Elternforum Rund ums Baby

Gibt es hier auch Frauen, die ganz bewusst nicht arbeiten? Sorry langer Text

Rund ums Baby
Gibt es hier auch Frauen, die ganz bewusst nicht arbeiten? Sorry langer Text

HSVMarie

aber die nicht irgendwelche Sozialleistungen beantragen. Also die entschieden haben, ich bleibe zu Hause bei den Kindern, weil uns das so am Besten erscheint. Deren Kinder gar nicht in die Kita gehen. Die einfach Hausfrau und Mutter sind und damit glücklich? Bei uns ist es so. Mein Mann arbeitet Vollzeit. Ich bin Bürokauffrau und finde momentan mit 3 Kindern und 5 Jahren Pause in meinem Beruf einfach keine Arbeit. Die Kinder gehen in die Kita. Wir bekommen keinerlei Ermäßigung bzw. nur die Geschwisterermäßigung und 100 €, die alle Eltern von Krippenkindern bekommen. Ich habe nur das Kindergeld plus die 100 €. Nach Kitabeitragszahlung bleiben mir 40 € im Monat übrig. Das Gehalt meines Mannes reicht für Kreditabzahlung vom Haus und die sonstigen laufenden Kosten. Mein großes Kind kommt im Herbst in die Schule. Meine Mittlere geht furchtbar ungern in die Kita. Sie weint momentan fast täglich. Abends erzählt sie, sie mag am liebsten immer zu Hause bleiben. Unsere Kleine geht in die Krippe und ist auch recht zufrieden, denke ich. Ich dachte immer "Die Kinder gehen in die Kita und ich gehe arbeiten. So soll es sein." Momentan überlege ich, ob es unsere angespannte Familiensituation erleichtern würde, wenn ich die Kinder wieder abmelde und wir tatsächlich zu Hause bleiben. Mit den Kindern Kurse mache. Meine Schwiegereltern würden die Kinder immer mal für ein paar Stunden betreuen, so dass ich mit Kind 3 zum Kinderturnen gehen könnte oder sie würden Kind 3 zum Kunstkurs bringen und abholen und aufpassen, wenn ich mit Kind 2 schwimmen gehen würde. Ich habe einige Bekannte, die mit Baby und Kleinkind zu Hause sind, mit denen ich mich treffen könnte. Die Eltern meines Mannes haben Geld das irgendwann mal geerbt werden wird. Sie besitzen 2 Mietwohnungen und ein Haus, welches mein Mann lieber vermieten anstatt verkaufen will. Also könnte ich das später quasi arbeiten. Mich also um die Vermietung und so kümmern. Dazu könnte ich Kurse belegen und mich weiterbilden. Man kann sich aber natürlich auch nicht darauf verlassen, dass das alles so klappt. Wer weiß wie lange sie noch leben, ob sie für irgendwelche Schicksalsschläge ihr Eigentum verkaufen müssen. Momentan bin ich einfach sehr gefrustet. Ich merke, wie sich das auf meine Laune auswirkt und wie unausgeglichen ich bin. Darum halt meine Überlegung, ob es uns glücklicher und zufriedener macht, wenn ich meine Zeit schön mit meinen Kindern verbringe. Ohne die finanziellen Sorgen momentan. Aber kann man das schaffen seine Kinder gar nicht in die Kita zu geben? Eigentlich bin ich davon überzeugt, dass Kita gut und wichtig ist. Ich bin mit unserer Kita auch sehr zufrieden, aber eventuell passt das einfach nicht auf mein mittleres Kind. Sie ist von 12-24 Monate sehr gerne hingegangen. Dann gab es einen Erzieherwechsel und seitdem hat sie immer mal wieder lange (2-3 Monate) Phasen wo sie einfach nicht hin will und sich an mich klammert und tränenüberströmt ist. Wenn man sie fragt, wieso sie nicht will, sagt sie "weil sie einfach nicht in die Kita will und es zu Hause viel besser ist." Meine Mama ist mir keine Hilfe. Sie ist selbst in einer Kita tätig und findet, dass Frauen arbeiten gehen sollten und sich nicht vom Partner abhängig machen sollten. Ah ja, ich bin 33 und die Kinder sind 5 1/2, 3 1/2 und fast 1 1/2. Wenn ich meine Kinder jetzt aus der Kita nehme, bedeutet das, dass ich sie auch bis zur Einschulung zu Hause lassen werde und erst in 5 Jahren, wenn die Kleinste in die Schule kommt, sehen kann wie das arbeitstechnisch für mich weiter gehen kann.


lillyfee2007

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Ja ich. Mein Mann verdient gut. Wir haben keinerlei finanzielle Einschränkungen. Für uns war es von Beginn an wichtig, dass unser Kind die ersten Jahre zu Hause verbringt. Nun ist sie 2 1/2 und ein ausgeglichenes,schlaues Mädchen. Wir gehen zum Turnen,Schwimmen und täglich nach draußen. Sie fährt Laufrad,Roller,quasselt wie eine Große,singt Kinderlieder usw Wir haben auch viel Kontakt zu anderen Kindern - auch hier gibt es keine Probleme. Ich will damit sagen,dass sie keinerlei Defizite hat nur weil sie eben noch keinen Kindergarten besucht. Auch ich bin mit der Situation zufrieden. Ich denke ihr müsst für euch entscheiden,was das Beste ist.


Hadriana

Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Hallo! Kommt deine Kleine mit 3 in den Kindergarten? Vor 3 Jahren ist auch mit Defiziten nicht zu rechnen, vielmehr wird nahe gelegt, das Kind erst mit 3 Jahren in den Kindergarten zu geben (so wie es in meiner Generation noch Gang und Gebe war). Eine Betreuung vor 3 Jahren dient allein eben... ...der Betreuung. Was jetzt aber für die kindliche Entwicklung auch keineswegs eine Gefahr ist! In zeitlicher Nähe zum 3. Geburtstag tut es Kindern allerdings sehr gut, einen Schritt hinaus zu wagen und sich fremden Situationen zu stellen.


lillyfee2007

Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Zumindest schauen wir mittlerweile nach Kindergärten. Und besuchen einige. Mal schauen - aber wahrscheinlich wird es erst 3 1/2 oder 4 Jahre. Finde ich absolut in Ordnung.


