Elternforum Rund ums Baby

Geringer Altersunterschied zw. K1 und K2

Rund ums Baby
Geringer Altersunterschied zw. K1 und K2

Karina_28

Hallo an alle.. Gerade packt mich eine so unfassbare Angst und Sorge.. Was ich da eigentlich angestellt habe.. Ich bin aktuell in der 20ssw. Und habe schon meinen Sohn Elyas der bei der Geburt vom 2.Kind gerade mal 20 monte alt sein wird. Ich habe einfach so unangenehme Träume die dann am Tag durch meinen Kopf kreisen.. Und auch Bilder.. Von einer fertigen, überforderten Mutter wo die Kinder nur am weinen sind.. Und ich letztendlich alleine da stehen werde, wie meine Mama damals als sie sich getrennt hat (allerdings von unserem alkoholiker Vater).. Mein Freund ist ein wundervoller Papa und gibt sich auch Mühe mir viel abzunehmen was nur geht.. Er is selbst auch mal überfordert und beruflich eben auch viel unterwegs.. Der Kurze Abstand war irgendwie geplant aber irgendwie auch nicht. Wir dachten wenn es passiert, dann soll es so sein. Gewünscht wäre Auf jedenfall das Kind 1 schon 2 ist und ich da schon schwanger bin. Ja jetzt werden es 2 unter 2.. Ich realisiere jeden Tag einfach was mir blüht und habe einfach wirklich große Angst zu versagen. Jetzt fängt der Elyas schon mit seinen Wutausbrüchen an und die werden ja nicht weniger.. Wie erging es denn euch Mamis mit kurzen Abstand zw. Den Kindern? Hättet ihr es anders oder genauso gemacht?


LaLeMe

Antwort auf Beitrag von Karina_28

18 Monate unteschied. Frühchen und alleinerziehend. Trotzdem war es wunderschön. Jetzt sind sie 21 und fast 20 und es hätte nicht besser sein können. Freu dich und mach dir nicht so viel Gedanken, das hab ich auch und völlig unbegründet. Es waren zwei ganz entspannte Kinder


Aixoni

Antwort auf Beitrag von Karina_28

Hey Meine Zwerge sind 16 Monate auseinander und ja, es ist anstrengend. Ich sehe allerdings bei Freunden sehr gut, dass es das bei anderen Altersunterschieden auch ist. Tatsächlich fand ich das Baby Jahr von Kind 2 nicht so schlimm - erste das zweite Lebensjahr von Kind 2 und das dritte von Kind 1 in Kombi war hart. Sie hatten sich ständig in den Haaren und beiden fehlte die Empathie auf den anderen Rücksicht zu nehmen. Da war es teilweise schlicht am einfachsten die beiden zu trennen. Jetzt sind die beiden 2,5 und fast 4 Jahre alt und gerade wird es wirklich gut. Sie spielen ständig zusammen und tatsächlich werden die Konflikte immer weniger. Außerdem ist es natürlich super, dass die Interessen sich zu 90% decken - die anderen 10% sind Charaktereigenschaften, die eben auseinander gehen. Allerdings muss ich auch sagen, dass die Lütte ein einfaches Baby war und die Große 0 eifersüchtig. Wäre das anders gewesen, wäre das Babyjahr vielleicht anders gewesen. Dafür hat die Kleine es nun in sich Aber ganz ehrlich? Nochmal würde ich es nicht freiwillig machen. Es ist jetzt auch nicht unmöglich, aber sicherlich etwas stressiger als wenn das erste Kind schon etwas älter ist. Deswegen haben wir Kind 3 bisher auch aufgeschoben und sind uns noch nicht einig, ob wir es nun bald in Angriff nehmen sollen..


