Klassenbildung willkürlich verändern

 Nicola Bader Frage an Nicola Bader Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

Frage: Klassenbildung willkürlich verändern

Hallo, Bei uns gibt es folgendes Problem. Die Grundschule meiner Tochter und eine kleine Dorfschule gehören zusammen. Es gibt derzeit in der großen Grundschule zwei 3. Klasse mit 17 bzw. 19 Schülern und in der Dorfschule eine 3. Klasse mit 9 Schülern als Kombiklasse mit der 4. Klasse. Nun stellt sich für nächstes Schuljahr die Problematik, dass die dann 4. Klasse keine Kombiklasse mehr bilden kann, da die dann 3. Klasse mit 21 oder 23 Schülern hierfür zu groß ist. Die 4. Klasse aber mit 9 Schülern zu klein für eigenständige Klasse. Es steht bereits fest, dass die Kinder der Dorfschule und die größere Schule wechseln müssen. Für uns eigentlich am logischsten, dass die Kinder auf die beiden bestehenden Klassen aufgeteilt werden. Das möchten diese aber unbedingt verhindern und jetzt besteht unsererseits die Angst, dass unsere Klassen auseinander gerissen werden. Gibt es hierzu irgendwelche Vorgaben, nach welchen Kriterien so etwas geschehen darf?

von JB2013 am 21.02.2020, 13:10



Antwort auf: Klassenbildung willkürlich verändern

Hallo, ohne mich bestens im Schulrecht (in den Bundesländern unterschiedlich) auszukennen halte ich es für die Entscheidung der Schule, wie die Klassen verteilt werden und wer wohin kommt. Schreiben Sie doch vorsorglich einen Brief an die Schulleitung, dass Sie gerne hätten, dass Ihr Kind mit den Kindern A,B und C zusammenbleibt. Mit Begründung (benutzen gleichen Bus, sind eng befreundet usw).Einen Anspruch werden Sie aber nicht haben. Liebe Grüße NB

von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 25.02.2020



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du kannst aber beim zuständigen Schulamt anrufen und nachfragen. dort wird dir dann gesagt, ob das genehmigt wird und welche möglichkeiten ihr habt. die schülerzahl ist nomalerweise entscheident, nicht die freundschaften in der klasse. aber ruf dort an und macht einen termin mit dem spregelschulrat.

von mellomania am 21.02.2020, 13:15



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Du kannst erst mal im Schulrecht deines Bundeslandes nachschauen. Wenn du dort heraus findest, 23 Schüler ist eigentlich zu groß, würde ich die Schule/Schulamt fragen - bzgl. der dann offenbar geltenden Sonderregelung. Es gibt Grundschulen, da sind deutlich mehr als 24 Kinder in einer Klasse - weil es eben nicht die Option gibt, diese auf andere Schulen zu verteilen. Was ist denn dein Problem dabei überhaupt? Das dein Kind dann in die große Schule müsste und das ein weiterer Weg ist, zu große Klasse oder ...? Frau Bader könnte dir - wenn überhaupt - eh nur antworten, wenn du das BL dazu nennst. Schulrecht ist Ländersache und eben jeweils eigenständig geregelt. Frau Bader macht aber eigentlich nur Familienrecht - kein Schulrecht.

von cube am 21.02.2020, 14:38



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Das Problem ist, dass wir in der großen Grundschule nicht einsehen, dass unsere bereits bestehenden 2. Klassen auseinander gerissen werden, nur damit die anderen 9 Kinder zusammenbleiben können.

von JB2013 am 21.02.2020, 14:42



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Ich frag mich gerade, wenn es rechtlich nicht erlaubt ist die Klasse ihrer Kinder zu trennen - wieso dürfen dann die 9 Kinder getrennt werden? Es ist immer schön wenn man nur an sich und nicht an die anderen denkt.

von Dream2014 am 21.02.2020, 15:08



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sehe ich genauso. Es ist deutlich wahrscheinlicher das bei 9 Kinder bestehende Freundschaften getrennt werden als bei den größeren Klassen. Aber der Tellerrand ist halt immer so schrecklich hoch

von Felica am 21.02.2020, 15:22



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Die von der kleinen Schule müssen schon in die große Wechseln und sollen dann noch aufgeteilt werden Vielleicht machen sie ja auch 3 4. Klassen daraus