Hadriana

Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Ja, so sollte es sein, wenn man sich dazu entschieden hat, zu Hause beim Kind zu bleiben! Alles richtig gemacht (eben unter der Prämisse, dass man es sich leisten kann und man selber nicht die Berufstätigkeit für das eigene Wohlbefinden braucht)!


lillyfee2007

Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Na klar - kann ich verstehen,wenn einige Frauen es für sich tun. Ich denke das ist auch eine Typ Frage. Ich brauche es nicht,obwohl ich gerne arbeiten gegangen bin. Aber gerade mal knapp 3 Jahre Kinderbetreuung im Vergleich zu 10 Jahren Arbeit sind absolut in Ordnung für mich. Und es heißt ja nicht dass ich nie wieder arbeiten gehen werde. Ich versuche in meinem Berufszweig Up to date zu bleiben und lese oftmals was dazu.


swiss-mom

Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Nur "was dazu Lesen" wird sich in deinem Lebenslauf später nicht gut machen. Versuche zwischendurch Weiterbildungen zu besuchen und Kurse zu belegen! Schadet nicht und hilft ungemein beim Wiedereinstieg ü30.


mamabianca

Antwort auf Beitrag von swiss-mom

Richtig. Ich bin auch zuhause, möchte aber irgendwann wieder arbeiten. Um die Zeit zu nutzen und den Wiedereinstieg vorzubereiten, absolviere ich ein Fernstudium. Finanziell ist es machbar, wir können vom Gehalt meines Mannes nicht im Luxus schwelgen, aber ganz gut leben. Mein Kleiner, der im Kindergarten vorher jeden Morgen geweint hat, wenn ich ihn vor der Arbeit gebracht habe, geht inzwischen nur noch 3 Stunden vormittags, und er ist sichtlich aufgeblüht. (Obwohl er noch immer niemand ist, der ruft "Hurra, ich darf in den Kindergarten!" ) Für uns war es die richtige Entscheidung.


lillyfee2007

Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Natürlich. Aber gegen 3 Jahre Elternzeit spricht ja erstmal nichts. Also ich bin noch im Arbeitsverhältnis,obwohl mein Chef weiß dass ich nicht wiederkomme. Und danach werde ich mich auch um Weiterbildungen kümmern. Ist nicht so schwer in meinem Beruf.


Hadriana

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Hallo! Ich kann dir mit Erfahrungen nicht dienen - ich schreibe dir hier aus meiner Kaffeepause im Büro. Deine Überlegungen finde ich aber gut und fundiert, zumal ihr ja an zwei Fronten kämpft (das Geld und der Unwille der Mittleren). Beides lässt sich mit deinen Überlegungen mit einem Streich lösen, aber dann fehlen deiner Tochter - wie du ja schon sagst - die Vorteile einer Kita wie soziale Kompetenz, Interaktion mit anderen Kindern. Hier würde ich viele Gespräche führen: mit dem Papa, den Erziehern in der Kita und vielleicht hier den Experten mal die Lage schildern. Ob das nur eine Phase ist und ob gerade jetzt an der Kita festgehalten werden muss. Die Kleine geht ja offenbar gerne hin. Da würde ich nicht eingreifen! Und der Große ist eh bald durch. Um euch finanziell zu entlasten: vielleicht können die Schwiegereltern deinem Mann schon jetzt ein Haus überschreiben? Oder gibt es noch mehrere Geschwister, so dass da Reibungspunkte entstehen könnten? Für deinen eigenen Ausgleich könntets du Kurse an der VHS besuchen, oder dich vom Jobcenter über Weiterbildungen informieren lassen. Die haben sicherlich Wiedereinstiegsprogramme für Mütter, die dem Beruf länger fern waren. Das wären jetzt meine Ideen. Alles Gute!


Andrea6

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Du hast 3 Kleinkinder - da ist genug "Kindergarten" zu Hause, und ein optimaler Betreunggsschlüssel obendrein. Was spricht denn dagegen, erstmal so weiter zu machen?


Vonny+5Kids

Antwort auf Beitrag von Andrea6

Ich habe 5 Kinder und bin seit Kind 1 zu Hause. Die Große ging mit 4,5 Jahren in den Kindergarten. Sie wollte soooo gerne und da die Vorschulen abgeschafft wurden, war es mir wichtig, daß sie nicht ganz unvorbereitet in eine große Klasse kommt ohne zuvor mit vielen fremden Kinder agiert zu haben. Ihre jüngere Schwester ging mit ihr zusammen in die Kita und die beiden blühten richtig auf. Es war eben doch etwas anderes, als lauter Geschwister zu Hause oder die Kinder auf dem Spielplatz. Wenn es einem auf dem Spielplatz nicht mehr gefiel, konnte man einfach nach Hause gehen. Im Kindergarten lernten sie dann, sich zu wehren oder auch mal abzuwarten. Und natürlich sehr viel mehr. Ich möchte dir nicht nicht Abmelden oder im Kindergartenlassen raten. Das müßt ihr für euch abwägen. Meine Jüngste geht nun in die erste Klasse, die Große macht im nächsten Jahr Abitur und dennoch bin ich zu Hause. Ohne Sozialleistungen außer dem Kindergeld. Ja, so manche male wird es hier arg knirsch, da meine großen Mädels sehr viele Schulreisen (musikbetont) machen, dennoch bin ich gerne Hausfrau. Bestimmt nicht die Beste, hier ist es recht chaotisch, aber ich unternehme gerne etwas mit den Kids, liebe meinen Garten, gehe oft zum Sport (bin sehr stark übergewichtig) seitdem die Kleinste in der Schule ist und tue auch mal wieder etwas für mich. Sicher könnte ich nun arbeiten gehen. Aber ich tue es nicht. So kann ich aber auch jederzeit meinen Kindern helfen, wenn es schulisch Probleme gibt, Krankheiten stellen kein Betreuungsproblem dar und die Ferien sind immer abgedeckt und wir machen eigenes Ferienprogramm. In den Hort ging keines meiner Kinder jemals. Liebe Grüße, Vonny


