Nordlicht2020
Meine Frau ist in der SSW 36 mit 37 Jahren und bisher eine Schwangerschaft ohne Probleme. Keine Unauffälligkeiten alles ok immer beim FA ausser das die Kleine sehr aktiv ist auch jetzt noch und schon 2900 g hat lt. FA. Meine Angst als Mann war in der ganzen Zeit das meine Frau eine Todgeburt bekommt und das nun noch was passiert. Ich weiss nicht woher die Sorge kommt, weil es für uns das erste Kind ist bzw für mich. Wie gross ist meine Sorge und bitte nicht falsch verstehen. Meine Frau weiss nichts von meiner Sorge aber mich verfolgt es.
Ist doch gut das es aktiv ist, genieß es mit deiner Frau zur Not sprich deine Angst offen an
Vielleicht hilft es Dir zu wissen, dass Totgeburten, zumal in der fortgeschrittenen Schwangerschaftswoche und bei unauffälliger Schwangerschaft hierzulande seeehr, sehr selten sind. Ich nenn jetzt mal keine Zahlen. Prozentual betrachtet ist es jedenfalls wirklich außerordentlich unwahrscheinlich. Da gäbe es sehr viel wahrscheinlichere Schreckensszenarien, die man sich ausmalen könnte, wenn man es denn wollte... Genießt die Paarzeit, bevor euer kleines Wunder euer Leben auf den Kopf stellt :-) Alles Gute!
Diese Ängste haben glaube ich die meisten, zumindest zeitweise, mal stärker mal weniger ausgeprägt. Das zieht sich leider durchs ganze Leben als Eltern... Immer die Sorge, dass irgendwas passieren könnte - das kann ganz schön zermürben. Man muss das versuchen auszublenden und sich am Hier und Jetzt erfreuen und zuversichtlich und optimistisch sein. Passieren kann immer und überall was. Das ist einfach so. Aber in den allerallermeisten Fällen geht ja alles gut. Totgeburten sind irre selten. Und wenn bislang alles unauffällig war, dann habt ihr ja das Maximum erreicht bislang! Mehr kann man nicht verlangen... Schön, dass eure Kleine so aktiv ist, das ist doch ein sehr gutes Zeichen! Irgendwann wird es ja enger im Bauch, daher ist es gut, wenn sie jetzt noch schön trainiert. Und das mit dem Gewicht, also da würde ich mir keine Sorgen machen. Es gibt Messungenauigkeiten, Wachstumsschübe mit späterer Stagnation der Gewichtszunahme, ... Und auch große Kinder können problemlos geboren werden und sonst gibt es ja genug Möglichkeiten, um zu unterstützen. Da vertrau ruhig dem medizinischen Personal/ den Hebammen. Das wird sicherlich alles in Ordnung sein. Ich würde an deiner Stelle deine Sorgen mit deiner Frau offen ansprechen. Es tut gut, darüber zu reden. Alles Gute!!
Diese Ängste kenne ich auch - die Ängste / Sorgen ums Kind verändern sich, aber sie "bleiben". Angst vor Behinderung, Angst vor plötzlichem Kindstod, Angst vorm "Auf-die-Straße-rennen", Angst vorm "von-der-Treppe-fallen", Angst vorm Ersticken, Angst vorm Ertrinken, Angst vor falschen Freunden, Angst vor "Kind-allein-im-Straßenverkehr". Ich wünsche Dir, dass die Freude überhand nimmt und ihr bald ein gesundes Kind in den Händen tragt.
Jede und jeder versteht deine Ängste, denke ich. Das Leben mit Kindern ist von Anfang durchzogen davon. Wie eine Marmorierung. Es entzieht sich unserer Kontrolle. Aber- ihr seid sicher in guter Vorsorge, habt medizinischen Beistand. Das wird gut gehen. Wenn irgend möglich, lenk dich von der Sorgenspirale ab und umsorg deine Frau oder schreib deine Ängste auf und wende dich dann dem hier und jetzt zu.
Solche teils irrationalen Ängste sind ganz normal. Wenn man Eltern wird, fängt die Angst an, und sie hört nicht mehr auf – auch nicht, wenn die Kinder längst erwachsen sind. Nichts macht uns so verletzlich für die Gefahren des Lebens, wie ein Kind. Ums Kind hat man meist viel mehr Angst als um sich selbst. Wichtig ist, dass die Angst nicht dominierend wird. Sie darf im Hintergrund mitlaufen, das tut sie immer. Aber Du kannst trotzdem üben, zuversichtlich zu sein, ein bisschen Vertrauen ins Leben zu haben. Genieße die schönen Momente, von denen es ab dem Tag der Geburt tausende und abertausende geben wird! LG