Mitglied inaktiv - 21.02.2020, 15:56



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Naja es gibt ja auch eine Vorgeschichte zu der ganzen Geschichte. Eigentlich hätten die Kinder aus der Dorfschule bereits zur 2. Klasse wechseln sollen, dann haben sie sich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt und durchgesetzt, dass es eine Kombiklasse 2/3. Klasse gibt, was ja eigentlich nicht vorgesehen ist. Sie wussten aber zu dem damaligen Zeitpunkt schon, dass die Problematik in der 4. Klasse wieder auftaucht und dann aber definitiv keine Kombiklasse mehr möglich ist und sie wechseln müssen. Sie haben das damals Inn Kauf genommen, damit sie die 2 Jahre noch an ihrer Schule bleiben können. Und nun frage ich mich, warum wir das jetzt ausbaden sollen. Warum sollen alle immer nach deren Pfeife gehen und die Klasse wird bei ihnen sowieso auseinander gerissen, da ja die andere Hälfte die Schule verlässt, da es derzeit eine Kombiklasse ist.

von JB2013 am 21.02.2020, 17:25



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Hallo, Auch mit deiner nachfolgenden Erklärung wird nicht deutlich, welche rechtliche Grundlage es geben sollte, dass die 9 Kinder 2 bzw. sogar 3 Mal getrennt werden sollen. Zum einen von der alten Schule, von der jetzigen 4. Klasse und nun auch noch von den wenigen Klassenkameraden, die noch übrig geblieben sind. Meinst du, die haben Bock auf einen Wechsel zu euch? Die würden doch auch viel lieber in der alten Schule bleiben. Wahrscheinlich werden es 2 Klassen, bei uns ist der Teiler bei 29. Wie aufgeteilt wird, liegt in der Entscheidung der Schulleitung. Zumindest ist das bei uns so geregelt. LG luvi

von luvi am 21.02.2020, 17:33



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Natürlich haben die da auch keine Lust darauf, aber es ist nunmal so und sie haben es ja schon gewusst. Und warum sollen dann unsere Klassen auch noch durcheinander gewürfelt werden, das ergibt doch gar keinen Sinn. so haben jetzt 9 Kinder den Wechsel und wenn dann bei uns auch noch rumgeschoben wird dann haben 15 Kinder einen Lehrerwechsel usw. Und ganz ehrlich man kann ja schauen, dass die Freunde beisammen bleiben, oder Mädchen Jungen, aber dass alle 9 beste Freunde sind braucht mir niemand erzählen.

von JB2013 am 21.02.2020, 18:03



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Hast du schon Mal bei der Schulleitung nachgefragt wie die sich das vorstellt?

von misses-cat am 21.02.2020, 18:10



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Aber alle 17 bzw 19 Schüler sind beste Freunde

von Felica am 21.02.2020, 18:45



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Du kannst Probleme haben. Die Kinder müssen ihre Schule verlassen sollen nach willen der Erwachsenen getrennt werden. Na die werden sich so richtig wohl fühlen an der Schule.

von kati1976 am 21.02.2020, 19:27



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Man kann auch so argumentieren: Die Kinder der großen Schule wussten ja auch, dass dieses Jahr noch neue Kinder kommen und konnten sich schon lange an den Gedanken gewöhnen, bald in neue Klassen zu kommen. Die Kinder der großen Schule werden doch auch nicht alle befreundet sein. Es steht doch auch nicht fest, dass nur bestimmte Kinder einen Klassenlehrerwechsel haben. Vielleicht bekommen ja alle einen neuen. Sie das ganze doch auch mal positiv: Manchmal ist eine Veränderung nämlich gut und wichtig für die Entwicklung. Keines der Kinder kann was für die Situation. Weder die der großen Schule, noch die der kleinen. Aber alle trifft es irgendwie. Damit müsst ihr euch arrangieren. Vielleicht findet ja dein Kind eine neue beste Freundin /Freund. Bitte passt auf, dass ihr (gerade die Erwachsenen) nicht miese Stimmung gegen die neuen Schüler macht. Die müssen zu euch. Ob sie wollen oder nicht. LG luvi

von luvi am 21.02.2020, 20:41



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Ich finde es einfach unverschämt, wenn das jetzt auf unserem Rücken ausgetragen wird. Wenn der Wechsel bereits zur zweiten Klasse erfolgt wäre, wäre das alles einfacher und entspannter gewesen als jetzt dann in der 4. Klasse wenn alle wg. Übertritt am Rad drehen usw. Und das es jetzt zu diesem Zeitpunkt passiert, liegt nun mal nur an den Eltern der Dorfschüler. Die Schulleitung hält sich bedeckt und sagt es wird nicht zeitnah entschieden wie was aufgeteilt wird.

