Hallo,
Mein kleiner Mann ist jetzt 14 Wochen Alt. Er steckt sich schon seit 2 Wochen ständig die Faust in den Mund und nuckelt daran. Selbst direkt nach dem stillen.( ich stille voll) außerdem sabbert er viel und guckt uns such schon Neugierig beim Essen zu. Die stillabstände werden auch teilweise immer kürzer besonders nachts. sollte ich ihm bereits versuchen beikost zu füttern oder ist es noch zu früh da Man ja bis zum fünften Monat warten sollte. Köpfchen hält er sich schon gut und mit Unterstützung kann er auch ( natürlich nur kurz) sitzen..
Liebe grüße
von
honeysg
am 17.05.2013, 12:13
Antwort auf:
Kann ich schon Beikost mit 14 Wochen geben?
Liebe honeysg,
die WHO sagt, dass in besonderen Fällen, der früheste Beginn der Zufütterung die 17. Lebenswoche ist (http://www.euro.who.int/document/WS_115_2000FE.pdf Seite 176),
WENN das Kind sonst nicht genug zunimmt oder nach ausreichend stillen nicht satt wird.(s.o. S.177).
Die WHO sagt, dass 6 Monate voll stillen am besten sind.
Die Nahrungsmittelindustrie stellt Produkte her, von denen sie manchmal glaubt, dass sie besser oder wenigstens gleich gut wie Muttermilch sind.
Die Allergologen haben herausgefunden, dass gestillte Kinder relativ früh (ab besagter 17. Woche) gut mit KLEINEN Mengen Beikost umgehen können, da die Muttermilch den Darm schützt! Für nicht gestillte Kinder kann man das nicht belegen, da es keine Studien nur Annahmen dazu gibt.
ABER: Niemand hat gesagt, dass ein Kind ab 17. Woche Brei essen muss!
Die Entwicklung eines Kindes Zeigt deutlich, wann der Zeitpunkt für die Beikosteinführung ist! Hier nochmal die Beikostzeichen:
"Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt:
o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen,
o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
o es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken,
o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.
In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger.
Manchen Eltern juckt es in den Fingern, etwas Gutes für Ihre Kinder zu tun! Da gibt es meterlange Regale mit Brei und Gläsern...... und drauf steht; nach (ganz klein geschrieben) dem 4. Monat (ganz groß geschrieben)...... und das soll das Kind nicht haben? Und der Kinderarzt sagt vielleicht auch, dass man ab 4. Monat anfangen kann (Dann ist er auf der sicheren Seite und hat drauf hingewiesen. Hoffentlich hat er auch gesagt, dass ansonsten die Empfehlung lautet..........)! Siehe oben!
Lassen Sie sich nicht verunsichern, Ihr Kind ist definitiv noch viel zu jung für Beikost! Lehnen Sie sich entspannt zurück, warten Sie bis das Kind Ihnen das Essen vom Teller klaut und in seinen eigenen Mund steckt.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 17.05.2013
Antwort auf:
Kann ich schon Beikost mit 14 Wochen geben?
Ich halte 14 Wochen für viel zu früh.
Dass in diesem Altern die Abstände beim Stillen kürzer werden ist normal, denn die Kinder machen einen Wachstumsschub durch. Aber das entspannt sich auch wieder und die Abstände werden größer.
Nuckeln an der Hand können auch die ersten Zähnchen sein.
LG
von
Snowwhite!
am 17.05.2013, 13:11
Antwort auf:
Kann ich schon Beikost mit 14 Wochen geben?
Mhh, meiner hatte 1min nach der Geburt die Faust im Mund, und ich könnte schwören auch schon davor. Auf mind. einem US würde ich das jedenfalls von dem was zu erkennen ist klar vermuten.
Ach ja, gestillt habe ich ihn die ersten Wochen quasie nur, ab udn zu gab es auch mal längere Pausen von 2 Std. Und nachts auch mal länger. ich wäre aber nie auf die Idee gekommen, das als Beikostreife zu benennen.
Dir ist bekannt das um die zeit herum ein Schub ist und oft auch die Zähne ins Zahnfleisch einschiessen? Da fing meiner auch wieder vermehrt an alles in den Mund zu stecken, zu sabbern usw. Gesehen hat man den ersten zahn aber erst, da war er ziemlich genau 6 Monate alt.
Mein Rat, warte noch mit den ersten Brei. Vor dem 5ten Monat ist wirklich nichts, meistens fangen die Kleinen so um den 6ten Monat ganz von alleine an. Für mich das beste ist das beste Zeichen für beikost dann, wenn sie wirklich selbst aktiv werden - also Mama/Papa das essen aus der Hand klauen, dann es in den Mund stecken, kauen und schlucken. Ohen gesicht verziehen oä. Genau das hat meiner nämlich gemacht. Interessiert zugeschaut, fast einem sogar schon mit den Augen aufgegessen, hat er schon mit wenigen Wochen - aber es ist halt in dem Alter alles interessant was Mama und Papa machen.
Vor dem 4ten Monat ist oft noch gar nicht der Stoffwechsel, sprich Enzyme, Darm usw auf andere Nahrung als Milch eingestellt.
Mitglied inaktiv - 17.05.2013, 18:00
Antwort auf:
Kann ich schon Beikost mit 14 Wochen geben?
Hallo liebe Honey!
Stille weiter, die oben genannten Zeichen sind noch keine Beikostzeichen.
Bei meinem Kind war es ähnlich, klar es juckt in den Fingern, zumal alle um einen rum schon längst mit Brei und Co. begonnen haben und die Kinder angeblich genau deswegen plötzlich durchschlafen und zufrieden sind... Ist es denn das Ziel nach 6 Monaten einen Säugling tagsüber schon abgestillt und auf Breinahrung umgestellt zu haben? Eher nicht.
Meine Tochter ist nun fast 8 Monate alt, mit 6 Monaten habe ich angefangen ihr einfach mal ein Stück Banane, Gurke, weiche Möhre hinzulegen. Irgendwann griff sie, irgendwann erkundete sie und irgendwann landete auch mal was im Bauch. Und jetzt isst sie schon fast alles von uns mit - was "babygerecht" ist versteht sich - das muss aber kein Brei sein. Die teuren Gläschen (oder das extra selbst kochen) sind überflüssig und kann man sich sparen, wenn man auf das eigene Tempo seines Kind vertraut.
Wenn du dich weiter über diese Art der Beikost informieren möchtest: Stichwort "Baby led weaning".
Viele Grüße
elfchen
von
elfchen
am 18.05.2013, 07:55
