Elternforum Rund ums Baby

Der überübernächste Außenminister

Rund ums Baby
Der überübernächste Außenminister

Jomama

Es heißt ja, der damalige Außenminister Genscher habe nur 4 Stunden Schlaf gebraucht. Allmählich fürchte ich, mein Sohn strebt eine ähnliche Karriere an: er ist 3 Jahre alt und wenn er 10 Stunden schläft, sind wir froh. Er kommt auch gut mit 9 Stunden aus - wohlgemerkt: in 24 Stunden, Mittagsschlaf ist vorbei. War schon als Neugeborenes viele Stunden wach, wir kennen es also nicht wirklich anders. Dass er dazu (im Gegensatz zu mir...) ein echter Frühaufsteher ist, kommt noch dazu. Ich will gar nicht nach Tipps fragen - da mache ich mir keine Illusionen. Aber wenigstens habe ich hier schon manchmal ähnliche Erfahrungen gelesen - und an manchen Tagen tut es gut, von anderen zu lesen, denen es ähnlich ergangen ist. Sonst höre ich immer nur von Kindern, die 12 Stunden schlafen und dann möglichst noch einen Mittagsschlaf machen. Argh. Ich weiß, man soll nicht vergleichen, es könnte viel schlimmer sein, er könnte eine furchtbare Krankheit haben und was nicht alles. Aber heute ist mal wieder so ein Tag (wach um 4.25 Uhr....). Also, mögt ihr mir berichten, wie ihr das mit euren wenig und/oder schlecht schlafenden Kindern gewuppt habt? Ich weiß, mir gehts schon viel besser als den Eltern, die ihre Seele für 3 Stunden Schlaf am Stück verkaufen würden. Aber bei mir brechen wirklich langsam alle sozialen Beziehungen weg (bin spätestens um 21.00 im Bett) und meine Ehe ist derzeit eher als WG zu betrachten... Brauche aufbauende Geschichten... :)


Julia+Christopher

Antwort auf Beitrag von Jomama

Dann hatte ich wohl auch einen Wenigschläfer. Ich empfand 10 Stunden als ganz normal. Das heißt von 20 Uhr bis 6 Uhr.bDa bleibt doch am Abend noch Zeit. Diese Stunden braucht er allerdings auch.


isi1980

Antwort auf Beitrag von Jomama

... rasch besser geht, jammere ich mal schnell, was das Zeug hält. ;-) Ich habe drei Kinder. Die Große geht ins Bett und schläft durch, die zwei Kleinen sind fünf und zwei Jahre alt und machen seit sie auf der Welt sind die Nacht zum Tage. Natürlich NICHT gleichzeitig, das wäre ja viel zu langweilig. Gestern Nacht sind wir - ausnahmsweise, weil hier noch Ferien sind - um zehn ins Bett gegangen. Um zwölf hat der Wecker unbeabsichtigt geläutet, weil der Kleine in einem unbemerkten Augenblick damit gespielt hat. Um eins wollte die Mittlere trinken. Zweimal. Zweimal aufstehen also. Gegen drei musste sie Pipi. Um vier wollte der Kleine trinken. Um sechs wollte er aufstehen, weil es "hell" ist ... um sieben dann Pipi. Ich werde bald 40, fühle mich aber angesichts des Schlafmangels MINDESTENS doppelt so alt. ABER und das sage ich mir immer wieder: IRGENDWANN werden sie schon schlafen. ;-) Liebe Grüße aus Paris und dir recht viel Mut, isi. Was ich noch vergessen habe: während sie schlafen und ich vielleicht auch könnte, boxen, strampeln und bewegen sie sich in alle Richtungen.


Jomama

Antwort auf Beitrag von isi1980

Großartig! Danke! So hatte ich mir das vorgestellt Oh wow, du Arme . Und danke für den Funken Hoffnung, dass sie irgendwann alle schlafen. Ach ja, ich fühl mich auch meistens wie achzig, auf jeden Fall vor dem ersten Kaffee :)


kanja

Antwort auf Beitrag von Jomama

Geht dein Sohn schon in den Kindergarten? Meiner war auch Wenigschläfer und Sehr-sehr-Frühaufsteher. Mit Kindergarteneintritt (mit 3 J4M) wurde es besser. Vermutlich war er ab da ausgelasteter. Es wird dich aktuell wahrscheinlich nicht so beruhigen, aber er ist jetzt 17 und schläft lange ;-))).


