müsst Ihr wohl weiter auf die "Suche" gehen nach dem, was Euren kleinen beruhigt. Ich habe die Erfahrung sammeln können, daß es wichtig ist, in einer Situation zu verharren. ich machte den Fehler, daß ich sie erst trug, dann hin- und her schunkelte, dann anlegte, dann wieder trug und das war VIEL ZU VIEL. Als ich sie dann einfach nur im Arm hielt und gar nichts gemacht habe - außer DASEIN, da wurde sie ruhiger,... Vielleicht schreibst Du Dir täglich paar Stichpunkte auf: was an dem Tag so "los war", wann er geschlafen hat, wie die Nacht war. Manchmal findet man auf diese Weise Rätsels Lösung. Und mein Tipp: hast Du Oma/Omi/Freundin/,... die mal mit dem Kleinen eine Runde drehen kann? Wenn ja, nutze es - lege Dich selbst ein Stündchen hin und ruh Dich aus - damit Du die anstrengenden Nächte "gelassener" nehmen kannst. Deine Ausgeglichenheit überträgt sich positiv auf den Kleinen. ich wünsche Dir wirklich ganz viel Geduld und Kraft. Es ist manchmal eine Durststrecke - aber die übersteht Ihr bestimmt!!! Alles Gute Puw

Mitglied inaktiv - 24.02.2010, 09:22



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