Elternforum Rund ums Baby

Ab wann soziale Kontakte?

Rund ums Baby
Ab wann soziale Kontakte?

Maikäferchen2017

Guten Abend, ab welchem Alter hatten eure Kinder feste soziale Kontakte, also Freunde, mit denen sie sich von selbst nachmittags zum Spielen treffen wollten? Unsere Kinder sind fast 7 und fast 4 und da passiert null... Klar, sie gehen zur Schule und Kindergarten. Die Große hat viele Freundinnen in der Klasse, aber keine beste Freundin oder mal 1-2, mit denen sie nachmittags noch Zeit verbringen möchte. Die anderen aus ihrer Klasse scheinen sich untereinander öfter zu treffen. Unser Kleiner macht überhaupt keine Anstalten, geht auch nicht gerne in den Kindergarten. Zum Spielen verabreden muss vielleicht mit 3 bzw 4 noch nicht zwingend sein, aber er hat da auch so keinen Kumpel, irgendeinen Jungen, mit dem er regelmäßig spielt. Bei uns kommt leider noch hinzu, dass Schule und Kindergarten in einem anderen Dorf sind und die meisten anderen dort allesamt aus diesem Dorf kommen (die andere Hälfte kommt aus noch einem dritten Dorf). Wir sind die einzigen aus "unserem" Dorf. Das erschwert schon das spontane Treffen bei einem Spaziergang oder so. Hier bei uns gibt's leider auch sehr wenig Kinder, die sich auch untereinander alle nicht kennen. Meint ihr, man sollte "nachhelfen" als Eltern, gerade auch bei der Großen? Oder kommt es von alleine in 1-2 Jahren? Sie macht im Übrigen auch Turnen nachmittags mit, hat da noch ganz andere Kinder als in der Schule, aber Freundschaften scheinen auch da nicht zu entstehen.


Rachelffm

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

ich würde mich da raushalten, wenn deine tochter sich nicht darüber beklagt, dass sie keinen zum treffen nachmittags hat. es gibt auch menschen, die brauchen das nicht und sind von sich aus lieber für sich. das sollte man als eltern dann auch einfach akzeptieren und dem kind auch nicht vermitteln, dass es private freunde haben muss.


Lewanna

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

In dem alter lief das bei uns noch über uns Eltern. Wir haben die Kinder verabredet. Kinder wissen in dem Alter doch oft gar nicht was Nachmittags für Termine anstehen. Und Eltern müssen sie eh bringen und abholen. LG


Aurum

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Hi, also ich denke die Große wird es dir vermutlich sagen wenn sie mal jemand einladen möchte, es klingt so als würde sie das nicht wollen. Oder hast du sie mal gefragt ob sie Kind xy Mal nachmittags einladen möchte? Mein Sohn kommt von sich aus nicht so oft darauf ein Kind einzuladen, er denkt einfach nicht daran. Er hat aber zum Glück einige Freunde, die von sich aus fragen, ob sie mal zum Spielen kommen können und mein Sohn ist da auch immer dafür zu haben. Beim kleinen Kind würde ich Mal im Kindergarten fragen mit wem dein Kind so spielt und dann dein Kind fragen ob es das Kind aus dem Kindergarten mal nachmittags zum Spielen einladen möchte :)


Lalilu.

