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Auslandsjahr vs. Corona

Thema: Auslandsjahr vs. Corona

Wir sind in einer verdammten Zwickmühle und wissen ganz ehrlich nicht, wie es weitergeht, mein Großer will eigentlich ab August ein Highschool-Jahr in den USA machen. Wir haben die Zusage, wir haben den Vertrag, wir haben alles und auch schon zwei Raten bezahlt. Nun steht die nächste Rate zum 1.5. an.......momentan wissen wir gar nicht, ob es - dank Corona - überhaupt zu diesem Highschool-Jahr kommt. Klar, bis August ist es noch eine Weile hin......aber ganz ehrlich, wir glauben nicht wirklich, dass das alles so stattfinden kann.....inzwischen ist mein Mann der Meinung, dass er die nächste Rate nicht mehr bezahlen will, weil er davon ausgeht, dass das Jahr nicht stattfindet und wir das Geld nie wieder sehen. Klar haben wir eine schriftliche Bestätigung, dass wir im Fall des Falles kostenfrei aus dem Vertrag zurücktreten können und alles erstattet bekommen.....aber wenn die Organisation insolvent geht, hilft uns das auch nicht und das Geld ist weg. Ich kann meinen Mann verstehen, würde aber dennoch weiter bezahlen wollen, damit unser Sohn im August fahren kann, wenn es denn geht........ Hier waren doch noch andere, deren Kinder ein Auslandsjahr machen wollten, wie handhabt ihr das?

von Kater Keks am 22.03.2020, 10:00



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ich weiß nur, dass jetzt jemand aus Brasilien wieder zurück geholt wurde. Sollte bis zum Herbst gehen. Aber... schau jetzt nach Amerika. Der Trump hat es ja gut hin bekommen, und alles unter den Tisch gekehrt. Ich würde meinen Sohn derzeit nicht dahin schicken wollen... die Amerikaner sind medizinisch nicht gut aufgestellt. Und ich befürchte...das Virus wird uns noch einige Monate begleiten.

von ak am 22.03.2020, 11:28



Antwort auf Beitrag von ak

Da gebe ich dir recht, darüber machen wir uns auch Gedanken. Aber derzeit würden wir aus dem Vertrag noch nicht rauskommen, weil die NOCH sagen, sie gehen davon aus, dass sich bis August alles normalisiert und die Kinder fahren könnten.....

von Kater Keks am 22.03.2020, 11:50



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Echt alles doof... wenn ich das mal so sagen darf. Alles Gute

von ak am 22.03.2020, 12:15



Antwort auf Beitrag von ak

Danke....noch gebe ich die Hoffnung nicht auf....

von Kater Keks am 22.03.2020, 12:27



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Mein Sohn möchte eigentlich ab September für ein Jahr nach China. Kein Schuljahr, er macht jetzt Abi, aber ein Jahr zum intensiv Mandarin lernen, bevor es hier mit dem Studium weitergeht. Aufgrund der Coronakrise sind wir nun auch unsicher, nach jetzigem Stand wird er nicht hingehen. Alternativ steht Taiwan im Raum, da wird auch Mandarin gesprochen, die Krankenhäuser sind auf europäischem Level und sie waren sehr streng mit Corona vom Anfang an, weswegen sie nur wenig Fälle haben. Mal schauen- ich plane erst Mal gar nichts... Ich kenne zwei Schüler, die derzeit ein Auslandsjahr machen, einer ist letzte Woche aus USA frühzeitig zurück, der andere ist noch in Australien.

von crisgon am 22.03.2020, 13:48



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Hallo, Ihr solltet jetzt nicht mehr lange zögern, sonst bekommt Ihr auch das bisher schon überwiesene Geld vielleicht nicht zurück. Ich denke, Ihr könnt sehr sicher davon ausgehen, dass das Auslandsjahr nicht klappt. Denn auch wenn die Corona-Welle zum Stillstand kommt, werden die Grenzen natürlich noch lange nicht wieder geöffnet. Auch China ist da weiterhin (zu Recht) restriktiv. Denn man will sich keine neue Welle ins Land holen. Genau so werden es die USA natürlich auch machen. Ich denke, im August werden noch lange nicht wieder alle Ländergrenzen offen sein, schon gar nicht unter Trump, der es durchaus genießt, Europa zappeln zu lassen und Europäer, aber auch andere Ausländer auszuschließen, der hat da gar keine Eile. Er hat ja jetzt schwachsinnigerweise schon jetzt im TV erklärt, die Europäer seien Schuld an der Corona-Epidemie in den USA. Ich sehe nicht, was es da noch abzuwarten oder zu spekulieren gibt, ich glaube nicht, dass es viele Eltern gibt, die jetzt noch blauäugig weitere Raten überweisen. Corona gilt ja überdies als höhere Gewalt, man bekommt kein Geld zurück, auch nicht über Reiserücktrittskosten-Versicherungen. Das haben die Versicherungen längst in Pressemiteilungen betont, und ich bin sicher, das gilt auch für Anbieter von Auslandsjahren für Schüler. Wenn Ihr Eure Anzahlung überhaupt noch wiederbekommt, dann nur, weil Ihr frühzeitig abgesagt habt - aber nicht wegen Corona. LG