von JB2013 am 21.02.2020, 21:25



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Du machst einen Aufstand wegen eines Jahres? Himmel Hilf. Ihr fragt echt dazu bei das diese Kinder sich willkommen und wohl fühlen werden. Ihr hättet den Aufstand in der 2.Klasse gemacht.

von kati1976 am 21.02.2020, 21:41



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Ich bin entsetzt wie hier mit Kindern umgegangen wird! Ich seh schon, dass ihr Eltern für die miese Stimmung sorgt. Die Kinder können einem leid tun. Ich finde es immer wieder krass, wie sich manche Eltern in der Grundschule aufführen und meinen Mitspracherecht zu haben. Was macht ihr denn erst auf der weiterführenden Schule? Und ja, bei uns gab es in der GS auch zwei mal neue Klasseneinteilung und es war toll. Für uns Eltern und hauptsächlich für die Kinder. Andere Klasse heißt ja nicht aus den Augen aus dem Sinn. Sie sind nur ein Raum weiter und sehen sich in den Pausen und zum Spielen trotzdem.

von BIDI am 22.02.2020, 07:47



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in die themen, die eltern eigentlich gar nix angehen. das steh euch doch bitte überhaupt nicht zu, da mitzureden. das ist alleine das thema organisation und betrifft die schule. die kinder werden weiterhin unterrichtet, der lehrplan läuft weiter. rennt ihr da echt zum rek und macht aufstand? hilfe...toller eindruck...wie sollen die kinder denn lernen, freundschaften zu schließen und mit geänderten situaitonen umzugehen? hmm..

von mellomania am 22.02.2020, 07:57



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So hört sich das zumindest an. Also: Das die kleine Klasse aufteilt werden soll, stand also schon mal im Raum. Die Eltern haben das unter Berücksichtigung des Schulrechts hinauszögern können. Wohlwissentlich, das es früher oder später aber unvermeidbar sein wird - meint ihr zumindest. Nun ist es soweit und die Kinder eurer Klasse werden evt.! dann von ihrer besten Freundin/Freund "getrennt". 1. Ihr hättet an Stelle der anderen Eltern vor 1? Jahr wohl auch so gehandelt. 2. Hättet ihr euch damals dann auch so dagegen gewehrt oder wäre das dann ok gewesen? 3. Deren Kinder bleiben doch auch nicht alle zusammen - es betrifft also gar nicht nur euch. 4. Eure Kinder müssen ja nun nicht die Schule wechseln und sehen ihre Freunde gar nicht mehr. Sie werden evt nicht mehr nebeneinander im Unterricht sitzen können, weil x nun nebenan in der Klasse ist - DRAMA !! ;-) 5. Könnte es auch sein, dass die Eltern es hinausgezögert haben in der Hoffnung, es wird später auf Grund steigender Schülerzahlen doch nicht dazu kommen? Was ihr eben sicher auch so gemacht hättet, oder? 6. Spätestens zur weiterführenden Schule werden Freunde evt. getrennt. Oder geht euer Kind auch auf Schule x nur damit es weiter neben y sitzen kann? Sorry, aber das hört sich danach an, als wenn ihr einfach aus Prinzip nicht wollt, das "die" zu euch kommen. Warum? Meine Güte - es geht euch doch allen gleich: Klassen werden aufgeteilt, manche Kinder bleiben zusammen, manche können ihre Freund/in eben dann erst in der nächsten Pause sehen. Eure Kinder müssen wenigstens nicht komplett die Schule wechseln. Ihr hört euch ganz schön mißgünstig an. Ich hoffe nur, ihr hetzt nicht eure Kinder so auf, das dort keine Freundschaften mehr entstehen können. Und begegnet deren Eltern auch halbwegs freundlich. Oder findet es ihr fair, Kinder und deren Eltern jetzt schon auszugrenzen? Ich nicht. Je mehr ich darüber nachdenke und mehr so mehr habe ich das Gefühl, ich würde nicht gerne an eure Schule kommen müssen.

