Hallo,ich hoffe Sie können mir weiterhelfen. Meine Tochter 16 Wochen alt,hat extreme Probleme abends einzuschlafen. Es gab von Anfang an Probleme. Sie schläft bei uns im Elternbett. Sie konnte bis vor ca zwei Wochennur an der Brust einschlafen oder auf dem Arm,was auch anstrengend war,aber ok.
Nun ist es aber abends so,dass sie weder an der Brust oder auf dem Arm einschläft. Sie wehrt sich richtig und ist extrem am schreien. Wir können sie durch nichts beruhigen. Sie schreit dann solange bis sie vor Erschöpfung auf dem Arm einschläft. Am Tag schläft sie mal für 30 Minuten ein. Was können wir tun?Sind am Verzweifeln.An wen kann man sich wenden?
vielen Dank.
Sorry für den langen Text.
von
Sonnenblume1984
am 22.04.2015, 21:06
Antwort auf:
extreme Einschlafproblem
Liebe Sonnenblume,
haben Sie einmal probiert, sie einfach ins Bett zu legen und sich ruhig dazu zu setzen?
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 24.04.2015
Antwort auf:
extreme Einschlafproblem
Hallo Frau Höfel,
während meine Tochter so doll weint,habe ich mich nicht neben sie gesetzt. Mamchmal schläft sie ja doch an der Brust ein,aber nach spätestens einer halben Std wacht sie auf und es geht los,obwohl ich neben ihr liege und die Hand halte. Das tut mir dann immer so doll leid,dass ich kaum was machen kann, was sie beruhigt. Das ist für sie doch auch totaler Stress??!das Problem hat sie aber nur abends.
Könnte es auch ein Wachstumsschub sein?
Vielen Dank
von
Sonnenblume1984
am 25.04.2015, 11:33
Antwort auf:
extreme Einschlafproblem
Liebe Sonnenblume,
ein Entwicklungsschub mag mit hinein spielen.
Wahrscheinlicher ist, dass das Kind seinen Tag verarbeitet, da das Problem hauptsächlich abends auftritt.
U zu schlafen, müssen im Gehirn des Säuglings bestimmte Hormone greifen. Z.B. muss Melatonin ansteigen und Hypokretin sinken. Diese Prozesse müssen ausreifen.
Das muss man in Erwägung ziehen, wenn man einem Kind beim Einschlafen helfen will. Diese Einschlafhilfe besteht aber nicht in einem möglichst großen Angebot von ständig neuen Dingen, sondern in Halten und Dasein und Gelassen bleiben.
Diese Unruhe ist für Eltern sehr schwer auszuhalten und sie tun (fast) alles für Ihr Kind! Und da liegt manchmal die Crux!
Denn jede Intervention (Schnuller rein, mal auf dem Arm, mal in die Wiege oder Wippe, hier ein Spielzeug und da eine Rassel, zwischendurch Wickeln ) stört es in seiner Mitteilung: es will erzählen und darf nicht!
Diese Stunden heißen auch "Großmutter-Stunden", da Großmütter einfach die Ruhe haben, damit umzugehen. Kind in Wiegehaltung auf dem Arm, leise erzählend und auf-und-ab gehend.
Diese Ruhe hat frau als frisch gebackene Mutter einfach noch nicht, da immer im Hintergrund das Bild des seelig lächelnden Säuglings (aus Werbung und Literatur) im Hinterkopf spukt. Und natürlich macht frau sich auch Sorgen, ob das Kind etwa krank ist. Und ob frau gar eine schlechte Mutter ist, da sie das Kind nicht zur Ruhe kriegt!
Bleiben Sie gelassen und nehmen Sie das Kind mit auf die Couch.
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 25.04.2015