Anke768

Antwort auf Beitrag von Karina_28

Meine Kinder sind 18 Monate auseinander Ich musste lachen als ich den Absatz mit "Von einer fertigen, überforderten Mutter wo die Kinder nur am weinen sind.." gelesen habe. Denn genau so sieht es aus. Die ersten 6 Monate waren unbeschreiblich, der Kleine zunächst ein Schreibaby, an die ersten 3 Monate erinnere ich mich nur schleierhaft weil es wirklich so schrecklich war. Ich weiß noch, dass ich unfassbar überfordert war und meine Kinder angebrüllt habe wie ich es nie von mir gedacht hätte.... Ich habe allerdings auch sehr wenig Hilfe. Jetzt kommen wir was den Kleinen angeht (ziemlich anstrengendes Baby) so laaaaangsam aus dem gröbsten raus. Er fängt an sich selbst hinzusetzen usw, ist fast 10 Monate alt und wenn man den ersten Geburtstag erstmal geschafft hat geht es idR bzw hoffentlich aufwärts. Mich triggern aber heute noch Situationen die in der Anfangszeit einfach kaum zu handeln waren weil immer einer von beiden geschrien hat, wie ins Bett bringen zB. Ich hoffe für dich, dass das ältere Kind bereits in den Kiga o.ä. geht oder du viel viel Hilfe hast. Ich denke du weißt worauf ich hinaus will in Bezug auf deine Frage ob ichs nochmal machen würde (bei uns wars auch nicht geplant). Aus elterlicher Sicht würde ich allgemein kein zweites Kind mehr bekommen, egal welcher Abstand. Ein Kind ist soooooo viel entspannter. Aber bei allem Kummer und Schmerz, das Geschwisterchen ist fürs erste Kind ein Gewinn. Du kannst natürlich auch Glück haben und ein entspanntes Baby bekommen. Meine Schwägerin hat so eins, der schläft von Anfang an alleine ein und ist eigentlich immer zufrieden. Deren Kinder sind 21 Monate auseinander. Zudem hat sie viel Hilfe von ihrer Mutter. Und trotzdem ist auch sie oft auf Anschlag, 2 unter 2 sind logistisch, körperlich und emotional einfach heftig, da kann man nichts beschönigen.


EinPottKaffeeBitte

Antwort auf Beitrag von Anke768

Ein für deinen Beitrag und die Ehrlichkeit. Meine ersten haben auch 18 Monate Abstand und ich war soooo fertig. Mama Burnout trifft es gut. Und ich war die schreckliche Mutter die ich nie sein wollte. Ich hatte auch schon während der zweiten Schwangerschaft Schuldgefühle und Bedenken, doch das hat irgendwie niemand verstanden, denn "das ist doch gar kein Problem". Ich habe mich dann aber Tatsache zwischen den Kindern zerrissen gefühlt, wollte beiden irgendwie 100% geben und bin kläglich gescheitert. Damit möchte ich trotzdem keine Angst machen! Denn wie es läuft kommt auch ganz auf den eigenen Charakter an, ich bin nun mal nicht sehr stressresistent und schon die Umstellung auf ein Kind hat bei mir laaange gedauert. Und jetzt haben wir ja auch unser drittes Kind, mit etwas mehr Abstand.


Anke768

Antwort auf Beitrag von EinPottKaffeeBitte

Ja in "zerrissen und schreckliche Mutter" finde ich mich wieder Wird es denn irgendwann besser? Vermutlich oder, sonst hättet ihr kein Drittes


EinPottKaffeeBitte

Antwort auf Beitrag von Anke768

Ja, es wird besser. Aber seine eigenen Idealbilder, seinen Perfektionismus, sollte man so schnell wie möglich ablegen. Das Gefühl, niemandem so richtig gerecht zu werden, nicht genug zu sein... Das erzeugt so einen Stress, dass man (fast) durchdreht und wirklich nichts mehr gebacken kriegt. Aber das ist ein Stress, den man sich selbst macht. Es ist ein Lernprozess, und es ist in Ordnung nicht immer jedem 100% zu geben. Man sollte also auch nicht so viel nach links und rechts schauen und sich mit vermeintlich besseren Müttern vergleichen. Sondern sich auf sich selbst konzentrieren und jeden Tag überlegen was man gut gemacht hat, wofür man dankbar ist, und sich nicht nur die schlechten Dinge vorhalten.