von cube am 22.02.2020, 08:14



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Spätestens 1 Jahr später, zur 5. Klasse, trennen sich doch eh viele Wege... Das ist dann was anderes, als in der gleichen Schule nur einen Raum weiter zu sitzen. Traut euren Kindern mal mehr zu, sie brauchen keine gemeinsame Klasse, um Freundschaften zu erhalten. Ich höre Helikopter und sehe Rasenmäher ;-)

von Kaiserschmarrn am 22.02.2020, 08:15



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ist ja echt erschreckend welches Kindergartenverhalten ihr zeigt. Unser Kind ist ganz alleine vom KiGa auf eine fremde Schule gewechselt, keiner der Freunde ist dort. Aber man trifft sich beinah täglich nach der Schule. Klar ist das ab und zu blöde, aber kein Beinbruch. Auch ich bin nie mit meinen Freunden in einer Klasse gewesen, den größten teil meiner Schulzeit nicht einmal auf einer Schule. Es gab halt in der Schule dann Kinder mit denen man im Unterricht lieber zusammen gearbeitet hat, andere wo man die Pause genutzt hat. In der Freizeit dann mit den Freunden. Und diese Freundschaften bestehen teils seit 39 Jahren. Echte Freunde müssen nämlich nicht aufeinander hocken. Die überstehen es locker wenn man sich nur in der Pause sieht oder sogar erst nach der Schule. Und im nächsten Jahr werden die Kinder sich so oder so trennen, dem ein oder anderen kann das sogar jetzt recht gut tun weil man lernt mehr mit anderen zusammen zu arbeiten. Den ich wette, die Grüppchen sind nun arg festgefahren, jedes Rädchen hat seinen Platz. Wie steif und starr die Eltern sind, zeigst du ja bereits gerade hier. Da hofft man das die Kinder mehr Glück haben, da dürften sie nämlich deutlich mehr von profitieren.

von Felica am 22.02.2020, 08:47



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Ich auch nicht. Diskriminierung mal anders. Muss ja nicht nur auf Grundlage Ethnischer Diskriminierung erfolgen. Hier diskriminieren Eltern andere Kinder für etwas wofür die anderen gar nichts können. Den die werden wohl kaum jubeln jetzt die Schule wechseln zu müssen. Bestraft werden sie dafür jetzt schon. Und ich zweifel stark an das diese Mutter die anderen Kinder das nicht spüren lassen wird.

von Felica am 22.02.2020, 08:51



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Hallo, Noch ein Gedanke dazu: Kann es sein dass für die Dorfkinder ein Schulbus oder ähnliches genutzt werden muss? Also keine Linienverbindung?! Denn dann wäre es logischerweise sinnvoll wenn alle Dorfkinder in die gleiche Klasse kommen, damit sie immer zur gleichen Zeiten Unterricht haben und der Bus so nur zweimal am Tag fahren muss. Und ansobsten schließe ich mich dem Kopfschütteln der anderen User hier absolut an! Gruß Hausschuh

Mitglied inaktiv - 22.02.2020, 09:38



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Noch ein Zusatz. Ein meiner Kinder war in so einer Situation. In der 3.Klasse mussten die Klassen neu aufgeteilt werden. Es müssten Kindern aus einer anderen Schule aufgenommen werden. Es waren nixht genug für einen eigene Klasse aber auch zu viele um die anderen Klassen aufzufüllen. Es wurden aus 3 Klassen dann 4 Klassen gemacht und alle Kinder wurden vermischt. Alle Kinder hatten damit kein Problem nur die Eltern haben einen Aufstand gemacht. Ich gehe davon aus und hoffe es das ihr hat nichts zu melden habt. Es ist Sache der Schule Wie die Klassen aufgeteilt und eingeteilt werden.

von kati1976 am 22.02.2020, 10:20



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Die Posterin hat Angst, dass ihr Kind wegen den neuen Kindern zu schlechte Noten bekommt, um aufs Gymnasium zu kommen... Sicher betrifft das eine Grundschule in Bayern.

von luvi am 22.02.2020, 14:00



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Warum sollte das passieren? Zumal es doch ohne Relevanz wäre, denn die Wahl welche weiterführende ist da doch bereits getroffen. Selbst wenn nicht, eine kurze Erklärung was los war und fertig.

