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Arthrose beim Hund (lang)

Thema: Arthrose beim Hund (lang)

Hallo ihr Lieben, ich brauche mal wieder eure Hilfe. Wir haben einen Akita, der 10 Jahre alt ist. In diesem Jahr wird er noch 11. Seit ca. 2,5 Wochen hat er Probleme. Wir beide sind richtig große und begeisterte Läufer - gewesen. Von jetzt auf gleich geht nichts mehr. Er kann nicht mehr laufen, hebt ein Bein ... will getragen werden (er ist ja kein Leichtgewicht) und jault teilweise vor Schmerzen. Außerdem sehr ruhig und irgendwie anders als sonst - ich kenne doch unseren Hund. Zuerst hat der Tierarzt vermutet, unser Hund habe sich verdreht. Springen und Toben ist nämlich voll sein Ding. Spritze bekommen, Schmerzmittel mit ... Hund fühlte sich gesund, wurde wieder übermütig, wir versuchen ihn zu bremsen ... Er hat wieder Schmerzen (Jaulen, Änderung im Verhalten usw.) Wieder Tierarzt... Jetzt ziemlich sicher ... Es ist Arthrose ...Spritze ... Schmerzmittel... Tabletten für Knochen und Gelenke. Also mit Laufen ist nichts mehr, er hebt immer dieses eine Bein, will aber kann nicht ... Hatte schon mal einer eurer Hunde Arthrose und wie würde er behandelt? Gibt es Hoffnung, dass es wieder besser wird? Ich leide richtig mit unserem Hund, wir hängen sehr an ihm. Und - Das ist nicht der Hauptspekt. Wenn es hilft, ist es ok. - aber ich habe in diesen 2,5 Wochen schon einiges an Geld beim Tierarzt gelassen. Ich hoffe sehr, dass mir jemand etwas Positives berichten kann. LG Streuselchen

von Streuselchen am 24.05.2023, 21:03



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Was heißt denn ‚ziemlich sicher‘? Wie wurde das denn diagnostiziert? Ich würde bei Arthrose auf jeden Fall bei einem Tierphysio vorstellig werden.

von Möhrchen am 25.05.2023, 12:30



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unser alter, großer Hund hat jahrelang Schmerzmittel (Novagin) bekommen, vielleicht hätte es auch andere Wege gegeben, aber für uns war das damals der beste. Ich würde auch einmal noch einen Tier-Physio drüber schauen lassen, ggfls. das Bein mobilisieren...

von Lena_1922 am 25.05.2023, 12:42



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Ich würde hier auch nochmal auf eine genaue Diagnose, eventuell mit MRT oder zumindest röntgen warten, auch wenn das zusätzlich nochmal Geld kostet. Gute Erfahrung bei Arthrose (meine 7 jährige Dogge hat das seit 1 Jahr) habe ich mit Teufelskralle und Kollagen gemacht. Das bekommt er täglich ( zusätzlich noch Vitamin c in Form von Hagebuttenschale gemahlen, gibts alles online im Barfshop zu kaufen). Seither ist er nur bei Wetterumschwung empfindlich. Im Dezember hatte er richtige Probleme und rutschte bei Eis auch oft weg, inzwischen kann er auch wieder toben. Goldimplantate helfen natürlich auch, allerdings sind die nicht ganz billig und je nach Lebenserwartung, auch nicht bei jedem Hund mehr anwendbar. Gute Besserung an Deinen Hund.

von ConMaCa am 25.05.2023, 13:27



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Unser alter Hund hat auch jahrelang Novalgin bekommen. Wann es wirklich angefangen hat, kann ich heute gar nicht mehr sagen, aber er ist damit 16 Jahre alt geworden und war natürlich die letzten Jahre kein großer Läufer mehr. (Mischling, 50 cm mit 30 kg) Ich finde es erstaunlich, dass es bei euch so plötzlich kam. Bei unserem Hund war das ein schleichender Prozess. Erst war es das Einsteigen ins Auto, dann Treppen, danach der glatte Boden. Und es wurde immer besser, wenn er eine Weile ihn Bewegung war. Aber wirklich Ahnung habe ich natürlich auch nicht. Und es ist bei uns auch schon 7 Jahre her. Vielleicht noch eine Zweimeinung? Liebe Grüße

von Cassie am 25.05.2023, 16:49



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huhu bei unserem war es die Hüfte, einige Tabletten täglich über Jahre haben es ihr doch erträglich gemacht Aufstehen war ein Problem, wenn sie mal eine Weile lief dann ging es auch, sie würde 16 Jahre alt - allerdings gehen die Medis dann auch auf Organe . Am Ende war auch alleine aufstehen auf dem Parket ein echtes Problem, da mussten wir unsten alles mit Tepichen auslegen, aber was macht man nicht alles für ein Familienmitglied...