Baerchie90

Antwort auf Beitrag von Karina_28

Hier sind die großen 2 Jahre und 3 Monate auseinander, wobei der große rückblickend ein entwicklungsverzögertes Kind war/ist, was ich allerdings nicht wußte. Er hat viel geweint, nicht nicht gesprochen, nichts nachgeahmt und auch sonst immer eher "sein eigenes Ding gemacht". Dennoch fühlte sich das damals überwiegend entspannt an, da es ja von Anfang an so war und ich da "reingewachsen" bin. Kind 2 empfand ich als deutlich entspannter, wobei auch sie rückblickend kein "Anfängerbaby" war, wenn ich überlege, dass sie das erste halbe Jahr quasi durchgehend gestillt wurde. 6 Stunden am Stück am Abend waren keine Ausnahme, sondern eher die Regel. Aber auch da galt: ich empfand es als "normal", da es immer so war und ich da nunmal rein gewachsen bin. Die beiden hatten sehr lange ein sehr inniges Verhältnis, auch wenn es Phasen gab, in denen man sie keine 2 Minuten aus den Augen lassen durfte, hingen sie doch immer auf einander. Erst jetzt zum Ende der Grundschulzeit driften sie langsam auseinander, da nun eigene Freunde wichtiger werden. Dennoch kommt es immer noch vor, dass sie plötzlich wieder aufeinander hocken, gemeinsam spielen oder zusammen zum Spielplatz fahren - es ist nur eben weniger geworden. :-) Die beiden waren die ersten 5 bzw 3 Jahre zu Hause, da der erste Anlauf von Kind 1 im Kindergarten mit 3 Jahren nicht klappte (aufgrund der Entwicklungsverzögerung und einer echt doofen Erzieherin ). Ja, es gab auch anstrengende Phasen, aber unterm Strich fand ich die ersten Jahre ohne Fremdbetreuung, wo wir nach Lust und Laune und weitgehend ohne Uhrzeit lebten, doch sehr schön. Anstrengend, aber schön. Das würde ich nicht missen wollen und im groben und ganzen genau so wieder machen. :-) Inzwischen gibt es auch ein Kind 3, mit einem deutlich größeren Abstand. Ja, die "großen" verstehen schon deutlich mehr, können Rücksicht nehmen und sich auch mal zurück nehmen oder gar auf den Zwerg aufpassen. Aber auch jetzt bleiben die stressigen Momente nicht aus. So muss der Zwerg von Anfang an früh aus dem Bett gepflückt werden, ständig überall hin mit geschleppt werden (zur Schule, zu Verabredungen, zu sämtlichen Terminen der Geschwister), "stört" natürlich bei den Hausaufgaben, pflückt den "großen" alles auseinander (was nicht immer gut ankommt ), das abendliche zu Bett bringen ist auch phasenweise Mist, da Baby anfangs in der Zeit viel weinte und aktuell eher durch "Zwischenrufe" stört. Davon abgesehen, ist Kind 3 aber wirklich pflegeleicht, ohne Schreiattacken, ohne stundenlanges Stillen, ohne permanentes "an mir kleben" und auch ohne "permanentes fliehen".. für mein Empfinden schläft er super, auch wenn er mich im ersten Jahr nie länger als 2-3 Stunden schlafen gelassen hat, das hab ich dank Stillen im Familienbett gar nicht wirklich realisiert und einfach weiter geschlafen. Was ich eigentlich sagen möchte: egal wie deine Kinder drauf sind, du wirst da rein wachsen. Es wird sich zurecht laufen. Und wenn stressige Situationen kommen (die bleiben niemandem erspart ), dann kannst an vielen kleinen Stellschrauben drehen, um dir bzw euch das Leben zu erleichtern. Es wird alles gut werden. :-)


Mirabella23

Antwort auf Beitrag von Karina_28

Ich habe hier einen Abstand von 17 Monaten. Es steht und fällt alles mit dem Charakter der Kinder und wie engagiert dein Netzwerk ist. Kita hat geholfen. Allerdings waren wir alle ständig krank. Das hat mich am meisten zermürbt. Wir haben hier sehr engagierte Großeltern. Damit ging das erste Jahr ganz gut, ohne das jemand "leiden" musste. Ich dachte aber lange, ich muss es doch mit zwei auch mal alleine schaffen. Andere bekommen es doch auch gebacken. Die Erkenntnis das ich Hilfe brauche und das vollkommen OK ist hat viel Druck raus genommen. Es ist einfach gut wenn du jemanden in Rufbereitschaft hast wenn die Stimmung kippt. Meine zwei können sich gegenseitig so Hochschaukel..... Für den Papa war das zweite Kind dann viiiiiel anstrengender als nur ein Kind.


