Frage: Warum ist das so?

Hallo , Ich lese ja immer ihre Antworten und auch von Kinderarzt Dr Busse. Die Antworten gehen oft ziemlich auseinander. Zb Hr. Dr. Busse sagt, man solle sein Kind ins Bett legen - nicht einschlafstillen- nur dem baby Zureden . Das Baby lernt sonst nur alleine einzuschlafen Zb Babys sollen nachts nicht mehr trinken - nuckeln Warum gehen die Meinungen der Ärzte und Hebammen so auseinander. Mein Kinderarzt sagte mir, ich soll meinen Sohn ihr wieder alleine hinsetzen, wie soll er es sonst lernen. Dann frag ich mich auch - drehen, Robben, krabbeln etc lernen sie auch alleine, warum sollte ich sie dann gezwungen hinsetzen. Das da die Meinungen so auseinandergehen. Komisch

von MaDa am 26.05.2014, 21:48



Antwort auf: Warum ist das so?

Huhuu, darf ich kurz antworten? Mir brennt das ein bisschen unter den Nägeln, ich hoffe, Du bist mir nicht böse. Ich beziehe mich hier speziell auf Dr. Busse und Kinderärzte. Kinderärzte sind KEINE Spezialisten für - Schlaf - Erziehung - Orthopädie - Entwicklung(spsychologie) - Ernährung, - ... Leider besteht ihr Berufsalltag daraus, dass sie Fragen über genau DIESE Themengebiete gestellt bekommen. Und was tun sie? Sie antworten. Und wie antworten sie? Na so, wie sie denken, dass es richtig sein könnte. Sie geben Tipps aus eigenen Erfahrungen, aus Fortbildungen (die teilweise von Hipp, Alete und Co. finanziert werden), aus Allgemeinwissen usw. Kinderärzte studieren Anatomie, Pathologie, etwas Pharmazie, ... aber eben NICHT die oben genannten Dinge. Hebammen hingegen gehören einem uralten berufsbild an, das in den letzten Jahrzehnten (Jahrhunderten?) einem extremen Wandel unterlag. Sie mussten sich immer schon den aktuellen Strömungen anpassen (Stichwort Hexenverbrennung - wer da aus der Reihe tanzte, brannte) und sich in den Industriestaaten der Medizin "beugen". Viele Hebammen der "alten Schule" sind also von Medizinern ausgebildet worden, die Anhänger des Schreien lassens, Stillen nach Uhr, etc. waren. Nicht aus Boshaftigkeit! Es ist manchmal wirklich schwierig, für sich selber den richtigen Weg zu finden. Ich weiß :-). Hör ganz tief in Dich hinein, leider wurde uns der "Instinkt" fast aberzogen, aber irgendwo lauert Dein Bauchgefühl und wartet darauf, gehört zu werden. Gut ist es immer, sich viele verschiedene Meinungen anzuhören und daraus seinen eigenen Weg zusammenzubasteln. Niemand weiß ALLES. Und NIEMAND ist Experte für DEIN Kind. LG Sarah mit Jendrik (knapp 18 Monate)

von Jendriks_Mama am 26.05.2014, 22:05



Antwort auf: Warum ist das so?

Hallo, ich kenne diese Problematik auch.Man weiß schon gar nicht mehr auf wen man jetzt "hören" soll. Ich verlasse mich da lieber auf meinen Instinkt :) Wir hatten nämlich letztens die Problematik "Kind (fast 9 Monate) schreit in der Nacht und hat Hunger".Im Moment steckt sie in einem Schub und braucht die Nachtflasche wieder. Wir haben 2 Ärztinnen in der Kia Praxis, eine junge und eine ältere. Je nachdem an welchen Tagen oder zu welcher Uhrzeit wir hingehen, haben wir mal die eine, mal die andere :) Wir waren da wegen Durchfall, hatten da dann das Thema angesprochen. Die junge Ärztin sagt:"Lassen Sie das Kind nachts ruhig meckern und versuchen Sie es so zu beruhigen, das Kind braucht keine Flasche mehr in der Nacht".So, haben dies versucht, fazit:Kind schreit sich wach und ist mitten in der Nacht bis zu 3 Stunden wach und am dauermeckern, bis sie endlich wieder einschläft. Ein paar Tage später mussten wir nochmal hin.Die ältere Ärztin meinte:"Ich bin ganz Ihrer Meinung, geben Sie Ihrem Kind in der Nacht lieber die Flasche, wenn das Kind das braucht ist es okay".Da sieht man mal wie auch die Meinungen unter Ärzten auseinander gehen, da beides nur die persönliche Meinung der beiden war (wie auch schon Sarah über mir schrieb) ;)

von Tweetygirl am 27.05.2014, 17:50



Antwort auf: Warum ist das so?