rabe71

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Hallo, grundsätzlich finde ich es absolut okay, das Lebensmodell für sich zu suchen, das am besten für die eigene Familie passt. Wenn du glücklich mit der Situation bist, dann ist alles prima. Ich finde aber, dass man einiges bedenken sollte, wenn man sich für diese Lebensmodell entscheidet: - wählst du es deshalb, weil alles andere gerade so schwierig ist, oder stehst du wirklich dahinter -ist dir klar, dass es mit einer längeren Auszeit immer schwieriger wird, einen neuen Job zu finden? Irgendwann "zählt" die Ausbildung dann fast nichts mehr, das finde ich riskant, quasi ohne Qualifikation da zu stehen -habt ihr Geld übrig, um für dich eine Rentenabsicherung zu schaffen? Auch wenn jetzt alles prima ist, die Scheidungsrate spricht ja leider für sich. -habt ihr berücksichtigt, dass Kinder eher mehr kosten, wenn sie älter werden? - fühlt dein Mann sich mit der Last des Alleinverdieners wohl? Ich will dir deine Entscheidung nicht ausreden, die müsst ihr gemeinsam treffen,. aber es gibt einfach einige Risiken und die liegen aus meiner Sicht eher auf deiner Seite... Alles Gute!


@ntje

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Ich auch. Mein Mann arbeitet viel und wird gut bezahlt, ich muss also nicht arbeiten gehen. Ich koennte, wenn ich etwas finden wuerde was mir liegt vielleicht, aber ich faende es unheimlich stressig den Familienalltag so durchzuplanen. Zumal bei sieben Kindern immer etwas ist, was ungeplant dazwischen kommt. Also schau ich, dass es zu Hause rund laeuft unnd spare uns allen den Stress. Fuer mich ist das in Ordnung, fuer meinen Mann natuerlich sehr willkommen, und die Kinder haben halt keine dauergestresste Mutter. Wobei man sagen muss, dass ich leicht gestresst werde wenn etwas nicht richtig laeuft, da gibt es sicher Muetter, die sowas besser kompensieren. Aber fuer uns ist es die beste Option, ab und an hoere ich zwar bloede Kommentare, aber da muss man drueber stehen. Frueher mussten sich die berufstaetigen Muetter solche Kommentare anhoeren, heute halt die, die zu Hause bleiben. Mit steigender Kinderzahl werden diese jedoch weniger.


Kugel16

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Puh, das ist ein schwieriges und sehr sensibles Thema. Wichtig ist: jede Familie hat das für sich zu entscheiden und diese Entscheidung sollte von jedem (Freunde, Bekannte, Familie, aber auch Fremde) akzeptiert und respektiert werden. Mir würde das Herz brechen, wenn ich an deiner Stelle die Worte deiner mittleren hören würde. Ich an deiner Stelle würde mich mit meinem Mann zusammen setzen, alles genau durchkalkulieren. Und so wie ich das verstanden habe, würde es bei euch finanziell gehen. Also ich würde tatsächlich zu Hause bleiben. Ich möchte das auch, hab meine Kinder nicht in der Kita und werde auch keine Sozialleistungen beantragen. Sollte es finanziell nicht möglich sein, werde ich Teilzeit arbeiten gehen müssen. Ansonsten erst wenn die Kinder in der Schule sind und dann nur vormittags. Wichtig ist mir, dass ich trotzdem für meine Rente etwas spare bzw einzahle. Mir ist klar, dass wir dafür an anderer stelle sparen. Also zB keine Flugreise im Urlaub sondern Urlaub in Deutschland. Es muss für euch passen und euch glücklich machen. Du hast drei Kinder - eine große und verantwortungsvolle Aufgabe. Ich wünsche dir, dass du die für dich richtige Entscheidung triffst mit der du, dein Mann und deine Kinder glücklich seid! Egal wie du dich entscheidest: für irgendjemand wird es immer "falsch" sein. Ich würde mich nur anders entscheiden, wenn ich mein Leben über den Staat finanzieren würde/müsste. Was ich allerdings nicht verstanden habe: können deine Kinder nicht ab 3 bis zur Einschulung in den Kindergarten? Oder darfst du sie nicht in den Kindergarten geben wenn sie nicht in der Kita waren?


wolfsfrau

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Vorstellbar ist ja alles und machbar vieles. Einen Weg kann nur jeder für sich selber finden. Das jüngste Kind würde ich auf jeden Fall in der Krippe lassen, wenn es sich wohl fühlt. Dann würde ich sehr genau überlegen, die Mittlere ganz aus dem Kindergarten zu nehmen oder die Zeiten erstmal zu ändern bzw. zu reduzieren. Vielleicht ist es nur eine Phase? Jedenfalls wäre es schade, wenn sie in einem halben Jahr wieder gehen wollte, aber nicht kann, weil der Platz vergeben ist, oder? Was das Zuhausebleiben an sich angeht, kenne ich in meinem Bekanntenkreis fast alle Konstellationen - ich war fünf Jahre zuhause und habe dann halbtags wieder angefangen. Seit die Kinder 10 und 13 sind arbeite ich Vollzeit. Etwas früher als geplant, aber das war ein Angebot, welches ich nicht ablehnen wollte. Die Mütter, die ganz zuhause geblieben sind, haben alle neben der Familie eine "Herzensaufgabe" gefunden. Eine arbeitet auf Honorarbasis in der Schulkinderbetreuung. Eine ist ehrenamtlich in einem Second-Hand-Shop beschäftigt. Eine betreut Senioren. usw. Es sind alles Frauen, die zuhause bleiben wollten, um sich um die Kinder zu kümmern, und zuhause bleiben konnten, weil ein Gehalt ausreichend ist.


MeineGüte

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Mach doch so, wie du es dir denkst. Wenn dein Mann hinter dir steht: Was hindert dich?


Mariechen2015

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Ja ich kenne mehrere Familien in denen sich die Frau bewusst dazu entschieden hat,Hausfrau zu sein. Ich finde,es muss einfach für die Familie passen. Vorausgesetzt natürlich dass es finanziell passt. Wenn das für euch passt wieso nicht. Dennoch finde ich es wichtig dass das Kind jedenfals das letzte Kiga Jahr dorthin geht. Es gibt zwar kaum was,was du zu Hause mit den Kindern nicht machen kannst und durch die Geschwister hat sie natürlich sowieso Kinder um sich und lernt soziale Kompenenten. Dennoch denke ich,ist es wichtig bestimmte Strukturen im Kiga kennen zu lernen,um nicht das erste Mal überhaupt in der Schule dann eben bestimmte Regeln und Strukturen kennen zu lernen. Wenn sie jetzt gerade drei ist,dann würde ich sie und das Krippenkind rausnehmen. Wenn Sie aber schon älter ist und ab Sommer das letzte Jahr vor Einschulung beginnt,würde ich sie eher nickt rausnehmen.


