Thema:
Wie viel erzählen eure Teenies euch?
Ich weiß, dass einige Kinder in der Pubertät ihren Eltern gegen über recht wortkarg sind, das ist hier definitiv nicht der Fall.
Meine jüngere ist knapp 15 und erzählt mir schon immer, wenn es z.B. Probleme in der Schule oder mit Freundinnen gibt. Das schätze ich auch und meistens kann ich ihr dann auch gute Ratschläge geben.
Dagegen erzählt mir meine knapp 17 Jährige wirklich jede Kleinigkeit. Ich möchte nicht sagen alles, weil das ein oder andere bequatscht sie schon lieber mit einer Freundin, aber es ist schon sehr viel und vieles interessiert mich auch gar nicht...
Manchmal bin ich dann schon etwas genervt, aber meistens gehe ich schon auf sie ein, denn sie ist ja bald erwachsen und dass sie dennoch so viel mit mir redet, ist ja im Grunde genommen positiv.
Wie ist das bei euch so? Würde mich mal interessieren
von
Cookie0305
am 18.01.2020, 08:13
Meine hat mir immer sehr viel erzählt. Genervt hat es mich nicht. Aber manchmal wäre es schon besser gewesen, wenn ich nicht alles gewusst hätte.
Sie ist jetzt 19 und erzählt immer noch alles... Und ja, jetzt nervt es mich doch immer häufiger.
von
Jayjay
am 18.01.2020, 08:51
meine beiden töchter erzählen mir auch sehr viel (24 und 15). genervt bin/war ich nicht.
wenn der xte zickenkrieg beschrieben wird, verdrehe ich schon auch die augen, gebe aber trotzdem meinen senf dazu.
Mitglied inaktiv - 18.01.2020, 09:05
Antwort auf diesen Beitrag
Ich habe meine Mutter alles erzählt, bis sie mir auch genervt sagte, dass sie nicht jede Kleinigkeit interessiert. (wer, wann, wo, wie geguckt hat) Da war ich Teeni und schwer beleidigt, aber sie hatte recht. Ich verlor mich schon im Kleinkram, der wichtig wurde, weil ich ihn in Gesprächen aufbauschte.
Meine 3 Geschwister und ich tragen unser Herz auf der Zunge, ist schon manchem aufgefallen der uns alle kennen gelernt hat. Besonders schöne Dinge können wir nicht für uns behalten, das muss raus so schnell wie möglich.
Meine Mama hört sich wirklich gern jeden Pups über meine Kinder an, dafür liebe ich sie. Mein Bruder (31) ruft sie immer an, wenn er seine 60 Min. zur Arbeit fährt. Jeden Tag. Sie hat ein Headset zum Telefonieren und liebt die Anrufe meiner Geschwister die weit weg wohnen.
Unsere 15jährige Tochter ist total introvertiert und eine verschlossene Auster. Sie erlebt auch nicht viel (hockt viel zu Hause) Wenn ich mal wegen ihrer Musik-Band frage erzählt sie gerne aber nichts aus ihrem Privatleben. Manchmal will sie über Ansichten diskutieren, aber sie gibt wenig von sich preis.
Vieles erzählt sie ihrer besten Freundin oder eben gar nicht.
Unser 11jähriger geht total nach meiner Familie. Er MUSS reden über seine Erlebnisse, Gefühle und Gedanken. Er bittet mich oft um eine Zeit wo er mal mit mir alleine sein kann um alles zu erzählen, wenn ihm etwas unangenehm ist, schreibt er es per whatsapp.
von
Erdbeere81
am 20.01.2020, 11:13
Meine Töchter (16 und 14) erzählen mir sehr viel, manchmal auch mehr, als ich für mich brauche.
Genervt bin ich davon nicht, denn es sind Themen, die sie in dem Moment einfach sehr beschäftigen.
Wobei ich bei meiner älteren Tochter langsam merke, dass es weniger wird, was ich aber sehr begrüße und auch als völlig normal empfinde.
von
Mibu
am 18.01.2020, 10:56
Hallo
mein Sohn (16) erzählt das wesentliche aber nicht jede Kleinigkeit. Was ihn beschäftigt bekomme ich aber schon weiterhin erzählt.
Ich selbst bin über 50 u. erzähle heute noch vieles täglich meiner Mutter, sie umgekehrt mir auch... wir haben einfach ein freundschaftliches Verhältnis jetzt da ich erwachsen bin.....
viele Grüße
von
RR
am 18.01.2020, 10:58
Meine erzählen mir fast alles, und ich seh‘s als Vertrauensbeweis. Ich selbst habe meinen Eltern damals fast nichts erzählt, weil ich wusste, sie verstehen‘s eh nicht, es interessiert sie nicht sehr, und helfen wollen/können sie mir schon gar nicht. Wenn man das erlebt hat, ist man wirklich froh und dankbar, wenn die eigenen Kinder so offen sind. Denn es zeigt, dass man doch vieles richtig gemacht hat. Von daher bin ich auch nicht genervt.