von Felica am 22.02.2020, 17:12



Antwort auf: Klassenbildung willkürlich verändern

Hallo, Felica, ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Nachfrage richtig verstanden habe. Ich vermute, dass es in Bayern ist, weil die Posterin geschrieben hat, dass in der 4. Klasse wegen dem Übertritt alle am Rad drehen. In Bayern entscheiden die Noten bis April der 4. Klasse, in welche weiterführende Schule die Kinder gehen können. Ob Gymnasium, Realschule oder Mittelschule entscheidet sich in der 4. Und viele Eltern drehen tatsächlich am Rad... Ich vermute, die Posterin befürchtet, dass durch die neuen Kinder so eine Unruhe reinkommt durch die Zerstörung der Klassengemeinschaft, die große Klasse, der Klassenlehrerwechsel... Ihr Kind mit den Noten so abfällt, dass die Noten fürs Gymnasium nicht mehr reichen. Das ist nur eine Vermutung, keine Ahnung, ob das zutrifft. LG luvi

von luvi am 22.02.2020, 23:12



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Nicht nur in Bayern entscheidet es sich in der 4. Klasse, in welche Schule das Kind kommt, auch in Baden-Württemberg wird die Entscheidung am Anfang des 2. Schulhalbjahres der 4. Klasse für die weiterführende Schule getroffen. Gruß Sylvia

von Dreikindmama am 22.02.2020, 23:53



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Ich hätte wahrscheinlich besser schreiben sollen, dass ich davon ausgehe, dass es eine Schule in einem Bundesland betrifft, in denen die Noten über die weiterführende Schule entscheiden und nicht der Wunsch des Kindes bzw. der der Eltern. Felica, wann steht bei euch fest, auf welche weiterführende Schule ein Kind geht/gehen kann? Oder hab ich deine Bemerkung ganz falsch verstanden. LG luvi

von luvi am 23.02.2020, 00:37



Antwort auf: Klassenbildung willkürlich verändern

6 Wochen mach halbjaheszeugnis in der 4ten. Gestern noch gelesen. Würde mir aber keine Sorge machen, weil ein Kind was bis zum Ende der 3ten Gymnasiumreife angezeigt hat wird diese nicht in einem halben Jahr verlieren. Evtl rutscht es in 1-2 Fächer runter wenn es hoch kommt, deshalb mein Hinweis das dann mit der Schule zu besprechen. Zumal ich denke das die Lehrer das auch dann berücksichtigen werden. Könnte also nur Wackelkandidaten betreffen welche schon vorher Probleme haben und ein solches Kind würden mein Mann und ich sowieso dann nicht aufs Gymnasium schicken. Da tut man dem Kind keinen gefallen mit. Hauptschule und Realschulen fallen hier flach, ersteres gibt es hier glaube ich auch gar nicht mehr. Wenn also nicht Gymnasium, dann Realschule oder Gesamtschule. Nichts weshalb ichveinen rappelt bekommen würde.

von Felica am 23.02.2020, 08:01



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In Bayern bekommen viele Eltern deshalb einen Rappel. Mit dem Lehrer gibt es auch nichts zu besprechen. Entweder die Noten erlauben einen Übertritt ins Gymnasium oder nicht. Hier wird keine Empfehlung ausgesprochen, der Notenschnitt ist verbindlich. 2.33 fürs Gymnasium, 2.66 in Realschüler, sonst Mittelschule. Gesamtschule gibt es zumindest in unserem Raum nicht. Notendurchschnitt in Hsu, Deutsch, Mathe. Auch ich würde mein Kind nicht ins Gymnasium lassen, wenn es schon in der Grundschule viel lernen muss, doch leider sehen viele Eltern das anders. Das sieht man z.B. an Posts wie der Threaderöffnerin. LG luvi

von luvi am 23.02.2020, 19:43



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Mein Kind muss ganz sicher nicht aufs Gymnasium. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht warum jetzt auf mir so herum gehackt wird. Die Eltern der größeren Grundschule haben bisher gar nichts unternommen, die Eltern der Dorfschule machen hingegen schon mobil und wollen ihr Ding durchsetzen und das auf unsere Kosten, da wie ich bereits geschrieben habe, bereits diese Thematik in der 2. Klasse aufgetaucht ist und der Wechsel da stattfinden hätte sollen, da haben sie sich schon durchgesetzt, obwohl sie wussten, dass es in der 4. Klasse definitiv nicht mehr anders gehen wird. Meine Frage hierzu war nur, welche Rechte wir unsererseits haben bzw. Nach welchen Kriterien das normalerweise erfolgt. Ein Schulbus fährt übrigens ohnehin, da ab der 5. Klasse die Kinder hier in die Mittelschule gehen...

von JB2013 am 24.02.2020, 10:09



Antwort auf: Klassenbildung willkürlich verändern

Da frage ich mich ob ich überhaupt noch etwas in Foren poste, wenn man gleich so angegriffen wird und irgendwelche Dinge unterstellt werden, die überhaupt nicht der Wahrheit entsprechen. Die Eltern der Dorfschule wollten damals den Wechsel nicht und nicht umgekehrt.