Tai

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Ich komme offensichtlich aus einer anderen Generation. Meine drei Kinder sind inzwischen alle Teenies. Wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, dass ich mich um die Kinder kümmere und ich habe erst spät wieder angefangen zu arbeiten. Zu Beginn dieses Jahrtausends war das aber durchaus nicht unüblich. Damals gab es noch Kindergärten mit Abholzeiten um 12.30 Uhr und Plätze für Kinder ab 3 Jahren. Erst im Laufe der letzten Kindergartenjahre wurden es ganztägige Kitas mit Plätzen für Kleinstkinder. Ich fand die Zeit mit und für meine Kinder gut und wichtig. Zumal mein Mann auch beruflich oft weg war und es keine unterstützende Verwandtschaft gab, wäre es mit meiner Berufstätigkeit auch schwierig geworden. Allerdings ist jedes meiner Kinder mit etwa 3 Jahren in den Kindergarten gekommen. Ich finde, der Kindergarten - oder jetzt eben Kita - bereichert die Kinder in jeder Hinsicht. Allein der Aspekt des sozialen Lernens, auch im Hinblick auf die Schule, ist doch unendlich wichtig. Was ich aber nicht verstehen kann, bei dir und bei fast allen anderen jungen Müttern: Warum gibt man seine Kinder fast noch im Babyalter schon in die Krippe, wenn man doch eh zuhause ist wegen des nächsten Kindes?


Mariechen2015

Antwort auf Beitrag von Tai

Sie hat alle Kinder in der Betreuung weil sie wieder arbeiten wollte. Habe ich jedenfals so verstanden. Sie kann ja nicht erst einen Job suchen und dann sich um die Betreuung von drei Kindern kümmern. Das wird nichts heutzutage wo die Plätze rar sind. So habe ich es jedenfals verstanden.


Hadriana

Antwort auf Beitrag von Tai

Hallo Tai, vielleicht ist das nachkommende Baby ein High-Need-Baby (wieder so ein moderner Ausdruck) und beansprucht die volle Aufmerksamkeit für sich. Außerdem tut es Mutter und Baby gut, Zeit alleine miteinander zu verbringen und wenn es dem größeren Kind in der Kita gut geht, spricht m.E. nichts dagegen. Natürlich gibt es da Überlegungen, die angestellt werden müssen: wie alt ist das größere Kind? Mein Sohn ist gerade 3 geworden, als die Kleine nach kam. 5 Tage später begann die Kindergarteneingewöhnung. Mit 14 Monaten war er bereits bei einer Tagesmutter, weil ich wieder gearbeitet habe. Er hat sich überall schnell wohl gefühlt und ich habe 6 Monate lang die neue Babyzeit genossen, bis ich gerade wieder angefangen habe zu arbeiten und der Papa beim Baby zu Hause ist. Ich hätte also locker meinen Sohn im späten Babyalter (14 Monate) fremdbetreuen lassen können und bei meinem Baby zu Hause bleiben können.


HSVMarie

Antwort auf Beitrag von Mariechen2015

und ich hocke zu Hause und schiebe Frust, weil ich keine Arbeit finde und es finanziell arg eng ist. Mein mittleres Kind wird im Sommer 4. Würde bedeuten, ich nehme es 1 Jahr raus und hoffe, dass wir einen Platz irgendwo für sie bekommen, wenn sie 5 ist und dass sie dann gerne geht. Oder wir kämpfen uns jetzt weiter durch.


HSVMarie

Antwort auf Beitrag von Tai

Kind 1 und 2 gingen in die Kita und ich habe gearbeitet. Zwar nur in einem Minijob 2 Tage die Woche auf 450 € Basis. Das dritte Kind hat sich "eingeschlichen" und mein Arbeitsvertrag lief während der Elternzeit aus. Der Plan war, Kind 3 in die Krippe geben und dann arbeiten gehen. Nur finde ich einfach nichts. Ich schreibe auf jede Stellenanzeige, die neu ist, eine Bewerbung. Ich glaube die lesen 3 Kleinkinder und schwupp landet die Bewerbung im Müll. Egal ob ich super Zeugnisse dabei habe. Das frustriert mich und ich habe überlegt, ob es einen anderen Weg gibt, mit dem wir als Familie zufrieden sein können. Nur muss es finanziell machbar sein. Und zu Hause bleiben uns Hausfrau sein, geht nur, wenn ich die Kinder aus der Kita raus nehme


Tai

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Ja, jetzt leuchtet mir es ja ein, dass die Kinder betreut sein müssen, damit du dich nach einer Stelle umschauen kannst. Aber deine jetzt problematische Mittlere war früh in der Kita, als du wieder schwanger warst und mit 2 Jahren in der Kita, als das Baby geboren wurde. Da wirst du wohl keine Arbeit gesucht haben. Ich weiß ja, dass das inzwischen absolut normal ist, verstehen tue ich es trotzdem nicht.


Tai

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Hat sich überschnitten mit meinem Beitrag oben. Okay, jetzt verstehe ich es. Das ist alles natürlich nicht schön. Ich wünsche dir, dass es eine gute Lösung gibt. Aber Kindergarten im Kindergartenalter (3-6) halte ich für wichtig. Deine Mittlere wäre zuhause sicher auf Dauer auch unausgelastet mit 4 Jahren.