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Wir sind auch die einzigen in unserem Dorf, Schule und Freunde wohnen in einer anderen Ortschaft. Im Alter von 4/5 Jahren hat sich unsere Tochter bereits mit ihrer besten Freundin verabredet (natürlich mit Absprache). Da haben sie sich etwa 1x im Monat getroffen, mit anderen „Freunden“ nur zu Geburtstagen. Es war in dem Alter aber auch immer extrem anstrengend und ich habe ehrlich gesagt versucht die Treffen so selten wie möglich zu machen. Ab ca. 6 Jahren wurde es immer öfter. Mittlerweile ist meine Tochter 9 und hat immer noch die gleiche beste Freundin (die mittlerweile zum Glück nicht mehr so anstrengend ist und schon fast bei uns wohnt ) Sie treffen sich durchschnittlich 1x-2x die Woche, auch mit Übernachtungen. Meine Tochter trifft sich allerdings auch mit 4 weiteren Freunden regelmäßig, aber trotzdem nicht so häufig wie mit der besten Freundin. Der Sohn (9J) meiner Freundin z.B. trifft sich sehr selten mit anderen Kindern, obwohl Schule und Kinder im gleichen Ort sind. Denke es ist ganz individuell und dass es da kein „normal“ gibt. Ich würde nicht „nachhelfen“, irgendwann entstehen ganz natürlich gute Freundschaften.


Sonnenblume.

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Anfangs wurden Verabredungen auf dem Spielplatz oder zuhause von mir oder den anderen eltern arrangiert. Da habe ich auch ehrlich viel Zeit investiert um ein Netzwerk aufzubauen um meinen Kindern weitere soziale Kontakte außerhalb der Familie zu ermöglichen. Meine große kam erst mit 3,5 in die Kita, da fand ich es wichtig, das sie vorher Kontakt mit kindern hat. Jetzt ist sie frisch 4 Jahre alt und äußert ganz klar, mit wem sie sich verabreden möchte. Natürlich läuft das organisatorische immer noch über mich oder die Eltern aber der Wunsch kommt von ihr. Wird natürlich nochmal entspannter, wenn treffen ohne Mama oder papa möglich sind. Und ich bin gespannt wie es sich entwickelt ob es so bleibt oder seltener wird. Ich selber bin eher der introvertierte Mensch und habe mich zuanfangs in der Schulzeit nur alle paar Wochen oder Monate verabredet. Es war einfach anstrengend nach der Schule neben den hobbies. Wird dein Kind denn zu Geburtstagen eingeladen? Wenn nein würde ich es ermutigen sich mal zu verabreden.


kia-ora

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Meine Kids wollten sich schon mit 2 Jahren verabreden. Also ja, ich habe ihnen etwa bis zum Alter von 10-12 Jahren geholfen. Über Muttis WhatsApp war es nun mal der schnellste Weg.


bea+Michelle

Antwort auf Beitrag von kia-ora

Mensch, das klappte hier sogar ohne Whatsapp.


User-1721891580

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Mein 9-jähriger hat nachmittags einfach keine Lust mehr auf Kontakte. Der möchte seine Ruhe haben. Ich habe lange nachgeholfen und mir selbst Stress damit gemacht, weil ich das von mir einfach anders kenne. Er ist in der Schule einfach ganz offen und sagt alle sind seine Freunde. Wenn ich ihn frage, ob Xyz mal wieder kommen soll, dann will er das auch. Aber von sich aus passiert da nichts. Beim 6- Jährigen ist es ähnlich. Bei der 4- jährigen muss ich das machen. Sie sagt immer sie will wieder. Aber ihr bester Freund hat immer so wenig Zeit… bzw. die Mutter.


bea+Michelle

Antwort auf Beitrag von User-1721891580

Bei der grossen weiss ich das gar nicht mehr genau, aber ich denke das kam als sie in den Kiga kam,mit knapp 4, da gab es auch eine beste Freundin, das hielt dann bis nach dem Abi. Mit 3 anderen Freunden aus der Zeit ist sie heute noch befreundet Die kleine hatte das Glück, das unsere Nachbarndie damals zeitgleich mit uns hier hin gezogen sind, die haben eine Tochter im gleichen Alter. Die kinder waren damals 1 Jahr, mit 2 spielten die schon mal hier mal da. die waren beste Freunde, bis nach der Grundschule.