Jomama

Antwort auf Beitrag von kanja

Hahahahaha... die 14 Jahre Sehr schön. Trotzdem danke. Und ja, er geht schon eine Weile in die Kita - und in den Ferien schläft er meist noch weniger


Mibu

Antwort auf Beitrag von Jomama

Ich habe drei Kinder, 17/15/4. Die Große ist auch eine Kandidatin, die immer wenig Schlaf brauchte und schnell den Mittagsschlaf abgeschafft hat. Zeiten von 19.00 bis 5.00 begleiteten uns über Jahre. Es wurde mit 10 oder 11 besser. Die Mittlere schlief etwas länger. Der Jüngste hat bis vor wenigen Monaten am Wochenende noch Mittagsschlaf gemacht. Er geht um 19.00 ins Bett und schläft bis 6.30. Ein Traum. Da hilft nur durchhalten und seinen Schlaf an die Gegebenheiten anpassen. Je mehr du dagegen kämpfst, desto schlimmer ist es. Wechsel dich mit deinem Mann ab, so dass jeder mal ausschlafen kann.


Jomama

Antwort auf Beitrag von Mibu

Ja, ich habe meinen Tagesablauf komplett umgestellt. Früher schlief ich nie vor Mitternacht, heute steh ich da schon fast wieder auf gefühlt. Manchmal hadere ich damit (vor allem um 4.25 Uhr und an lauen Sommerabenden), aber eigentlich hab ichs auch wirklich akzeptiert. Jede/r, der/die Kinder hat, weiß, dass man es eh nicht ändern kann


juleba

Antwort auf Beitrag von Jomama

Vorab: jegliche Versuche, die Zeiten zu verändern, sind fehlgeschlagen. Unser Nachwuchs geht um 18 Uhr ins Bett und steht um 4 Uhr auf. Manchmal auch früher. Wenn er die Zeit durchschlafen würde, wäre es nicht so schlimm. Er hat aber seit dem Tag seiner Geburt vor 14 Monaten einen 2-Stunden-Rythmus und möchte dann was trinken. Mein Mann und ich teilen uns die Nacht. Ich bin die erste Nachthälfte dran, er die zweite. Seit 4 Monaten macht der Kleine noch Mittagsschlaf - 2,5 bis 3 Stunden. Da kann er auch von seinem 2-Stunden-Rythmus abweichen - komischerweise. Damit wir nicht ganz auf dem Zahnfleisch gehen, passen meine Eltern einen Tag am Wochenende auf ihn auf und wir schlafen dann. Mein Mantra: irgendwann schläft er durch. Es würde schon von 22 bis 3 Uhr reichen.


Jomama

Antwort auf Beitrag von juleba

Puh! Hammer! Genau das meinte ich - ich bin zwar gerädert, weil es überhaupt nicht meinem Biorhythmus entspricht, so früh wach zu sein, aber wenn ich rechtzeitig ins Bett gehe, kann ich immerhin einigermaßen gut und eigentlich ausreichend schlafen (und wer braucht schon soziale Kontakte ?). Also ein bißchen jammern auf hohem Niveau. Mein Mann und ich wechseln uns trotzdem auch ab, so dass jeder zumindest mal bis 6 oder halb 7 schlafen kann. Und früher haben wir uns auch die Nacht geteilt. Haltet durch, kann nur besser werden!!


juleba

Antwort auf Beitrag von Jomama

Gibt schlimmeres. Man gewöhnt sich an alles. Und so richtig böse kann man der kleinen Grinsebacke nicht sein. Und man sieht ja: gibt einige, die Kinder mit absurden Schlafrythmen haben.


Mamamaike

Antwort auf Beitrag von Jomama

Hallo, ich kann zwar keine Erfahrung beitragen, aber seit ich heute Mittag Deine Überschrift gelesen habe, denke ich an ein geniales Karnevalskostüm für Deinen Sohn: Anzug, gelber Pullunder, große Brille = Genscher. Vielleicht kann Dich der Gedanke daran ja wenigstens erheitern, wenn sie Nacht mal wieder kurz ist... Viele Grüße