HSVMarie

Antwort auf Beitrag von Tai

Bis zum Mutterschutz. Das dritte Kind ist geboren, da ging sie seit über einem Jahr in die Kita. Ursprünglich wollte ich auch direkt nach dem Mutterschutz wieder arbeiten und das Baby von Oma und Opa betreuen lassen. Das ging dann aber leider nicht und deshalb hab ich Elternzeit genommen und wollte unbedingt wieder arbeiten, wenn Kind 3 in der Kita ist. Dass es hier so schwierig ist, eine Arbeit zu finden, hab ich nicht gedacht.


mausebär2011

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Zuerst: Ich finde es toll wenn es heutzutage noch Frauen gibt die sich bewusst dafür entscheiden "nur" Hausfrau und Mutter zu sein. Leider ist das heute sehr verpöhnt. Dabei sind viele Frauen/Familien damit sehr glücklich (und darauf kommt es doch an!). Wenn deine Tochter grade in keiner Phase steckt sondern die Kita wirklich wirklich ungerne besucht, dann würde ich sie wohl tatsächlich zu Hause betreuen. Ich spreche da aus erfahrung. Ich war auch nur kurz in einer Kita. Ich war dort einfach auch todunglücklich. Nach 3 Monaten gab meine Mutter dann auf und nahm mich zur Arbeit mit. Das ist bei ihr glücklicherweise möglich gewesen. Das war rückblickend die schönste zeit meiner Kindheit und hat mein heutiges Ich wahnsinnig geprägt! Wenn es deiner Tochter also damit besser geht zu Hause zu bleiben, dann würde ich das auch tun. Manche Kinder sind eben Kita Kinder - manche eben nicht. Da sind mein Sohn und ich auch wie Tag und Nacht. Genauso wie ich die Kita damals hasste, liebt er sie. Da ist eben jeder verschieden.


lillyfee2007

Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Ja ich merke es leider beinahe täglich wie verpönt das ist


mausebär2011

Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Leider ist es so. Dabei will doch immer jeder in seiner Entscheidung akzeptiert und respektiert werden. Nur schaffen es eben viele nicht die Entscheidungen der anderen zu akzeptieren und respektieren. "Ich mach das so und das musst du akzeptieren! Wie du das machst finde ich aber blöd!" Haben haben haben - aber nie geben...


mamabianca

Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Zu mir hat sogar mal eine "Working Mom" gesagt: "Tja, arbeitslos und asozial". Nicht über mich, sonder tatsächlich gerade in mein Gesicht.


HSVMarie

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Geht jetzt schon fast 1 1/2 Jahre. Sie ist ein Jahr lang "gerne" hingegangen. Hat. Ich groß geweint beim Abschied. Dann gab es einen Erzieherwechsel. Dann habe ich Kind 3 bekommen, als sie 2 Jahre und 4 Monate alt war. Seitdem ist es schwierig. Sie weint manchmal sehr extrem und dann gibt es Tage, da klappt es reibungslos. Eine Woche geht es super und dann plötzlich geht nichts mehr. Die Erzieher sind ratlos. Ich auch. Meine Mama, die durchaus auch Ahnung hat, hat auch keinen Rat. Zeiten halte ich schon so kurz wie möglich. Meist 9-14:20 Uhr. 14:20 Uhr, weil meine Kleine Mittagsschlaf in der Kita macht. Sonst kommt sie nur auf dem Rückweg zum schlafen und das ist zu kurz. An 2 Tagen in der Woche müssen wir um 8 Uhr in der Kita sein, wegen dem Vorschulprogramm meiner Großen. Die Mittlere raus zu nehmen, bedeutet für mich auch die Kleine raus zu nehmen. Die Kita würde uns den Platz für die Kleine kündigen, wenn ich die Mittlere abmelde und zu Hause bin. Finde ich selbst auch irgendwie blöd. Was wir uns auf Dauer finanziell nicht leisten können ist, dass ich zu Hause hocke und nichts verdiene und wir 550 € monatlich für die Kita bezahlen. Naja, wenn Kind 1 in der Schule ist, sind es noch 430 € monatlich.


wolfsfrau

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Dann würde ich eher weiter versuchen herauszufinden, warum es so extrem ist, dass sie dann phasenweise überhaupt nicht gehen möchte. Ich kenne dieses Gar-nicht-gehen-wollen nicht so ausgeprägt. Meine wollten nur an manchen Tagen nicht. Dafür hatte mein Großer ein sehr...ausgeprägtes...Abschiedsritual . Ich weiß noch, dass ich mir Sorgen gemacht habe, je weiter es Richtung Einschulung ging und ich wusste, dass das dann so nicht mehr möglich ist. Schade würde ich es für die Kleine finden. Mein jüngerer Sohn wäre echt gestraft gewesen, wenn er aus dem Kindergarten rausgenommen worden wäre. Er hat es geliebt. Wäre es überhaupt möglich für dich, zu arbeiten? Ich meine, bei der Betreuungszeit von 9 - 14.20?


HSVMarie

Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

theoretisch können meine Kinder täglich 8 bzw. wöchentlich 40 Stunden betreut werden. Die Kita hat von 6-18 Uhr geöffnet. Auf 10 Stunden täglich bzw. 50 Stunden wöchentlich kann man jederzeit aufstocken. Momentan bin ich ja auf Arbeitssuche und halte die Zeit halt so kurz wie möglich. Warum sie so ungern geht...das sind anscheinend mehrer Sachen. Momentan ist der eine Erzieher im Urlaub, die andere hat gekündigt und die neue Erzieherin hat erst am 1.3. angefangen. Die andere Erzieherin mag sie nicht so besonders. Meine Tochter ist sehr klein für ihr Alter. Mit fast 4 ist sie kleiner als die 1 Jahr jüngeren Kinder. Die anderen Kinder sagen "da kommt die kleine L.". Das habe ich schon angesprochen. Aber das sind halt Kinder. Meine Mittlere sagt, sie findet doof, dass sie mit den anderen spielen soll, auch wenn sie lieber alleine spielen möchte. Sie findet es zu Hause einfach besser! Sie war als Baby sehr anstrengend und hat viel geweint und war meist nur im Tragetuch zufrieden. Für die Kleine müsste ich dann überlegen, ob ich sie in einer anderen Kita anmelde für wenn sie 3 oder 4 ist. Dürfte aber sehr schwierig werden, einen Platz zu bekommen. Das ist hier einfach echt doof.


wolfsfrau

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Was würdest du tun, wenn du deine Traumstelle jetzt schon hättest? Würdest du deine Tochter abmelden? Oder es weiter versuchen und die Zeiten erstmal so lassen? Du schreibst ja oben, dass es schon eng wird, wenn ihr weiter die Beiträge bezahlt und du nicht arbeitest. Und du scheinst arbeiten zu wollen. Ob es dich dann glücklich macht, zuhause zu sein? Auf Dauer meine ich?


