Hallo Frau Höfel,
ich habe in der letzten Woche eine Fehlgeburt (8. SSW) mit anschließender Ausschabung nach ICSI und aktivem Kinderwunsch (ca. 2 Jahre) erlitten. Wir sind seit Mai 2013 in einer Kinderwunschpraxis in Behandlung. Da es mir psychisch schlecht geht und ich mich sehr unsicher fühle (wie und wann geht es weiter, sollen wir in dieser Praxis bleiben, etc.) möchte ich mich gern von jem. beraten lassen, der hier Erfahrung und Einfühlungsvermögen besitzt. Leider weiß ich nicht, ob ich nach dem Verlust Anspruch auf Hebammenhilfe habe. Meine Krankenkasse (BKK VBU) konnte mir diesbezüglich nicht weiter helfen und empfahl mir mich an eine Hebamme zu wenden.
Ich hoffe, Sie können mir weiterhelfen!?
Darüber hinaus würde ich gern wissen wie lange nach der Fehlgeburt SSW-Symptome auftreten können?
Der Eingriff ist heute genau eine Woche her - mir ist noch immer schlecht und meine Brüste sind noch immer geschwollen (hatte vor Beginn der Schwangerschaft ein B-Körbchen und jetzt ein D-Körbchen).
von
Torisa
am 30.01.2014, 15:15
Antwort auf:
Hebammenhilfe nach Fehlgeburt
Liebe Torisa,
ja,die Hebamme ist für Sie zuständig.
Siehe Hebammengebührenverordnung
"C. Leistungen während des Wochenbetts
Allgemeine Bestimmungen
a) Die Leistungen nach den Nrn. 1800 bis 2302 dienen der Überwachung des Wochenbettverlaufs und umfassen insbesondere die Beratung, Betreuung und/oder Versorgung von Mutter und Kind einschließlich aller damit verbundenen Leistungen mit Ausnahme der Leistungen nach den Nrn. 2400, 2401 oder 2402 und 2500, 2501 oder 2502. Die Leistungen und Zuschläge nach den Nrn. 1800 bis 2110; 2300, 2301 oder 2302 und 2500, 2501 oder 2502 sind auch nach einer Fehlgeburt bzw. einer medizinisch induzierten Geburt oder Fehlgeburt berechnungsfähig. Die Leistungen stehen der Mutter auch dann zu, wenn sich das Kind in Adoptionspflege befindet."
Sie schaut auch nach Ihren Beschwerden.
www.hebammensuche.de
Für längerfristige Hilfe sprechen Sie bitte mit der Schwangerschaftskonfliktberatung (zum Beispiel bei der Diakonie, Donum vitae, Sozialdienst Kath. Frauen etc.)! Mit Ihnen zusammen wird man nach Hilfe und vor allem nach Entlastungsmöglichkeiten suchen - damit Sie nicht in eine Depression rutschen.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 30.01.2014