NordWest
Hallo zusammen! Mein Kleiner ist jetzt 1 und ich habe ihm endlich das Einschlafen in Bewegung abgewöhnt (reichlich spät, ich weiß ich weiß). Nun gehe ich mit ihm in sein Zimmer (dort schläft er nur und wird gewickelt, sein ganzes Spielzeug ist woanders), dunkle ab, mach seinen Schlummerkoala (Atemgeräusche) an und lege mich mit ihm hin und stille ihn. Abends kommt noch Umziehen dazu. Er hat eine große Matratze auf dem Boden. Tagsüber kommt er meist recht schnell zur Ruhe, aber abends geht das Theater los. Er krabbelt rum, turnt an der Heizung entlang, wirft sich auf die Matratze und aus irgendeinem Grund wirft er neuerdings auch seinen Kopf nach hinten. Das wird echt gefährlich, wenn ich ihn nicht immer abfange. Ich lege mich hin und bin so ruhig wie möglich, aber er turnt auf mir rum, klettert über mich rüber und wirft sich auf mich. Am Ende kommt er so auch zur Ruhe, nach 30 Minuten ca, aber es wird doch einen harmonischeren Weg geben oder?
Unsere Tochter hat schon mit knapp über 2 Jahren den Mittagsschlaf geschmissen, weil sie schlecht alleine runter fahren kann. Das ist in dem Alter noch ganz normal und in der KiTa gab es keine ausreichende Möglichkeit ihr dabei zu helfen. Auch abends würde sie immer weiter rumturnen, wenn wir ihr nicht gezielt ein (ent)spannendes Alternativprogramm bieten würden. Je nach Ausgangslage darf sie sich nach dem Abendessen erst noch einmal komplett austoben mittels Fangen spielen, auf dem Bett hopsen oder Kletterparkour. Das ist für Tage, an denen sie viel still halten musste, also meistens am Wochenende, wenn ehr Erwachsenenprogramm gelaufen ist. Danach wird umgezogen, etc. und dann ins Bett gekuschelt zum Lesen. Ein Buch, dann wird das Licht runter gefahren und gekuschelt. Funktioniert inzwischen innerhalb von 5 Minuten. Und wenn sie sehr müde ist, blättert sie das Buch schneller um als man gucken kann, um das Ritual zu beschleunigen. Nach dem KiGa oder einem "Kindtag" am Wochenende ist das Toben nicht nötig, da wird direkt mit dem Umziehen gestartet. Wir haben schon immer eine flexible Startzeit innerhalb von einer Stunde für das Ganze, in Abhängigkeit vom Tagesablauf. Wenn sie früher wach ist, geht es idR auch früher ins Bett; an entspannten Tagen ehr später als an gut gefüllten, etc. Inzwischen ist sie fast 3,5 Jahre und meldet sich ab und zu schon selbst, dass sie ins Bett bzw ein Buch lesen mag.
Also bei uns ist es ähnlich. Auch wenn ich denke gerade ist er am Wegsacken, dockt er doch nochmal ab und turnt noch ein bisschen. Das mit dem Kopf nach hinten werfen, kenne ich auch sehr gut. Teilweise ist er dann schon so angemüdet, dass er sich kaum noch halten kann, aber ich denke er hat einfach überschüssige Energie, die raus muss. Meiner Erfahrung nach würde es zwar bei deinem Problem helfen, wenn du es länger hinauszögerst, aber dafür ist er dann vorher schlecht drauf ggf und ich persönlich mute mir lieber ein bisschen von seinem Turnen zu als ihm ein unnötig langes Wachbleiben, damit er wie ein Stein einschläft beim Stillen. Für die Tagschläfe nutze ich übrigens immernoch meist den Kinderwagen und finde das auch nicht schlimm, dafür Bewegung zu nutzen 🤷🏼♀️
Huhu, unsere Kinderärztin sagt immer klipp und klar: Ein Kind, das nicht inh. von zehn Minuten einschläft, ist nicht müde genug. Mit einem Jahr verringert sich ja oft schon der Gesamtschlafbedarf des Kindes. Es kann dann nötig sein, das Baby morgens früher zu wecken, es abends später hinzulegen oder den Mittagschlaf zu verkürzen. Nicht alles auf einmal, sondern erstmal nur eines davon. Bei meinen Kindern half am besten, sie abends später hinzulegen. Klar mag man das als Eltern nicht so gern, man möchte auch mal Feierabend haben. Aber wenn das Kind ewig zappelt und turnt, ist das ja auch nicht toll. Ich weiß nicht, wann dein Sohn schläft. Aber zum Vergleich einfach mal unsere Zeiten: Mit einem Jahr sind meine Kinder gegen 20.30 Uhr eingeschlafen, waren um 7 Uhr morgens wach und haben eine Stunde Mittagschlaf gemacht. Mehr war nicht drin. Wenn du die Schlafdauer an einer Stelle verkürzt, musst du das etwa 7 bis 10 Tage konsequent durchhalten. Vorher verändert sich nichts, weil das Gehirn des Kindes sich erst umstellen muss, und das dauert etwas. Aber die Wirkung kommt. LG
Das stimmt bei Kindern mit ASS, ADHS, ADS so nicht. Selbst ältere Schulkinder benötigen oft Therapiedecken uä, um zur Ruhe zu kommen. Leichte Formen, Grenzgänger werden oft erst in der Pubertät diagnostiziert, wenn sie Angststörungen bekommen.