HSVMarie

Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

Darum die Umfrage hier. Ich breche so eine Entscheidung nicht übers Knie. Ich bin aber jetzt seit etwa 6 Monaten auf der Suche nach einer Arbeit, die zeitlich machbar ist. Ich bin gar nicht sehr wählerisch. Ich möchte meine Kinder nur nicht 50 Stunden in der Kita haben. Ich hatte gehofft, dass meine Mittlere sich wieder fängt, wenn die kleine Schwester auch in die Kita geht. Aber anscheinend ist das nicht der Fall. Darum meine Überlegungen, das ganze abzubrechen und das anscheinend richtige für mein Kind zu tun. Die gleiche Überlegung hätte ich auch, wenn ich arbeiten würde und es meinem Kind anscheinend nicht gut tut in der Kita


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Ich bin arbeiten gegangen, als meine Jüngste in den KiGa kam. Dann kam sie zur Schule und die Probleme begangen. Mobbing vom feinsten, teilweise so schlimm, dass sie wieder einnässte. Auch in der Schule, was natürlich ein gefundenes Fressen für die mobbenden Kinder war. Gespräche mit den Lehrern brachten nur kurzeitige Besserung, die Kinder verlegten es dann in die Betreuung, den Nachmittagskurs, selbst vor dem Heimweg machten sie nicht halt. Ich hab aufgehört zu arbeiten, hab mein Kind zur Schule gebracht und wieder abgeholt. Dritte Klasse hörte es dann auf, da die anderen Kinder die Schule wechselten. Und in der 4. Klasse fing alles von vorne an... Diesmal Kinder aus ihrer Klasse, u.a. ihre beste Freundin. Mein Kind ist kein Engel, dass ist mir bewusst. Sie kann auch austeilen. Allerdings fühlt sie sich häufig hilflos und geht dem Streit lieber aus dem Weg. Wir haben unser auskommen mit dem Einkommen. Aufrund der Umschulung meines Mannes bekommen wir noch Wohngeld und Kinderzuschlag. Meine Jüngste wechselt im Sommer und spätestens 2018 möchte ich wieder arbeiten. Ich möchte einfach noch gucken, wie es sich an der neuen Schule entwickelt...


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Meine Kinder sind schon älter. Damals gab es noch das Erziehungsgeld und in BY das Landeserziehungsgeld, so daß ich immer drei Jahre zuhause war. Hier gab es aber auch keine Krippen, nur Kindergärten für Kinder ab 3, und die mußten auch noch Windelfrei tagsüber sein. JA, noch vor 14 Jahren war das hier der Fall ! Ich hab dann aber nach den drei Jahren immer sofort wieder angefangen, zu arbeiten. Zwar nur in teilzeit, aber ganz zuhause sitzen wollte ich nicht. Vor allem wollte ich nicht vom Verdienst meines Mannes abhängig sein und etwas dazusteuern. Man muß ja auch mal in die Zukunft blicken. Was, wenn irgendwann die Ehe kaputt geht? Könnte man dann alleine auskommen? Und was ist mit der Rente? Jedes Jahr zählt. Und wenn dir nur 40 euro übrig bleiben, zahlst du dann freiwillig in die Rentenkasse ein? Daran denken die wenigsten.


Kugel16

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Ok jetzt verstehe ich warum die Kinder dann bis zur Schule zu Hause bleiben würden. Mir ist es wichtig dass sie ab drei in den KiGa gehen. Von daher würde ich eine Lösung suchen, dass die Kinder in der Kita bleiben. Mal noch Gedanken die mir kamen die ich noch berücksichtigen würde: 1.) wenn die beiden größeren später in der Schule sind, wärst du mit der kleinen alleine zu Hause. Finde ich für die soziale Entwicklung nicht glücklich. 2.) wäre es möglich alle Kinder von 8-12 Uhr in die Betreuung zu geben? Vllt wäre das finanziell günstiger (da auch ohne Mittagessen) und die kleine könnte zu Hause schlafen. Und du müsstest trotzdem nicht arbeiten gehen. 3.) Wäre mit 2.) kompatibel: Evtl einen Minijob oder ähnliches (manchmal gibt es doch auch 12h Verträge) was du in der Zeit machen könntest?


Kugel16

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Ok jetzt verstehe ich warum die Kinder dann bis zur Schule zu Hause bleiben würden. Mir ist es wichtig dass sie ab drei in den KiGa gehen. Von daher würde ich eine Lösung suchen, dass die Kinder in der Kita bleiben. Mal noch Gedanken die mir kamen die ich noch berücksichtigen würde: 1.) wenn die beiden größeren später in der Schule sind, wärst du mit der kleinen alleine zu Hause. Finde ich für die soziale Entwicklung nicht glücklich. 2.) wäre es möglich alle Kinder von 8-12 Uhr in die Betreuung zu geben? Vllt wäre das finanziell günstiger (da auch ohne Mittagessen) und die kleine könnte zu Hause schlafen. Und du müsstest trotzdem nicht arbeiten gehen. 3.) Wäre mit 2.) kompatibel: Evtl einen Minijob oder ähnliches (manchmal gibt es doch auch 12h Verträge) was du in der Zeit machen könntest?


Kugel16

Antwort auf Beitrag von Kugel16

Sollte nicht doppelt - Entschuldigung. Nervöser Daumen :).


HSVMarie

Antwort auf Beitrag von Kugel16

Darum würde ich wohl überlegen, Kind 3 dann in einer anderen Kita anzumelden ab 3 oder 4. Hier sind Kitaplätze einfach sehr teuer. 6 Stunden-Verträge gibt es in unserer Kita nicht. In den anderen Kitas hier ist es auch nicht günstiger. Eher teurer. Ohne Essen geht in unserer Kita nicht. Nur mal für einen Monat kann man einen Antrag stellen. In einer städtischen Kita ist man ohne Essen bei einem Beitrag, der nur 30 € geringer ist, als das was wir jetzt pro Platz mit Essen zahlen. Ich bewerbe mich momentan auch auf Minijobs. Ich glaube wirklich, dass die sehen 3 Kleinkinder und dann lieber jemanden nehmen, der keine Kinder oder weniger oder ältere Kinder hat.