LG
von
Jorinde17
am 18.01.2020, 11:02
Meine 15jährige erzählt mir fast alles. Manchmal , wenn sie zum x. Monolog über Harry Styles ansetzt, sage ich schon, dass es mir zu viel wird.
Aber ansonsten freue ich mich über ihr Vertrauen.
Mein 18jähriger redet deutlich weniger. Wenn wir alleine sind, dann öffnet er sich mehr. Gerade beim Autofahren können wir gut miteinander sprechen.
von
Sonnenkäferchen
am 18.01.2020, 11:54
Meine Töchter, jetzt 16 und 21, erzählen schon recht viel, aber sicher nicht alles. Das finde ich auch gut so, ich möchte nicht die Freundin oder intimste Vertraute meiner Kinder sein. Dazu gibt es die besten Freundinnen.
Dagegen hat mein 20-jähriger Sohn noch nie viel erzählt. Immer hieß es auf meine Frage, "Wie war es in der Schule?" nur "gut", ebenso über seine Freizeitvergnügen oder Freunde.
Ich glaube schon, dass er genug Vertrauen zu uns hat, aber er ist in der Hinsicht einfach wortkarg.
von
Tai
am 18.01.2020, 11:55
Mein 18jähriger erzählt auch viel, aber das, was er erzählt, ist sicher sehr selektiv. Er war schon immer jemand, der in der Familie gerne geredet hat, im Unterricht z.B. dagegen gar nicht. Er braucht eine eher enge Beziehung zu Menschen, bevor er sich öffnet. Oft hatte ich das Gefühl, dass er deswegen zu Hause so viel erzählt. Ich bin sehr froh darüber, weil ich weiß, dass die meisten seiner Freunde zu Hause nur das Nötigste von sich geben - so, wie man sich Jungs halt gemeinhin vorstellt.
von
Salkinila
am 18.01.2020, 12:02
Mein Sohn erzählt recht viel. Manches wüßte ich lieber nicht. Manchmal denke ich mir mein Teil.....wenn z.B. Mütter tratschen und GTA angeblich gar nicht bekannt ist aber für den Sohn gekauft wurde....ich denke dann immer, was soll das....
Uns, meinem Mann und mir, ist aufgefallen, dass mein Sohn eher zu mir kommt. Wir gehen sehr locker und freundschaftlich miteinander um. Lieber so, als im Tal der Ahnungslosen zu sein
von
Brummelmama
am 18.01.2020, 12:07
meine Tochter erzählt mir schon recht viel, auch intime Sachen , die ich mir gar nicht getrauut hätte zu erzhlen aber das ist eben eine andere Generation.
ich bin froh darum ,denn oft können wir die kids dann bei ihren problemen in eine richtung lenken ,so das sie dann eben eine Lösung mit eigenen Erfahrungen finden.
genervt bin ich nur von den Zeiten des Mitteilungsbedürfnisses;)...den ganzen Nachmittag wird gechillt und geschwiegen und ab 21.30 wird dann geredet, viel , schnell, lange und laut
Mitglied inaktiv - 18.01.2020, 12:14
Meine Tochter (von deren Vater ich getrennt lebe, seit sie 2,5 ist) hat sich ungefähr ab der weiterführenden Schule ziemlich genau überlegt, wem sie was erzählt. Mit manchen Sachen ging sie zu ihrem Vater, mit manchen zu mir. Was sie lange nicht wusste: Wir haben uns über wichtige Sachen immer ausgetauscht. Mich fand sie manchmal in schulischen Sachen zu pingelig, dafür hat sie meinen Ex auch schon mal abgekanzelt, dass er ihr in Sachen Schule ja eh nichts mehr erklären könnte. Was ihr Liebesleben angeht, hat sie sich immer relativ bedeckt gehalten, aber das finde ich auch völlig okay. Was sie wissen muss, weiß sie, und mich hat es bei meiner Alt-68er-Mutter immer endlos genervt, das alles thematisiert werden musste.
Mein Sohn hat generell ein großes Mitteilungsbedürfnis, gerade im sozialen Bereich, aber auch, was seine Hobbys (Animes und Tanzen) angeht. Bei letzterem schwirrt mir manchmal schon auch der Kopf.
Beide hatten und haben aber auch große Freundeskreise, und gerade jetzt in der Pubertät ist es für meinen Sohn auch wichtig geworden, sich in puncto "soziale Interaktion mit Mädchen" mit befreundeten Damen seines Alters zu beraten. Das ist so eine Quid-pro-Quo-Geschichte: Er erklärt ihnen Mathe und Naturwissenschaften, sie geben ihm Tipps zum Umgang mit dem anderen Geschlecht Ich finde das sehr süß und finde, ich muss mich da nicht einmischen, so lange es keine Probleme gibt.