Sonnenblume.

Antwort auf Beitrag von Karina_28

Abstand 2 Jahre und 1 Monat. Anfangs anstrengend. Die große wollte überall helfen und alles alleine machen und als Mama war ich da eben nicht so entspannt, wenn man weiß das schnell mal pippi oder Stuhlgang einem entgegen kommt wenn man nicht schnell genug die zweite Windel anlegt. Besser war es dann als die spielplatzsaison anfing und wir ständig und immer draußen waren. K1 konnte toben und spielen und stolz das geschwisterkind zeigen. Ich konnte auf der picknickdecke liegen mit Baby im Arm oder dann halt Baby in der trage oder im Kinderwagen. Perfekt ist es seit Kind 1 auslastung durch die Kita hat und auch seid die beiden miteinander spielen. Jetzt sind sie 2 Jahre und 4 Jahre und sie können sich sehr ausdauernd miteinander beschäftigen und Mama wird ausgesperrt "Mama mach was anderes, wir spielen jetzt" "du kannst die Tür noch zumachen" Ich war allerdings sehr froh, das beide Kinder nur kurz parallel wickelkinder waren. Das hat mir vieles erleichtert. Und ein Vorteil zu zwei Kindern: Man kocht was gesundes für sich und vergisst das Essen nicht. Man lässt sich auch von schreienden Kind nicht lange vom kochen abhalten, weil sonst Kind 1 grummelig und quakig wird. Wie oft ich bei Kind 1 auf dem Sofa lag mit schlafenden Kind auf mir und der Haushalt liegen blieb oder auf sparflamme lief. Das gibt es bei zwei Kindern nicht. Weil man oder besser gesagt ich genau durchplant wann was dran ist. Und sei es nur Waschmaschine anstellen, damit sie nach dem spazieren gehen aufgehängt werden kann.


bea+Michelle

Antwort auf Beitrag von Karina_28

Für mich wäre das niemals in Frage gekommen. aber meine Schwägerin hat Kinder mit geringen Altersabstand. Schien immer alles gut zu sein(wohnte damals weiter weg) Sie hat erst vor ein paar Jahren, wo die Kinder erwachsen waren, erzählt, wenn sie vorher gewusst hätte wie anstrengend und teilweise nervend das sein würde, hätte sie das nie so gemacht, Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und du/ihr musst da durch. Nun alle auf mich: Mein Mitleid hält sich in Grenzen.


Karina_28

Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Um Mitleid würde tatsächlich auch nicht gebeten. Eher um Erfahrungsberichte Letztendlich kommt unsere 2 Maus so oder so auf die Welt. Die Freude liegt ja trotz Sorgen und Ängste nicht auf der Strecke :)


M und Ms

Antwort auf Beitrag von Karina_28

Hallo :) Ich bin zwar nicht ganz der richtige Ansprechpartner, wollte aber mal Folgendes einwerfen: auch ein größerer Abstand garantiert einem nicht, dass es leichter ist. Wir haben eine 7 jährige und 16 Monate alte Zwillinge. Die Bedürfnisse der Kinder gingen im ersten Jahr (und auch jetzt teilweise noch) weit auseinander. Die Große braucht Action auf dem Spielplatz, viel Bewegung, muss Schulaufgaben machen, will schwimmen gehen, ins Jump House … Allein jeden Morgen diese Hektik, weil um 8 die Schule beginnt … wenn sie Freundinnen nach der Schule mitbringt, muss(te) man immer zusehen, dass die nicht nur wegen der Babies kommen, weil die ja sooooooo süß sind, das hat sie verständlicherweise sehr traurig gemacht. Ich will nicht sagen, dass 2 unter 2 also so viel einfacher wäre, unter Garantie nicht, aber wie gesagt - größere Abstände bringen auch Herausforderungen mit sich.