Mal ehrlich, ich frage doch auch keinen KFZ-Mechaniker ob er mir mein Hausdach neu decken kann. Warum sollte ich also einen Kinderarzt - der noch nicht einmal selbst gestillt hat, um Stilltipps bitten? Woher sollte ein Mann sich da auskennen? Selbst im besten Fall der Fälle hätte er rein theoretische Erfahrung, praktische nie im Leben. Und genau darauf kommt es gerade bei dem Thema stillen an. Ähnliches beim Thema durchschlafen usw, welcher mann betreut denn die ersten Jahre die Kinder? Auich heute sind das fast immer die Frauen, erst recht wenn der Mann einen solchen Job hat. Da dürfte einiges an ihm vorbeigegangen sein. Meinem Sohn hätte man studnenlang still zureden können in ddem Alter, udn auch heute noch, der würde sich eher ins Koma schreien als beruhigen. Einschlafstillen hat übrigens Sohenmann irgendwann von ganz alleine abgestellt. Soviel zum Thema Gewöhnung *g*. Ich für meinen Teil mag da unsern Arzt, der ist der Meinung, am besten hört man auf sein Kind. Das wird einen schon leiten. Und auf den eigenen Instinkt. Er kennt unsern Sohn seit dem er nicht ganz 1min alt ist. Und ist da echt fantastisch. Dem würde es auch im leben nie einfallen einer Mutter das stillen madig zu machen oder auf Stillabstände usw pochen. Dagegen ist er immer wieder begeistert darüber, wie toll Sohenmann sich macht, das wir auch weiterhin stillen und das wir da uns keinem Druck beugen. Er meint nämlich, das wäre das wirklich Übel oft. Wenn er mal was nicht kann, was er in dem Alter evtl können sollte, dann ist das auch OK, weil er nämlich dann zB schon Sachen kann, die andere gleichaltrige nicht können. Das gleicht sich also aus. Auch hatten wir zur U6 keien Gewichtsverdreifachung - was auch utopisch ist bei einem geburtsgewicht von 4000g. Da Sohnemann zudem recht klein ist, meinte er zum Gewicht lediglich, och, der ist auf seiner 50iger Perz - paßt perfekt. Das man ein Kind hinsetzen soll, damit es "lernt", höre ich auch zum ersten mal. Es heißt immer weider, die Kleienn lernend ann, wenn sie soweit sind. Und es muß eh alles ineinandergreifen. Bringt ja nichts dss Pferd von hinten aufzuziehen, sprich passen Bauchmuskeln udn Rückenmuskeln nicht zusammen, dann kann ich das Kind hinsetzen wie ich will, es wird immer weider umfallen und ausser Frust nichts lernen. Wenn Dein Arzt dir da öfters solche Tipps gibt, dann würde ich eher einen Ärztewechel überlegen, denn dann scheint euer Problem vorallen zu sein, das ihr den falschen Arzt habt. Den die Chemie muß auch da passen, sonst bringt das alles nichts. Das zweite ist, das man lernen muß die richtigen fragen bei den richtgen Leuten zu stellen, das erspart verdammt viel.

Mitglied inaktiv - 27.05.2014, 23:01



Antwort auf: Warum ist das so?

Hallo, ich denke, man kann es nicht so schwarz-weiß betrachten. Auch unter Kinderärzten oder Hebammen sind die Meinungen nicht einhellig. Da muss man als Mutter eben auch auf den eigenen Bauch und das eigene Gefühl hören. Alles Gute, Silke

von SilkeJulia am 28.05.2014, 14:33