von JB2013 am 24.02.2020, 10:13



Antwort auf: Klassenbildung willkürlich verändern

Ich gehe mal davon aus das ihr rechtlich hat nichts machen könnt. Mal sehen was Frau Bader antwortet. Die Schule muss die Kinder aufnehmen und kann die Klassen so gestalten wie sie möchte. Solange kein Kind die Schule verlassen muss ist es doch okay. Hier gab es die Situtaion schon und ich weiß das Eltern dagegen angehen wollten ,sie hätten aber keine Chance .

von kati1976 am 24.02.2020, 11:58



Antwort auf: Klassenbildung willkürlich verändern

Natürlich kämpft man als Mutter gegen die Nachteile für das eigene Kind - und hat dabei nicht immer die anderen wohlwollend im Blick. Vor roundabout 15 Jahren habe ich einen ähnlichen Kampf für mein Kind ausgefochten. Es gab drei Parallelklassen, aber aufgrund von Abmeldungen und Rückstellungen fiel eine davon nach dem 2. Schuljahr unter den Klassenteiler und sollte auf die anderen beiden aufgeteilt werden. Wir Eltern haben dagegen protestiert und erreicht, daß die Klasse mit einer Ausnahmeregelung erhalten blieb. Wir haben das so erkämpft, obwohl klar war, daß wir ein Jahr später vor dem gleichen Problem stehen würden - aber da setzt dann schnell so ein "ein Schritt nach dem anderen"-Gefühl ein, und das finde ich sowohl menschlich als auch plausibel - es hätte ja Zuzüge, Sitzenbleiber aus der höheren Klasse, neue Gesetze oder sonstwas geben können in dem Jahr. (Gab es natürlich nicht, wir kämpften erneut, die Klasse blieb noch ein Jahr mit der Schüleranzahl weit unter dem Klassenteiler erhalten - Glück gehabt.) Deswegen finde ich Deinen Vorwurf: "Das war absehbar, warum haben die das damals so erzwungen?" auch nicht fair - ich wette, daß Du das gleiche getan hättest. Du siehst das von außen, und hinterher ist man sowieso immer schlauer, aber wenn Du ehrlich bist, weißt Du das auch. Insofern: Ich verstehe Dich, ich verstehe die anderen Eltern, aber manchmal ist das Leben einfach unfair. In der Haut des Direktors möchte ich jetzt nicht stecken - er kann nur verlieren. Juristisch ist das Problem jedoch definitiv nicht zu lösen. Vielleicht findest Du die Größe, die Entscheidung den Entscheidungsträgern zu überlassen und sie dann einfach hinzunehmen als etwas, was schicksalhaft passiert und was sicher nicht den Rest des Lebens Deines Kindes bestimmen wird.

von Strudelteigteilchen am 24.02.2020, 12:06



Antwort auf: Klassenbildung willkürlich verändern

Hallo, Fühlst du dich von mir angegriffen? Das wollte ich nämlich nicht. Ich finde eher das System in Bayern schwierig, bei dem nur die Noten für den Übertritt entscheidend sind. Ich empfinde es tatsächlich so, dass hier die Eltern am Rad drehen, weil befürchtet wird, dass das Kind keine möglichst hohe Schulbildung bekommt. Rechtlich ist es zumindest hier so, dass die Schulleitung über die Klasseneinteilung entscheidet. Meist werden dabei andere Kriterien zugrunde gelegt, z. B. gleiche Religion, gleicher Kindergarten.... Bei euch könnte es z. B auch sinnvoll sein, dass wegen der Schulbusse alle Kinder der anderen Schule zusammen bleiben. Vielleicht kommen aber auch alle 9 Kinder in die kleinere Klasse oder es gibt ein paar freiwillige Wechsler in die größere Klasse, so dass gleich große Klassen entstehen. Aus dem was du schreibst, liest man eine riesige Wut auf die anderen heraus, da die erst zur 4. Klasse wechseln. Aber wenn du das genauer betrachtest, hättet doch auch ihr dadurch Vorteile. Sonst würden eure Kinder schon seit längerem in größeren Klassen unterrichtet. In was siehst du denn jetzt einen Nachteil? Das habe ich nicht verstanden. Am besten könnt ihr was bewegen, wenn ihr gemeinsam mit der Schulleitung nach sinnvollen, gangbaren Lösungen sucht. LG luvi

von luvi am 25.02.2020, 14:38