Kerstin123

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Schon im Kindergartenalter, da haben die Eltern das noch verabredet, ab der Grundschule teils über Eltern, teils haben sie es selbst ausgemacht und irgendwann war ich raus und die Kinder haben das selbst organisiert Kinder sind auch unterschiedlich, meine Tochter wollte sich nicht jeden Tag verabreden, sondern war froh, auch mal ihre Ruhe zu haben, mein Sohn ist am liebsten jeden Tag auf Achse


Maikäferchen2017

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Ja, zu Geburtstagen wird sie regelmäßig von verschiedenen Kindern eingeladen. Es kommt halt nur so nichts am Nachmittag. Im Kindergarten hatte sie auch eine beste Freundin, aber die Schule hat sie jetzt getrennt. Zu Beginn haben sie sich noch 2-3x getroffen, aber das ist jetzt auch eingeschlafen. Vielleicht mach ich mir auch so viele Gedanken, weil ich es von mir selbst auch anders kenne, aber da waren wir auch viele Kinder auf der Nachbarschaft, wo man einfach mal spontan rüber konnte ohne sich groß vorher zu verabreden. Oder sie ist geschafft von der Schule... Kann natürlich auch sein. Danke euch erstmal!


M und Ms

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Ich würde auch vermuten, dass wenn deine Tochter an sich gut eingebunden ist in der Schule, dass sie dir dann sagen wird, wenn sie jemanden treffen will. Meine Große ist auch 7 und fragt mich oft nach der Schule, ob ich den Eltern von XYZ schreiben kann, ob sie spielen können. Oder wenn wir draußen sind, fragt sie manchmal, ob sie klingeln und fragen darf. Ich muss aber auch dazu sagen, dass bei uns sehr sehr viele ihrer Freundinnen ganz nah beieinander wohnen.


lucky_me

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Mein Ältester hatte nie Interesse daran, sich außerhalb der Kita/Schule mit jemandem zu treffen. Das hat sich dann ab Pubertät allerdings geändert und es waren entweder durchgehend Freunde bei uns oder er bei Freunden. Mein Mittlerer (17) ist Autist und hat grundsätzlich kein Interesse an Sozialkontakten. Ihm reicht die Familie. Meine Kleine (4) würde sich am liebsten täglich mit jemandem treffen. Es klappt aber meist nur so 1× pro Woche, da ihre Freunde schon jetzt sehr verplant sind mit Kursen etc. Ganz selten auch mal spontan.


Jomama

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Ich bin total überrascht, dass es bei vielen anderen hier offenbar so läift wie bei uns - ich dachte immer, mein Sohn sei da eher die Ausnahme. Er ist 6 Jahre alt und im letzten Jahr zur Schule gekommen, wo er niemanden kannte. Der Schulalltag und das Klarkommen mit den vielen neuen Kindern schaffen ihn dermaßen, dass er nachmittags auch wenig das Bedürfnis hat, sich zu verabreden. Er braucht einfach viel Zeit für sich. Das kommt kommt erst jetzt allmählich, dass da mehr Kapazitäten freiwerden. Er hat aber das Glück, dass es hier 2 Nachbarsmädchen gibt, die gleich alt bzw etwas jünger sind, mit denen es möglich ist, dann einfach mal ne Stunde zu spielen und sich dann wieder zurückzuziehen. Ich glaube wirklich, dass es heute anders ist als früher, weil viele Kinder in der Betreuung sind und da das Bedürfnis nach Spielkontakten schon befriedigt wird. Und ansonsten hängt es total vom Kind ab - solange deine Tochter damit zufrieden ist, ist doch alles prima.


kirshinka

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Vielleicht spielt dein Junge ja lieber mit Mädchen? Und Dein Mädchen lieber mit Jungs (meins war/ist so eins). Mit 4 haben wir Eltern die Playdates ausgemacht- mit 7 das Kind. Aber die hatte im Hort ihre Sozialkontakte.


StiflersMom

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Ich glaube nicht, dass es gut ist nachzuhelfen bei der Auswahl der Freunde. Aber bei Verabredungen schon. Ich würde die Erzieher fragen mit wem das kind spielt und dann entsprechend Einladung aussprechen. Oder vielleicht versuchst du es erstmal mit einer Verabredung auf den Spielplatz, Zoo, Elterncafe also ein neutraler Ort. Du scheinst mir auch nicht so ganz geübt im Networking zu sein.