Kugel16

Antwort auf Beitrag von Kugel16

Das ist wirklich eine verzwickte Situation :(. Du hast meinen vollsten Respekt dafür, dass du in alle Richtungen denkst und dich so bemühst! Für mich ist es erschreckend, dass die Gebühren so hoch sind und nichtmal ohne Essen angeboten wird bzw zum fast gleichen Preis. Ich habe mich mit Kita Gebühren noch nie so detailliert auseinander gesetzt - Danke für deine Erklärungen. Ich für mich würde nach deinen ganzen Posts wohl zu Hause bleiben. Alle Kinder raus aus der Kita. Kind 3 dann wieder versuchen reinzugeben wenn Kind 2 auch in die Schule geht - also so wie du es geschrieben hast. Hoffen, dass bis dorthin die Situation am Arbeitsmarkt besser ist. Außerdem jetzt ausführliches Gespräch mit dem Arbeitsamt und ganz gezielt schauen welche Qualifikationen / Berufe gesucht werden und absprechen ob es Trends gibt was für Berufe in nächster Zeit gefragter werden und darauf aufbauend Kurse und Weiterbildungen besuchen. Vorallem sind deine Kinder dann auch älter, denn ich stimme dir voll zu: 3 so kleine Kinder und alle in der Kita - da hätte ich als Chef auch Bauchweh was Fehlzeiten angeht. Sieht man ja auch daran, dass du selbst bei den Minijobs keine Chance hast. Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächste Zeit!


Charlie+Lola

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Hause gelassen weil es nicht mehr ging. Bin Hausfrau, arbeite nur hin und wieder mal. Aber das hat auch gesundheitliche Gründe. Aber dennoch: Immer im Sinne des Kindes. Für uns war es genau die richtige Entscheidung. Unsere Tochter hat sich in der Zeit super erholt, Kita war purer Stress für sie. Keine Schulprobleme, die der Kiga uns immer einredenwollte weil sie nicht geht. Im Gegenteil, die Schule hat sie wirklich nach vorne gebracht. All das was der Kiga nicht geschafft hat.


Mutti69

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

5 Jahre Pause, jetzt schon....5 Jahre kämen dazu, du wärest dann fast 40. Ich halte das für die dämlichste Idee ever! Für die Kinder wäre das sicher o.k., ich denke nicht, dass sie sich in ihren sozialen Fertigkeiten anders oder schlechter entwickeln würden, da wird die Institution Kita sicher zu hoch bewertet! Für dich wäre es schade, denn ich glaube du tust dir nix gutes...auch im Hinblick auf die spätere Rente nicht! Ich würde die Zeit nutzen und mich weiterbilden und vielleicht würde ich versuchen mich überbrücken mit einem Büroservice selbständig zu machen. Ich selber arbeite “bewusst“ nur 1/2-Tags. Damit kommen wir finanziell hin. Das möchte ich aber nicht missen. Andere Gespräche, andere Themen...Nicht nur Mutti-Kram.


HSVMarie

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Darum frag ich ja nach Meinungen. Solch eine Entscheidung bricht man ja nicht übers Knie. Da muss man viele Faktoren berücksichtigen. Eben auch mein Alter und was ich dann in Zukunft machen will. Wenn mein mittleres Kind nicht so oft so unglaublich unglücklich wäre, wenn es in die Kita geht, würde ich mir keinerlei Gedanken machen. Dann würde ich fleißig weiter Bewerbungen schreiben und mich weiter bilden und Kurse machen, aber mein Kind ist so unglücklich, dass ich halt überlege, ob ich zum Wohl meines Kindes beitrage, wenn ich zurück stecke und für mein Kind da bin, so wie es das anscheinend braucht. Es fragt mich jeden Tag direkt nach dem Aufwachen, ob frei ist oder ob Kita ist. Momentan vergeht kein tränenfreier Tag. Entweder weint sie in der Kita ganz schlimm, wenn wir uns verabschieden oder sie weint morgens eine Stunde lang "Mama, bitte bitte lass mich heute zu Hause!" Naja, ich werde noch weiter in mich gehen, mit der Kita sprechen, mit meinem Mann sowieso und dann irgendwann werden wir eine Entscheidung treffen.


merrie85

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Hallo, Zunächst mal: was in eurer Situation das Beste ist, könnt nur uhr entscheiden. Wir haben uns dafür entschieden, unsere Kinder erst mit 3 in den Kindergarten zu geben. Sie sind jetzt 5, 3 und bald 1. Ich werde nächste Woche 32. Mein Mann arbeitet Vollzeit, außer Kindergeld und nich 1x Elterngeld bekommen wir nichts. Ähnlich wie bei euch also. Ich betreue derzeit das Baby noch zu Hause. Der Mittlere ist gerade in den Kiga gekommen, in dieselbe Gruppe wie der Große. Beide gehen nicht übermäßig gerne, sind außerdem Langschläfer. Sie wollen sehr oft daheim bleiben und ich lasse sie auch. Ich betreue meine Kinder gerne daheim, finde es schön, all ihre Entwicklungsschritte zu erleben. Aber ich bin keine gute Hausfrau ;-) Meine Mutter war seit der Geburt meines jüngeren Bruders immer daheim, auch nachdem die Kinder längst auf weiterführenden Schulen bzw außer Haus waren. Das würde ich nicht schaffen. Derzeit bin ich dabei, mir eine kleine Selbstständigkeit aufzubauen, die ich ausüben kann, wenn die beiden größeren im Kiga sind und der Kleine von meiner Oma übernommen wird. Oder abends, wenn mein Mann da ist. Das ist super, ich komme mal unter Menschen und kann mir meine Zeit frei einteilen, bekomme Geld dafür. Für uns ist das gut so, ich möchte aber in absehbarer Zeit auch wieder berufstätig sein. Ob Kita nun so extrem wichtig ist... Es gibt Kinder, die finden es toll und dann welche wie deine Mittlere, für die ist es nicht schön. Warum du alle rausnehmen würdest, verstehe ich nicht ganz, das eine Kind würde doch reichen, oder? Ich glaube, ich würde es tun.