Mitglied inaktiv - 18.01.2020, 13:42
Hej!
Bei der einen wußte ich ziemlich viel (ci hamg nicht behaupten: alles,aber gefühlt durchaus), bei der anderen gar nichts.
Gruß Ursel, DK
von
DK-Ursel
am 18.01.2020, 14:51
Meine habe schon als KiGa Kinder nichts erzählt. LG
von
Maxikid
am 18.01.2020, 16:05
tendenziell würde ich sagen, wenn man hier die Antworten liest, dass die Mädels mehr erzählen als die Buben?! Kann ich hier auch beobachten. Wobei das wohl in der Natur der Sache liegt. Das Wichtigste erfahre ich immer. Reicht mir auch.
von
Caot
am 19.01.2020, 10:27
Also wie ich so lese, gibt es solche und solche Teens. Ich war früher aber auch so wie meine Kinder, wenn ich aus der Schule nach Hause kam, habe ich manchmal schon in der Einfahrt angefangen, zu erzählen .
von
Cookie0305
am 19.01.2020, 12:32
meine drei Söhne sind und waren wortkarg-was persönliches angeht. Privatsache, musst Du nicht wissen, kennst Du nicht, ich frag Dich auch nicht.., "nichts"-das sind und waren Standardantworten
meine Tochter-viel gesprächiger. Ist im Sommer weg von zuhasue, hat innerhalb von vier Wochen mit ihrem dualem Studium angefangen, ihre erste richtig große echte Liebe an Land hezogen, eine schöne Wohnung angemietet- bei Punkten eins und drei war ich quasi in Echtzeit dabei, bei Punkt zwei war sie anfangs auch eher diskret- und ich kriege ja von hier nur mit, was sie mir unter die Nase reibt-aber auch da hört ma deutlich mehr, seit die Sache fest ist.
von
Benedikte
am 19.01.2020, 12:56
2 Söhne, die reden ja prinzipiell schon mal weniger.
Ansonsten frage ich auch viel, und kriege dann auch Antworten. Ich frage natürlich nicht nach Liebesleben, aber ob es ihnen gut geht, ob es was besonderes in der Schule gab usw. (das Übliche halt)
Mein Kleiner erzählt mir seit ca. 1,5 Jahren alles Mögliche über Downhillfahrräder mit sämtlichen Einzelteilen. Da steige ich manchmal aus, weil ich es nicht so ganz verstehe und die Begeisterung nicht so ganz teile. ;-)
Aber ich versuche es ernst zu nehmen.
Ich gucke auch brav Videos an, die ich weitergeleitet bekomme, weil ICH ja auch gerne ernst genommen werde, und das versuche auch umgekehrt zu tun.
von
Bookworm
am 20.01.2020, 14:41
Meine Tochter (13) war früher sehr redselig, inzwischen muss ich deutlich mehr aus ihr herauskitzeln. Wenn wir aber erstmal ins Reden kommen, erzählt sie nicht nur, sondern wir diskutieren auch viele Themen. Mein Sohn (16) war so schweigsam, dass wir schon die typischen Dialoge "Wie war es in der Schule" - "Gut", "Was habt Ihr gelernt?" - "Nichts" ohne ihn führen konnten. Politisch/historisch diskutieren kann man allerdings super mit ihm. Informationen sind auch besser geworden, seit er im Ausland ist. Was gut funktioniert, sind Spaziergänge und Autofahrten oder machnmal nach dem Abendessen.
von
tonib
am 22.01.2020, 10:13
Naja ...an schlechten Tagen..." guten Morgen Kind".... " hm" ...." Haste alles? "... " Hm" ...Tschüß bis heute Nachmittag " ...." hmhm" ....8h später " Hi, na alles gut...wie war dein Tag ?" ... " ging" ...." willst du was essen"?.....Stille und dann eine Zimmertür die zufällt
An guten Tagen meckert er über Gott und Die Welt und wie inkompetent die Menschheit ist......oder er "erklärt " mir physikalisch/ chemische Zusammenhänge oder zählt irgendwielche Kriegsgedönsdaten auf ............meine Antworten sind dann ähnlich seiner an schlechten Tagen. Es schwankt also zwischen Pest und Cholera .....Allerdings ist er Autist ...und ich bin keiner....von daher reden wir , weil man das so macht.....meint er .
von
memory
am 22.01.2020, 13:18
Hallo,
unsere Kinder (w15 und m17) erzählen kaum was über die Schule oder sagen uns auch nur wenn wir fragen wie die Schule war, sagen beide nur Gut, aber wir machen uns nichts draus, da Kinder in dem Alter kaum was über Ihre Probleme reden. Sie wissen aber, dass Sie mit uns über Probleme reden können. Sie zu drängen finden wir nicht angebracht in dem Alter.
von
AnnaSchmidt
am 22.01.2020, 16:40