Hallo Frau Höfel!
Ich weiß gar nicht, ob ich mich mit meiner Frage an sie wenden kann, aber ich suche nun schon so lange nach Rat..
Mein Sohn ist 8,5 Monate alt und war schon zu beginn ein schlechter Esser und schläfer. Ich muss dazu sagen, dass er mit einer Speiseröhrenfehlbildung auf die Welt kam, die aber komplikationslos operiert wurde. Nach 2 Wochen Krankenhaus durfte er nach Hause.
Vor 3 Monaten begann mein Sohn damit, sich Nachts auf den Bauch zu drehen. Leider konnte er sich nicht wieder zurück drehen und so musste ich bis zu 30 mal raus um ihn wieder auf den Rücken zu drehen. Seit gut 6 Wochen schafft er das nun von alleine, aber jetzt lässt er sich Nachts nur noch mit einigen schlucken Milch beruhigen. Er wacht jede Nacht immer noch bis zu 20 mal auf und weint. Ich habe schon alles mögliche versucht, aber er beruhigt sich nur, wenn er (im liegen) ein paar schluck Milch bekommt. Insgesamt kommen so rund 500 ml Milch zusammen.
Auf der einen Seite bin ich froh, dass er Nachts noch Milch trinkt, da er tagsüber teilweise sehr wenig isst.
Aber auf der anderen Seite ist der permanente Schlafmangel extrem anstrengend und Ich habe kaum noch Energie.
Haben sie einen tipp für mich, wie mein Sohn und Ich wieder mehr schlaf bekommen? Ich wäre ihnen sehr dankbar!
Liebe Grüße, Sunny11
von
Sunny11
am 26.10.2013, 13:18
Antwort auf:
Milch zum trösten in der Nacht
Liebe Sunny,
Ihr Sohn muss tagsüber auch gar nicht so viel essen, da er ja einen Teil seiner Milch nachts bekommt und zwar sehr bequem portionsweise.
Ich bin durchaus ein Verfechter der nächtlichen Mahlzeit (solange wie notwendig) - allerdings nicht als Häppchenvergnügen.
Die FRage ist ja jetzt, wie Sie aus der Nummer wieder heraus kommen.
Aus Ihrem Posting entnehme ich, dass das KInd so weit von Ihnen entfernt schläft, dass Sie nicht kurz rüber langen können und dem Kind Nähe vermitteln können. Die Stimme allein nützt nichts, da das KInd nicht realisieren kann, dass Sie nur ums Eck sind.
Wenn möglich sollte das Kinderbett also neben Ihr Bett oder Sie für eine Zeit lang auf eine Matratze ins KInderzimmer.
Und dann heißt es "liebevolle Konsequenz" zeigen. D.h., dass es beim ersten Wachwerden noch einmal das Angebot essen gibt (da sollte er dann aber 1-2 Stunden Schlaf hinter sich haben) und danach nichts mehr, außer einem Schnuller.
Den trainiert man dem Kind am besten tagsüber an (immer mal 2 Minuten), wenn das Kind gut drauf ist. Dann kann es in Stresszeiten den Schnuller als bekannt und als Tröster annehmen.
Sie müssen auch keine Sorge haben, das die Beziehung zu Ihrem Kind schaden nimmt. Eine neue Studie sagt ganz klar, dass diese Form der "Erziehung" in diesem Alter (wichtig!!!) nicht schadet.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 27.10.2013