Frage: FrauenWURZELtee

Liebe Frau Höfel, Meine tcm-Therapeutin hat mir geraten, zur Geburtsvorbereitung Frauenwurzeltee zu trinken. Ich bin 1,5 Wochen vor ET. Die Apothekerin (in der auf Kräutertherapie spezialisierten Apotheke) hat mir zwar den tee verkauft, schien mir aber skeptisch und hat x-fach betont, ich solle unbedingt Rücksprache mit Arzt/Hebamme nehmen. Können Sie mir Ihre Einschätzung zum Thema Frauenwurzeltee zur Geburtsvorbereitung geben? Herzlichen Dank! Ninu

von Ninu am 01.10.2013, 21:09



Antwort auf: FrauenWURZELtee

Liebe Ninu, ich kann die Bedenken Ihrer Apothekerin durchaus nachvollziehen. Caulophyllum ist nicht ohne und eine falsche Dosierung macht mehr Kummer als Wohlbefinden. http://www.cysticus.de/klassische-homoeopathie/caulophyllum-thalictroides.htm Es kommt jetzt darauf an, ob das Mittel für SIE (nach den Modalitäten und Leitsymptomen) ausgesucht wurde oder eine allgemeine Empfehlung ist. Bei ersterem werden Sie exakte Verhaltensmaßnahmen bekommen haben. Bei letzterem würde ich drauf verzichten. Homöopathische Mittel sind Medikamente mit entsprechenden Wirkungen und Nebenwirkungen. Die Homöopathie arbeitet nach der Ähnlichkeitsregel nicht nach Symptomfindung wie die Schulmedizin. D.h. zum Beispiel, jemand mit einer Erkrankung zeigt Verfolgungswahn: Unruhe, Schweißausbrüche, das Hin-und Herwerfen des Kopfes, bellendes Husten etc. Diese Symptome macht auch das homöopathische Mittel Akonitum, wenn man es einem GESUNDEN gibt!!!!! Dies macht sich die H. zunutze. Sie gibt dies Mittel dem Kranken, der GENAU dieses ähnliche Verhalten zeigt!!! Der Körper verstärkt mit dem Mittel die Erkrankung (nennt man Erstverschlimmerung) und zwingt so den Körper selber einzugreifen und sich zu regenerieren! Und DESHALB muss ein homöopathisches Mittel immer auf die zu behandelnde Frau abgestimmt werden. Es kann nämlich sein, dass zwei Frauen mit den gleichen Symptomen völlig unterschiedliche Mittel bekommen! Sprechen Sie mit Ihrer Hebamme. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 02.10.2013