Sehr geehrte Frau Höfel, Mein Sohn ist seit gestern 8 Monate alt und hatte schon immer ein sehr starkes nähebedürfnis. Wir haben ihn deshalb schon immer so viel wie möglich im ergocarrier getragen. Auch liegt er nur ungern allein auf einer Decke o.ä. Ich habe mittlerweile aber Angst, ihn in seiner Motorik auszubremsen, wenn ich ihn dauernd rumtrage. Er dreht sich zwar schon auf den Bauch und zurück und drückt den Po hoch oder die arme durch, aber krabbelansätze sind sonst nicht weiter zu erkennen. Mein großes Problem an diesem ständigen nähebedürfnis ist aber vorallem, dass er tagsüber nur mit Körpernähe einschlafen und vorallem überhaupt schlafen kann. Wenn ich direkt neben ihm liege, schläft er recht schnell ein und sowohl vormittags als auch nachmittags zwischen 1-3h. Er braucht eigentlich auch viel Schlaf. Man merkt, dass er nach einigen Stunden wach sein wieder müde wird. Wenn ich ihn tagsüber aber in sein bettchen lege, schläft er allerhöchsten eine halbe Stunde, wacht auf und weint. Beruhigen bringt dann nix mehr. Nachts ist das nicht so. Er weint zwar auch oft beim einschlafen und braucht lange, schläft dann aber meistens 5-6h oder länger. An und zu hat er auch ganz durchgeschlafen. Ich kann langsam nicht mehr. Ich habe ihm schon immer so viel Nähe wie möglich gegeben, aber es wird bei ihm irgendwie nicht besser. Er braucht offenbar noch immer 24h am Tag Nähe. Und an Tagen wie heute, an denen mein großer Sohn nicht im kiga ist, weil er krank ist, kann ich nicht ne Dreiviertel Stunde neben dem kleinen sitzen, bis er dann endlich mal ne halbe Stunde schläft. Er schreit jetzt schon wieder seit 20 Minuten! Meine Kräfte sind langsam am Ende. Und es tut mir auch leid für meinen 4-jährigem, denn das ständige schreien und weinen ist belastend und er muss sich so oft allein beschäftigen. Ich kann mir nur selten zeit für ihn allein nehmen, da mein Mann in der Woche nicht zu Hause ist.
von dadgmph am 29.05.2013, 10:24