von Jorinde17 am 22.03.2020, 16:36



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Wir stehen vor der gleichen Frage. Wir müssten Anfang April die erste Rate überweisen, aber ich weiß überhaupt nicht, ob er dort Ende August anfangen könnte. Zudem wäre es mir deutlich zu unsicher, ihn in die USA zu schicken, wenn er bis dahin das Virus noch nicht gehabt hat. Das amerikanische Gesundheitssystem zeigt sich gerade nicht von seiner besten und vertrauenswürdigsten Seite. Mir wäre es am liebsten, wenn wir das ganze um ein Jahr verschieben. Ulrike

von u_hoernchen am 22.03.2020, 18:40



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Meine Tochter (16) ist am Freitag vorzeitig aus Australien zurückgekommen - wäre eigentlich noch 4 Wochen dort geblieben. Zum einen gehört sie zur Risikogruppe (da habe ich sie im Krankheitsfall lieber hier) und zum anderen sind die fast stündlich neuen Reisebeschränkungen sehr problematisch...aktuell würden wir ja noch nicht mal nach Australien einreisen können...was wäre, wenn sie dort ins Krankenhaus gemusst hätte und nicht transportiert werden könnte oder ähnliches? Ich persönlich würde mein Kind im nächsten Jahr gar nicht in die USA schicken wollen. Von FB Status-Meldungen von entfernt Bekannten las ich kürzlich noch, dass sich die US-Bürger wohl darauf vorbereiten sollen, 8 Wochen zuhause bleiben zu können...die Schulen sind auch vielerorts (oder schon überall?) geschlossen worden...das Thema ist dort noch lange nicht ‚über dem Berg‘ und August dafür recht nahe. Wäre verschieben eine Option?

von Möhrchen am 22.03.2020, 22:30



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Ich würde die Rate zahlen. Mit KV ist man im amerikanischen Gesundheitssystem gut aufgehoben. Vertrau einfach drauf, dass du das Geld zurück bekommst, Fall es nicht stattfindet.

von Cata am 22.03.2020, 22:30



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Hi! Du weißt ja, dass mein Kind grad drüben in den USA ist. Aktuell läuft die Rückholaktion der Austauschorganisation. Noch wissen wir nicht, welchen Flug sie bekommt. Hoffentlich bald... Meine Erfahrung ist, dass die Familie super lieb ist und sich kümmert. Sie hätten mein Kind auch gern weiter behalten. Aber sie sagen auch: die Verantwortung ist enorm und die Unsicherheit groß. Deshalb werden sie erstmal kein weiteres Kind annehmen. Es kann also sein, dass das Programm bei euch zwar stattfindet, aber viele Familien absagen. Damit muss man rechnen. Nichtsdestotrotz würde ich noch davon ausgehen, dass es stattfindet. Bis 1.5. ist noch viel Zeit und der Flug geht ja noch viel später. Unsere Organisation hat Gottseidank 3 Standbeine und hängt nicht nur vom HSYE ab... und wir sehen jetzt in der Krise, wie sie mit sowas umgehen und dass wir die richtige Wahl getroffen haben. Ich würde euch raten: Schaut euch online um und fragt, wie die Organisation die Situation gehändelt hat. Darauf aufbauend würde ich entscheiden, ob mein Kind mit denen fliegt oder nicht.

von EinTraumWirdWahr am 23.03.2020, 04:33



Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Meine Tochter ist gerade im Freiwilligendienst in einem südamerikanischen Land. Soll eigentlich ausgeflogen werden, aber wann ist noch völlig unklar, da das Land alle Grenzen geschlossen hat und ständig kurzfritig neue Regeln erlässt. Momentan ist sie in Ausgangssperre, die weit rigoroser ist als hier. Der Mittlere wollte eigentlich in diesem Sommer nach der 10. auch ein Auslandsjahr machen, aber ich bin heilfroh, dass er sich schon im Dezember dagegen entschieden hat. Ich würde ein Auslandsjahr momentan nicht in Erwägung ziehen, solange es keinen Impfstoff gibt, der flächendeckend eingesetzt wird. Und da geht es auch nicht darum Angst zu haben, dass das eigene Kind krank wird. Dass unsere Kinder bei dem Virus jetzt nicht die Risikogruppe sind, die reihenweise tot umfallen wird, ist jedem klar. Aber es gibt ja auch eine Mitverantwortung den anderen gegenüber. Zudem, selbst wenn die Zahlen jetzt bis daher stagnieren bzw. rückläufig werden, kann es ja gut eine neue "Welle" geben. Die dann wieder mit Einschränkungen etc. verbunden ist. Und dann irgendwo in einem fremden Land zu hocken, sich nicht frei bewegen zu können und unsicher zu sein, stelle ich mir jetzt nicht so toll vor. LG

Mitglied inaktiv - 23.03.2020, 08:25