Das mit den 10 Minuten ist vielleicht ein netter Spruch, um Eltern abzuwimmeln. Mein Sohn braucht schon immer eine Stunde zum runterkommen vor dem Einschlafen (ist jetzt 6) und bei meiner Tochter geht es meist schneller, aber wenn sie zu spät ins Bett geht, dann dauert es auch bis zu 1 Stunde. Als Schulkind habe ich auch immer 1 Stunde gebraucht, da erinnere ich mich noch genau.
Wit haben in unserer Familie reichlich Neurodiverse und auch Kinder, die keine Diagnosen haben (kein Leidensdruck), aber die von der Entwicklung eben auch nicht so "smooth" waren. Bitte lass Dich nicht von anderen stressen, die erklären, wie toll sie sind, dass ihre Kinder einfach einschlafen. Mein ältester Sohn war ein Schreikind (ist schon 12), kam auch später im Kleinkindalter noch schlecht zur Ruhe. Er schlief etwa mit 18 Monaten durch, aber hat wirklich seeehr lange Einschlsfbegleitung gebraucht. Ist schon lange her, aber ich würde sagen, bis er 3-4 Jahre alt war. Wenn meine Kinder auf mir rumgeturnt sind, habe ich geschimpft, das hat eigentlich gereicht. Bist Du sicher, dass Dein Sohn müde genug ist? Schlafbedarf sinkt im Alter. Wir haben ein Mädel in unserer Familie, die dreht auf, wenn sie zu spät ins Bett geht (rennt wie irre herum), da weiß man, dass man zu spät dran ist. Psychotherapeut meinte, sie hält sich durch die Aktivität selbst wach. In dem Fall müsstest Du eher gucken, Deinen Sohn etwas früher hinzulegen. In den ersten 2 Jahren schläft die Mehrheit der Kinder schlecht oder immer mal wieder schlecht. Das passt mit den Hormonen und Neurotransmittern im Wachstum immer mal wieder nicht, aber wird auch wieder besser. Es ist nicht immer einfach, aber zu akzeptieren, dass das so ist und alles nur eine Phase, hilft.
In dem Alter schlafen die Kinder oft nicht "einfach so" ein. Daher lesen viele Eltern abends vor, oder schauen sich Bücher an. Hier gibt es auch ein Expertenforum zum Thema Schlaf, da habe ich einen tollen Tipp gelesen: Wenn das Kind sich noch nicht für Bücher interessiert, kannst du ihm kleine Dinge zum Befühlen anbieten (Muscheln, Steine, große Knöpfe, Haarschmuck...) Es sollte für das Kind spannend sein und natürlich ungefährlich. Dabei Zimmer abdunkeln und nur ein kleines Licht neben dem Bett anmachen. So hast du denselben Effekt wie beim lesen: Kind bleibt ruhig sitzen und merkt nach einer Weile, wie müde es ist und legt sich dann auch eher hin, wenn du die Sachen wegräumst und das Licht ausmachst. Solange sie in Bewegung sind, merken sie die Müdigkeit nicht. Deswegen drehen viele Kinder abends auf, um die beginnende Müdigkeit zu unterdrücken.
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