Maikäferchen2017

Antwort auf Beitrag von StiflersMom

Was genau meinst du, was mich betrifft?


luna8

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Vorschulalter...klar bis ca 2./3. Klasse muss man viel mit organisieren, ab dann ( je nach Kind halt) die selber machen lassen. Also die nicht alles machen lassen, aber mal 5 Grade sein lassen. Mein Sohn ist jetzt 13J., das mit Übernachtung ist vorbei, die treffen sich fast täglich. Alte und neue Freunde. Wir hatten hier oft Jungsscharen ( 5 oder so) bei uns zum übernachten, aber das mag nicht jeder Meine Kleine hatte diese Kontakte auch so ab der 2./3. Klasse, aber weniger. Ja, klar nachhelfen. Das wollen die Eltern gegenüber ja meist auch. Und, auch kleine Kinder in die Familie einbinden, in die eigene Familie, so hätten meine auch immer Freunde außerhalb der Schule, wenn es geht - also deine Kinder in die Familie deiner Brüder/ Cousins usw. einbringen. Aber das passiert meist vor der Schule.


Ruto

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Es gibt Kinder, die das nicht so sehr brauchen. Würde einfach genau drauf schauen, ggf auch Mal vorsichtig nachfragen, ob eigentlich Interesse besteht, aber es andere Gründe als Desinteresse gibt. Meine Tochter ist 3,5 Jahre und fragt sehr wohl danach, ob Person xy zum Spielen kommen kann. In der Kita hat sie feste Spielpartner*innen, das Freundschaftsthema ist dort wohl sehr groß ("Sonst bist du nicht meine Freundin", "Dann darfst du nicht zu meinem Geburtstag", "Du bist mein allerbester Freund" und andere interessante Formulierungen...)


JoMiNa

Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Bei meinem Sohn hat es mit 3,5 angefangen, direkt nach der Eingewöhnung im Kindergarten. Er ist aber auch vom Typ sehr offen, und kann nicht genug Kontakte haben. Er hat einige feste Spielpartner*innen (ja, auch Mädchen darunter), mit denen er sich am liebsten jeden Tag treffen würde. Und es gibt ein paar, die nur phasenweise interessant sind. Die Verabredungen laufen im Kindergarten natürlich über die Eltern, entweder er hat immer wieder ein Kind erwähnt, und ich habe beim Abholen die Eltern des Kindes angesprochen, oder andersherum. Ich versuche, etwa 1 Mal die Woche ein Treffen zu vereinbaren, und genieße es ehrlichgesagt auch, wenn ein Spielpartner da ist und ich dafür nicht herhalten muss Wenn schon länger kein Treffen war und bei uns nichts ansteht, frage ich ihn, ob er ein Kind einladen möchte und frage dann die Eltern (eigentlich kenne ich alle, die in Frage kommen, mindestens vom Sehen). Ich würde schon nachhelfen, natürlich nur mit Zustimmung der Kinder. Und zwar vorrangig dem Kleinen - vielleicht kann er bei ein paar Treffen die Beziehung mit 1-2 Kindern, die er mag, vertiefen, und geht dadurch auch lieber in den Kindergarten? Die Große scheint ja in der Klasse angekommen zu sein. Bei ihr würde ich an deiner Stelle nur fragen, ob sie sich in die Richtung was wünscht und ihr Unterstützung anbieten. In dem Alter sollten sich die Kids selbst darauf einigen, ob sie sich treffen wollen und die Eltern höchstens die Terminfindung übernehmen. Ich finde es schon wichtig, dass die Kinder auch 1 zu 1 Treffen kennen und nicht nur in der großen Gruppe mit anderen interagieren. Das kann aber auch die Cousine sein oder der Sohn von einer Freundin von dir, mit der ihr euch öfters trefft.