Janet90

Antwort auf Beitrag von Karina_28

Ich halte von so kurzen Abständen gar nichts. Nicht mal primär in Bezug darauf wie anstrengend das für die Eltern ist, sondern wie das für das ältere (nicht große) Kind ist. Natürlich macht der Stress der Eltern das für das ältere Kind mit aller Wahrscheinlichkeit sogar noch schlimmer. Von einem Kleinkind, dessen Bedürfnisse noch soooo groß sind, wird schon wahnsinnig viel erwartet, wozu es noch gar nicht in der Lage ist. Leider denken da die wenigsten drüber nach. Ein Altersunterschied von 2 Jahren wird komplett als normal angesehen. Manchmal frage ich mich, ob ich die einzige bin, die die Bedürfnisse des älteren Kindes wahrnimmt. Die einzigen, die ich kenne, mit einem großen Abstand (5,5 Jahre), haben das so nicht geplant. Eigentlich war auch quasi direkt hintereinander weg gedacht. Wir sind die einzigen in unserem Umfeld, die bewusst mindestens 4 Jahre Abstand wollten. Aber bei euch ist es jetzt nun mal so und ich würde jetzt schon mal planen wie ihr gut an sehr viel Unterstützung kommt. Es wäre ja toll, wenn es zwei super entspannte Kinder sind, aber damit rechnen würde ich nicht. Also viel Familie und Freunde einbinden, wenn’s geht. Netzwerk aufbauen!


Anke768

Antwort auf Beitrag von Janet90

Naja so ist das Leben und ich glaube die Menschheit wäre ausgestorben wenn jeder perfekt organisiert 4 Jahre gewartet hätte. Es hat alles sein Für und Wider. Zu behaupten dass du die einzige bist die die Bedürfnisse des Kindes wahrnimmt halte ich für absolut größenwahnsinnig und kann ich ehrlich gesagt auch nicht für voll nehmen


Sille74

Antwort auf Beitrag von Janet90

Also, obwohl bei uns auch ein etwas größerer Abstand von 3 Jahren ist, fiinde ich Deinen Post schon auch ziemlich selbstgefällig und großkotzig! Ich finde, alles hat Vor- und Nachteile, auch für das ältere Kind. Meiner Ansicht und Erfahrung nach nimmt ein schon älteres Kind dafür das "vom Thron gestoßen werden" als bisher einziges Prinz(ess)chen viel deutlicher und schmerzhafzer wahr als ein noch jüngeres Kind. Außerdem sind m.E. auch die Bedürfnisse eines Kindes, das älter als ein Jahr oder von mir aus auch 1,5 Jahre alt ist, nicht mehr so auf die Mutter fokussiert. Da bin ich der Meinung, dass ein Vater, der kein Totalausfall ist, viel an Bedürfnissen stillen kann.


misssilence

Antwort auf Beitrag von Sille74

Ein Vater kann auch sämtliche Befürfnisse eines Babys stillen. Außer die Mutter möchte stillen, dann entfällt das Füttern. Aber alles andere kann der Vater beim Baby genauso übernehmen. Enttrohnung ist übrigens mittlerweile überholt, da es suggeriert, dass das erste Kind überhöht gestanden hätte - heutzutage spricht man in der Psychologie von der nachgeburtlichen Geschwisterkrise. Ich finde den Beitrag von Janet zwar ungünstig formuliert, aber im Kern meint sie glaube ich das, was im vielen Familien passiert: von den kleinen "großen" Kindern verlangt man plötzlich Rücksichtnahme, sich benehmen, etc, wozu ein 2- bis 3-jähriges Kind gar nicht in der Lage ist, da es noch keine echte Empathie empfinden kann. Da müssen diese Kinder wirklich arg zurück stecken und die Erwartungen der Eltern sind teilweise utopisch hoch. Ich erlebe das auch oft. Aber daraus zu schließen, dass alle Eltern das so machen empfinde ich ebenfalls als übergriffig. Wir haben übrigens 2 Jahre und 9 Monate Abstand, der ungeplant so kurz ausfiel. Wir hatten solche Erwartungen nicht an unsere erste Tochter, haben sehr auf ihre Bedürfnisse geachtet und uns selbst in den ersten Monaten völlig verloren. Jetzt wird die Kleine ein Jahr alt. Und sie lieben sich, von Anfang an. Die Kleine vergöttert ihre Schwester und die Große ist unglaublich liebe- und rücksichtsvoll. Sie können so schön zusammen spielen. Das erste Jahr war, auch durch viele persönliche Rahmenbedingungen, die sehr schlecht sind, unglaublich anstrengend. Aber umso mehr freuen wir uns über diese innige Geschwisterliebe, die hoffentlich langfristig erhalten bleibt.


