Liebe Frau Höfel, Unsere Tochter (11 Wochen) ist grundsätzlich ein echter Sonnenschein und weint tagsüber sehr selten. Allerdings werden die Nächte mit ihr immer katastrophaler, was vermutlich auch oder sogar hauptsächlich mit ihrer Verdauung zu tun hat. Seit Geburt hat sie Probleme, den Stuhlgang rauszukriegen, hat immer ewig rumgedrückt und irgendwann kam dann die Ladung mit mehreren Pupsen. Da sie in den ersten 4 Wochen auch sehr viel geweint und geschrien hat, hab ich damals auf alle Nahrungsmittel verzichtet, die auch nur Probleme machen KÖNNTEN (hab mich nur noch von Weißbrot, Nudeln, gekochten Karotten und Auberginen ernährt). Als das Schreien nicht besser wurde, habe ich wieder alles gegessen, und es gab tatsächlich keinen Unterschied. Es wurde dann irgendwann besser mit dem Schreien und die Nächte waren eine Zeitlang OK (aufwachen alle 2-3 Stunden zum Stillen). Im Rückblick denke ich, dass das Schreien am Anfang gar nichts mit Blähungen zu tun hatte. Jetzt hat sie seit zwei bis drei Wochen vor allem nachts mit den Blähungen zu kämpfen. Sie windet sich dann ab ziemlich genau 3:30 im Schlaf hin und her, stöhnt, usw. Wenn sie wach wird und ich nehm sie an die Brust trinkt sie entweder so unruhig, dass sie mir fast die Warze abreißt oder sie schläft ein um kurze Zeit später wieder unruhig zu werden. Wenn ich ihr die Beine gegen den Bauch drücke, presst sie mit voller Kraft, dann gehen viele Pupse ab und häufig Stuhlgang. Manchmal pupst sie auch im Schlaf und wird davon wieder wach. Ich muss sie dann wieder an die Brust nehmen, damit sie wieder einschläft und ziemlich genau eine Stunde später wiederholt sich das Ganze. So schlagen wir uns die restliche Nacht stundenweise um die Ohren. Sie ist dabei selbst so müde, dass sie häufig während der Prozedur einschläft, aber Sekunden später wieder hochschreckt und weint. Erst wenn morgens oder vormittags nochmal eine Ladung Stuhl abgeht, hebt sich die Stimmung, sie ist dann tagsüber super drauf, "erzählt", lacht, quietscht und juchzt ohne Ende (kann es sein, dass sie dabei auch viel Luft schluckt?) Ihr Stuhlgang ist von der Farbe her normal (orange-braun), hat aber immer weiße Bröckchen - ich nehme an, die geronnene MuMi - mit drin. Ich habe Lefax und Sab Simplex probiert - meiner Meinung nach wurde es sogar noch schlimmer, da noch mehr Pupse "da" waren, die sie nicht rausbekommen hat. Also ist scheinbar diese geschäumte Muttermilch nicht der Grund für die Beschwerden. Es heißt ja immer, mit drei Monaten werden die Verdauungsprobleme besser, aber jetzt ist sie bald drei Monate und es scheint eher schlimmer zu werden. Macht es bei den geschilderten Symptomen Sinn, dass ich mal 1-2 Wochen konsequent auf Milchprodukte verzichte? Heißt das dann, nur keine Milch trinken oder ALLE Milchprodukte (Butter, Sahne beim Kochen, Schokolade :-( , etc. )Oder sollte ich nochmal auf meine Anfangskoste zurückgreifen und mich von Karotten und Auberginen ernähren? Würde momentan ja alles machen, um die Situation zu verbessern. Ansonsten habe ich noch tausend Theorien, woran es liegen könnte. Ihr kurzes Zungenbändchen - schluckt sie zu viel Luft beim Trinken? Die Rotaviren-Impfung vor zwei Wochen - aber können die Nebenwirkungen wirklich so lange anhalten? Das Pflaster gegen den Nabelbruch, das die KiÄ auch vor zwei Wochen angebracht hat. Dass ich sie einschlafstillen muss - anders kommt sie nicht in den Schlaf, haben schon alles versucht - und sie daher kein Bäuerchen nachts mehr macht. Wenn ich sie im Halbschlaf hochnehme, stößt sie einfach nicht mehr auf. Dass sich scheinbar jetzt schon was mit den Zähnen tut (kann das sein, mit 11 Wochen?). Sie sabbert seit zwei Wochen total viel und nuckelt ständig an den Händchen. Entschuldigen Sie den langen Text. Ich hoffe, Sie haben eine Idee, was ich noch tun könnte, um ihr zu helfen (und selber wieder mehr Schlaf zu bekommen) Vielen Dank!
von kiki18 am 02.02.2013, 12:03