Thema:
Ständig extrem schlechte Durchschnittsnoten in der Klasse
Hallo!
Mein Sohn (8. Klasse) hat in den letzten Tagen drei Klassenarbeiten zurückbekommen: Deutsch: Schnitt 3,8, Mathe 4,0 und Französisch wurde nicht gesagt, es gab aber keine Einsen und Zweien und nur 3 Dreien.Da gehen die Kinder sogar von einem noch schlechteren Schnitt aus, da es 5en nur so gehagelt hat. Ich finde das total extrem und kann das gar nicht richtig einordnen. Alle Fächer sind bei unterschiedlichen Lehrern, daran kann es also nicht liegen. Leistungsschwache Klasse, okay. Aber so extrem? Ich habe jetzt fast ein bisschen Angst, dass das Niveau in der Klasse runtergesetzt wird und die Kinder dann später echte Probleme bekommen, wenn es Richtung Abi geht...
Was haltet ihr davon?
von
banffgirl
am 06.11.2018, 16:07
Da 8.-9. die Klassenstufen mit den schlechtesten Noten sind, würde ich mir keine Sorgen machen. Schon gar nicht würde ich mir jetzt Sorgen wegen des Abis machen. In den Kursen wird ab der 10. Klasse doch vermutlich eh neu gemischt, oder? Ich habe aus meiner Schulzeit und der meiner Kinder die Lerninhalte der Mittelstufe eh als nicht sonderlich wichtig in Erinnerung. Einer meiner Söhne hatte z.B. in der 9. Klasse eine 4 in Latein (sogar mal eine 5 geschrieben) und hat Latein im Abi mit 15 Punkten bestanden.....
von
Emmi67
am 06.11.2018, 16:19
Also das klingt für mich wirklich sehr weit hergeholt. Niemals käme ich auf solche Gedanken!
Hier wird nie ein Durchschnitt gesagt und es gibt immer 5er. Nie käme ich auf die Idee das meine Kinder Nachteile durch den schlechten Schnitt hätten. Ich bin happy solange sie gute Noten haben.
von
lilly1211
am 06.11.2018, 17:38
Ich kenne solche schnitte von beiden Kindern auf zwei verschiedenen Schulen, kommt recht häufig vor.
von
kanja
am 06.11.2018, 17:58
Meine jüngere Tochter geht jetzt in die 10. Klasse (G9) und die Durchschnitte waren in den letzten beiden Schuljahren, wie bei euch, sehr oft unterirdisch. Beim ersten Elternabend in diesem Schuljahr wurde das Thema von den Eltern angesprochen. Uns wurde dann gesagt, dass solche Durchschnitte seit Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung ganz normal seien und einige von uns doch bitte in diesem Schuljahr gründlich darüber nachdenken sollten, ob ihre Kinder an dieser Schule richtig seien!
Meine ältere Tochter hat dieses Jahr ihr Abitur (G8) bestanden. Dieser Jahrgang war noch mit Grundschulempfehlung und auch da gab es in den Klassen 8,9 und 10 imner mal wieder schlechte Durchschnitte. Auch meine Tochter hatte mal eine 5 und beim nächsten Mal wieder eine 2 in Mathe. Wichtig ist, das sie den Stoff verstanden haben! Die Kinder werden in den letzten beiden Kursstufen gut aufs Abitur vorbereitet, natürlich sollten aber die Grundlagen schon da sein. Lasst euch von einzelnen schlechten Noten nicht verunsichern. Das Niveau wird aufgrund der schlechten Durchschnitte bestimmt nicht runtergesetzt. Deshalb werden eure Durchschnitte bestimmt auch weiterhin immer mal wieder schlecht sein.
von
Sternchen70
am 06.11.2018, 18:36
Halte ich für völlig normal in Klasse 8. Das war letztes Jahr bei meinem Großen in der achten Klasse auch so. Die Kinder sind in der Pubertät angekommen und alles ist spannender als Schule und Lernen.
Das wird idR bald wieder besser. Hier zumindest geht der Trend in Klasse 9 wieder nach oben (außer in Mathe, was aber wohl am Lehrer liegt)...
von
kuestenkind68
am 07.11.2018, 00:47
ist hier auch so...und ja, ich denke darüber auch nach, ob die Lehrer gerade mehr als sonst "anziehen" oder ob es die Pubertät ist. Hinzu kommt, dass den Kindern die epochalen Fächer Schwierigkeiten machen (Physik und Chemie). Mein Sohn hat bislang 2er und 3er geschrieben. Dies allerdings mit üben und das konnte ich bislang so noch nicht. Er muss sich jetzt hinsetzen. Er hatte eine Gymnasialempfehlung und hätte in der 5. springen können, aber auch er begreift nicht alles sofort. Es gibt sehr viele 5er und 4er in den Klassenarbeiten und sehr sehr wenige 1er und 2er.
von
Brummelmama
am 07.11.2018, 13:06
Das beruhigt mich doch. Meine Befürchtung war, dass die Lehrer jetzt den Anspruch runterschrauben, damit nicht die Hälfte der Klasse sitzenbleibt. (Spräche ja widerum nicht für die Schule...)
Aber wenn das durchaus üblich ist, hake ich das jetzt mal ab.
Für mich / meinen Sohn ist der Schnitt übrigens momentan sogar persönlich von Vorteil. Im letzten Klassenverbund (bis zur 7. Klasse) war der Schnitt meist nah an der Zwei, teiweise sogar drunter, und alle seine Freund hatten fast nur Einsen. Da war er mit seinen Dreien total gefrustet und hat sich unter Druck gesetzt. Jetzt ist er mit seinen Dreien total happy und zufrieden und alles ist wesentlich entspannter zuhause. 
von
banffgirl
am 07.11.2018, 13:08
Völlig normal.
Hochphase der pubertätsbedingen, neuronalen Neuverschaltung!
Außerdem steigt meiner Erfahrung nach, das zu bewältigende Abstraktionsniveau, vor allem in Mathe und Deutsch ( Lineare Gleichungssysteme, Funktionen bzw.Einstieg in die Textanalyse) deutlich an.
Zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt! 
von
Maca
am 07.11.2018, 13:32