von Ellert am 25.05.2023, 18:48



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Hm, unser letzter Hund (mittelgroß, 28 Kilo) hatte auch Arthrose, sie wurde 15 und das ging bestimmt über die letzten 3-4 Jahre… Aber es kam definitiv schleichend, es gab nicht DEN Auslöser. Für mich klingt das bei Euch eher nach einem Akutereignis… Aber ich bin kein Tierarzt. Tierphysio ist bestimmt eine gute Idee! Was bei uns sehr gut geholfen hat, war Grünlippmuschelextrakt und später natürlich Schmerzmittel (Novalgin). Unsere Gassirunden wurden zunehmend kürzer und langsamer, am Ende war die „große“ Runde noch 15 Minuten lang. Am schwierigsten war aber das Aufstehen und Hinlegen - und natürlich das Wegrutschen. Auch wir haben alles mit Teppichen ausgelegt, um ihr zu helfen… Alles Gute für Euch! LG daide

von daide am 26.05.2023, 13:24



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Bei uns ist das Shetty an Arthrose erkrankt. Leider kann ich nichts Positives berichten. Ich habe Akupunktur, Blutegel und jede Menge Kräuter versucht. Ohne Erfolg. Dann Kortison und Hyaloron ins Gelenk spritzen lassen. Das betroffene Gelenk wurde auch deutlich besser aber das Kortison hat Hufrehe ausgelöst. Somit ist das Tier also immer noch nicht fit. Keine Ahnung, ob wir je wieder ein Pony haben werden, mit dem ich wenigstens 20 Minuten im Schritt spazieren gehen kann. Ich glaube da nach 2 Jahren nicht mehr dran. Ansonsten würde ich immer wieder zum THP gehen. Blutegel sind wirklich gut und ich kenne auch Tierbesitzer, die mit MSM oder Teufelskralle Erfolg hatten.

von kia-ora am 27.05.2023, 06:16



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Hallo ihr Lieben, vielen Dank für alle eure Antworten. Also bis jetzt war ich mit unserem Hund bei unserem "Haus"-Tierarzt, der nicht nur klassische Therapie sondern auch Naturheilverfahren anbietet. Ich habe ein gutes Gefühl dort. So und nun haben wir ein "Problem" oder auch nicht ... Das Schmerzmittel schmeckt er aus allem raus. Ich hab's versteckt in Leberwurst oder ähnlichem (liebt er und gibt's sonst nicht), aber irgendwie hat er den Braten gerochen und nimmt die Wurst nicht. Also seit ein paar Tagen kein Schmerzmittel mehr. Auch diese Tabletten für Knochen und Gelenke nimmt er nicht. Weder pur (laut Tierarzt mögen Hunde die in der Regel sehr gerne) noch versteckt / verpackt. Also hat er seit ein paar Tagen weder Schmerzmittel noch Aufbaupräparate bekommen. Wir waren über Pfingsten weg - das hat ihm super gut gefallen. Überall rumgeschnüffelt, laufen ...ohne Probleme. Ich staune wirklich. Naja, so ganz ohne Probleme dann doch nicht. Irgendwann, wenn es ihm zu viel wurde, ist er stehengeblieben und hat mich angeguckt und dann dreht er um. Auch langes Laufen kann ich wohl vergessen. Aber wenigstens läuft er. Mir ist aufgefallen, dass er seit einiger Zeit, immer wieder Probleme hat auf die Terrasse in der Garten zu kommen und zurück. Da ist vor der Terrassentür eine Stufe. Aber ansonsten ist er momentan wie ausgewechselt. Ich staune (freu mich aber auch!). Danke für den Tipp mit Teufelskralle und Kollagen. Das gibt man ja auch Rheumapatienten. Vielleicht wäre das noch was. Oder unser Futtermittellieferant, die haben auch Ergänzungsprodukte. Werde ich gleich Mal nachsehen. Ich frage mich jetzt aber auch, ob das wirklich Arthrose sein kann. Hätte er dann nicht immer was!? Kürzlich hat in der Nähe ein neuer Tierarzt aufgemacht, frisch von der Uni, also mit ganz aktuellem Wissen, vielleicht geh ich auch dort mal hin wegen Zweitmeinung. Und @Ellert: Ja, du hast Recht, das Tier ist ein Familienmitglied! Er hat so viel mitmachen müssen bis er zu uns kam, ist immer und überall dabei, die Kinder und er kennen sich von klein auf. So lange er keine grösseren Schmerzen hat, man ihm helfen kann, er begeistert rumschnüffelt und er "Kollegen", die an unserem Zaun vorbeigehen anbellt, ist alles gut. Danke eure Antworten haben uns gut getan. LG Streuselchen

von Streuselchen am 03.06.2023, 09:59



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Hallo, toll, dass es scheinbar besser geworden ist. Und ein Grund, weshalb ich dabei bleibe, stell ihn doch noch einem anderen Arzt vor. Nichts gegen deinen Tierarzt, aber auch die können betriebsblind sein und haben ja auch nur die paar Minuten bei der Untersuchung und deine Beschreibung. Da kann es schwierig sein, nochmal für einen neuen Ansatz den Kopf frei zu machen. Wir hatten das bei unserer Tierärztin und einem Meerschwein auch schonmal. Sie war felsenfest überzeugt, dass ihre Diagnose stimmte, wir sind nochmal woanders vorstellig geworden (mein Bauchgefühl war einfach nicht gut). Ich bin mit dem Ergebnis wieder zu ihr hin und sie war froh drum, dass wir diesen Weg gegangen sind, denn jetzt war ihr auch klar, dass ihr Ansatz von der grundannahme her einfach falsch war . Also bei unserem Hund wurde es nur besser, wenn er eine Weile in Bewegung war (ich habe mal was gelesen, man braucht mindestens 15 Minuten Bewegung, bis die Gelenke warm und richtig funktionsfähig sind). Wenn er dann eine Pause gemacht hat, ging es wieder von vorne los. Bei euch ist das ja mehr ein auf und ab. Und ja, wenn du keinen schlingenden Hund hast, kann die Schmerztablette echt eine challenge werden. Uns blieb irgendwann nur noch übrig die Tablette in etwas weiches einzudrücken und ihm das dann so weit wie möglich nach hinten ins Maul zu stecken und dann Kopf nach hinten. Zum Glück war er gutmütig. Sonst hat er die Tablette auch überall rausgepuhlt. Viel Glück!

von Cassie am 04.06.2023, 09:34