HSVMarie

Antwort auf Beitrag von merrie85

Die Kita vergibt grundsätzlich nach einem Punktsystem Plätze. Wenn ich mein mittleres Kind raus nehmen würde, würde die Kita uns den Platz für das kleine Kind kündigen, weil ich dann nachweislich nicht berufstätig bin und mein Kind nicht auf den Platz angewiesen ist. Außerdem finde ich es blöd, das eine raus zu nehmen und das andere kleinere hin zu schicken, wenn es nicht nötig ist. Da würde ich Kind 3 in anderen Kitas anmelden ab 3 oder 4 Jahren. Wenn Kind 2 in die Schule kommt.


merrie85

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Ah ok, danke für die Erklärung! Habe dir ne pn geschickt!


maiju

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Hm, du würdest ja schon gerne arbeiten, höre ich raus, oder? Das würde ich für mich erstmal klären. Falls nicht unbedingt, würde ich natürlich die Kinder aus der Kita nehmen, allein schon, um bei einem geringen Familieneinkommen die Gebühren zu sparen. Deine Kinder sind ja nicht allein zuhause, sie sind zu dritt. Du musst dann natürlich sehen, dass du ihnen Ähnliches bieten kannst, was auch in der Kita läuft: Anschluss an die peergroup, Förderung, etc. Grundsätzlich ist das natürlich möglich, es gibt ja viele Hausfrauen in D. und auch Alleinerziehende, die Beruf und Kinder alleine wuppen. Die Frage wäre für mich: Wer braucht was? Was will ich? und: Wie sind unsere finanziellen Möglichkeiten? Grüße


momworking

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Oder habt ihr alle VOR 2001 geheiratet? Vermutlich ;-) Denn für alle Eheschließungen NACH 2001 gilt, dass es nur noch die kleine Witwenrente gibt. Verdienen eure Ehegatten wirklich so gut, dass sie für euch noch in eine Kapitalanlage einzahlen können, die euch später absichert? Ich frage mich nämlich immer, ob die jetzigen Kleinkinder so begeistert sein werden, wenn sie später für ihre alten Eltern unterhaltspflichtig sind, weil die Mütter lieber "das Kind genießen wollten", anstatt dafür zu sorgen, dass das Kind als Erwachsener nicht für die Mutter sorgen müssen wird. Ich wage mal zu bezweifeln, dass ein Erwachsener mit knapp 40 Jahren und eigener Familie nebst entsprechenden Verpflichtungen gerührt reagieren wird, wenn er für das Pflegeheim seiner Mutter aufkommen muss und die Mutter ihm erklärt: "Aber du wolltest doch DAMALS (mit 3 Jahren) nur so ungern in die Kita gehen. Da bin ich dann eben mit dir daheim geblieben." Und von der Absicherung im Scheidungsfall mag ich an dieser Stelle überhaupt nicht anfangen, das muss nun wirklich jede selbst wissen. Interessierte Grüße


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von momworking

So hab ich das ja auch gemeint, und noch jemand........aber darauf muß man ja nicht eingehen. Man lebt im Jetzt und Hier und was im Alter ist, ist uninteressant. Meine Mutter war insgesamt 15 Jahre bei uns Kindern zuhause. Als sie dann ihre mickrige Rente bekam, hat sie UNS das vorgeworfen. Oder meine Schwester, mit der ich keinen Kontakt habe. Hat noch nie gearbeitet und wenn man sie fragte, wie sie mal im Alter überleben will, kam immer nur: Mein Schatz bekommt mal eine schöne Rente, die reicht für uns beide. Jetzt ist sie geschieden


nest118

Antwort auf Beitrag von momworking

Ich bin tatsächlich so abgesichert, dass ich nichts zu befürchten habe.


Mariechen2015

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Es ist ja nicht nur im Alter schwierig. Du bist jetzt 5 Jahre zu Hause,wenn es irgendwann 10 oder mehr sind,wird es wesentlich schwieriger Arbeit zu finden. Was machst du wenn es in dieser Zeit zu einer Trennung kommt? Ich kann verstehen dass du im Sinne deines Kindes handeln möchtest. Letztendlich muss man aber auch an die eigene Zukunft denken. Man geht natürlich erstmal nicht von einer Trennung aus,aber es kann eben immer passieren. Wenn du dann Jahre raus bist und keine Arbeit hast ,wird es fast unmöglich Alleinerziehend mit drei Kids einen Job zu finden. Ich kann deine Gedanken verstehen,finde es aber echt schwierig.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Vor einem halben hätte ich gesagt, nie und nimmer, kann ich ohne Arbeit... Tja, jetzt ist unser Baby etwas über 6 Monate alt und ich schlauer. Im Moment könnte ich mir das supi vorstellen, länger Zuhause zu bleiben aber die Frage stellt sich bei uns nicht. Wir haben uns vorgenommen ein Haus in 15 Jahren abzuzahlen und wer weiß, wie ich in einem weiteren halben Jahr darüber denke. Wenn ihr alles durchdacht habt (z.B. Deine Rente und Du keinen Ehevertrag unterschrieben hast, bei dem Du leer ausgehen würdest) und Du das willst, dann machen ;-) Gute Entscheidung :-)


Simmy86

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber ein kleiner Impuls am Rande: Vielleicht lässt du deine Mittlere einfach mal zwei Wochen zu Hause und die anderen zwei gehen ganz normal weiter zur Kita. Gar nicht so viel Gewese drum machen sondern einfach mal schauen, ob es zu Hause dann wirklich besser ist. Ich auf jeden Fall würde danach besser einschätzen können, ob es nur eine Laune ist, auch wenn ich das kaum glauben kann, wenn es schon 1.5 Jahre so geht. Wie wird sie denn in der Kita durch die Erzieher integriert? Eigentlich ist es auch deren Aufgabe zuschauen, dass sich das Kind wohl fühlt, gerade wenn es sich schwer tut. Von daher würde ich das Gespräch auch nochmal mit den Erziehern suchen. Und vielleicht auch nochmal ein professionelles Bewerbungstraining machen, manchmal liegt es ja auch daran. Aus deinem Beitrag lese ich nämlich irgendwie, dass du schon gerne arbeiten würdest.


mf4

Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Das was du beschreibst liest sich nicht nach "ich bin soooo gern Mutter und Hausfrau, dass ich nichts anderes machen möchte".