Sille74

Antwort auf Beitrag von misssilence

Klar kann ein Mann außer zu stillen auch alle Bedürfniss erfüllen - theoretisch. Mein Mann war bei beiden Kindern immer voll dabei, hat sie herumgetragen, bespaßt, gewickelt, gebadet etc. pp. Bei der Großen ging das perfekt, aber der Kleine forderte in manchen Situationen vehement die Mama ein (und nein, er hatte da zuvor kein Defizit an Mama ...). Und von mir aus ... Dann heißt es halt jetzt "nachgeburtliche Geschwisterkrise" ... Ob jetzt "Entthronung" unbedingt suggeriert, dass das Kind überhöht gestanden wäre? . Falls ja, womöglich nicht ganz zu Unrecht ... ... Ich finde nämlich tatsächlich, dass um das erste Kind oft ein Zauber und ein Tamtam gemacht wird - von uns bei unserer Großen im übrigen auch zumindest ansatzweise -, was nicht unbedingt nötig ist (also nichts mit Bedürfniserfüllung zu tun hat) und dem Kind auch nicht unbedingt guttut. Klar muss ein Kind zurückstecken und "Rücksicht nehmen", wenn ein Geschwisterchen kommt. Das geht ja nicht anders. Aber ob das für ein älteres Kind einfacher ist? Da bin ich mir nicht sicher ... wie gesagt: es nimmt ja dafür auch viel bewusster wahr, dass es zurücksteckt. Ich glaube, wenn die Geburt eines Geschwisterkindes verhältnismäßig unkompliziert sein soll (sofern das überhaupt geht), müsste der Abstand 6 oder 7 bis 11 Jahre sein. Danach kommt dann wieder die Pubertät. In dem Alter hatten meine Kinder übrigens beide den ausdrücklichen Wunsch nach einem Geschwisterchen, was aber für uns Eltern nicht (mehr) in Frage kam. Meine Beobachtung ist im übrigen (allgemein, aber auch wieder bei uns selbst), dass vom ersten Kind schon bevor ein Geschwisterchen da ist bzw. auch wenn gar keines mehr kommt, immer viel erwartet wird, es viel beobachtet wird etc. Ich stellte (und stelle noch) bei uns fest, dass der Kleine alles in allem viel mehr Kind sein darf als die Große, es in vielem lockerer hat, ihm in anderen Dingen aber - berechtigterweise - schon mehr zugetraut wird im gleichen Alter. Und das sehd ich nicht nuf bei uns, sondern in fast allen Familien.


Nikac

Antwort auf Beitrag von Karina_28

Ich habe 2 Kinder die vier Jahre auseinander sind und zwei Nachzügler die 20 Monate auseinander sind. Meine großen mit vier Jahren unterschied , haben zumindest war das bei mir so, viel mehr gestritten und gezofft wie die beidenen kleinen jetzt. Heute verstehen sich alle sehr gut , aber bis die beiden großen soweit waren, dauerte es bis ins Teenie alter. Die kleinen streiten natürlich auch mal, aber lange nicht so häufig wie die großen. Das empfand ist als sehr anstrengend. Aber bereut habe ich keinen der Abstände bis jetzt . Da ich bei den kleinen auch schon älter war (bin), blieb auch wenig Zeit für einen langen Abstand. Jeder wie er mag und will. Ein Kind kann anstrengender sein wie zwei oder mehr Und klar auch anders herum. Für uns war es so richtig und das zählt Nicht was oder wie, wer es macht. Alles Gute für euch und euer kleines Würmchen.