völlig angstfreie Tochter, 21Mon. - lang geworden...

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: völlig angstfreie Tochter, 21Mon. - lang geworden...

Guten Tag! Es geht um meine Tochter, noch 21Mon. jung. Sie hat nie wirklich gefremdelt. Sie kennt null Angst gegenüber ALLEM und JEDEM und marschiert überall hin einfach los. Alleine natürlich und dann richtig weit weg und außer Sichtweite. Was haben wir "falsch" gemacht in der Erziehung? Denke doch mal, daß wir irgendwann verpasst haben, ihr ein gesundes Angstbewusstsein zu vermitteln..? Gaben/geben wir ihr zuviel Sicherheit? Natürlich sagen wir zu Strasse&Autos die ist gefährlich, weil sie sofort und ohne zu gucken drauf laufen würde. Oder das sie, wenn sie wegläuft, wir sie nimmer finden und sie dann keine Mama&Papa hat, zB. Manchmal denke ich, hätte ich gerne ein wenigstens etwas anhänglicheres Kind. Ich meine, oft ist es so, wenn wir ohne Buggy unterwegs sind, rennt sie dann echt als wäre der Teufel hinter ihr her. Ganz normal nebenhergehen mit Mama oder Papa ist nicht. Dann wiederrum ist es schwer, mit ihr ohne Buggy rauszugehen, weil es in Stress ausartet. Dann denke ich, bin ich zu bequem? Auf der anderen Seite habe ich dann ein schlechtes Gewissen der Kleinen gegenüber, weil sie auch mal lernen soll und ja auch gerne läuft. Bitte, haben sie ein paar Tips für mich?? Danke und Gruß, Nina

Mitglied inaktiv - 31.07.2006, 15:24



Antwort auf: völlig angstfreie Tochter, 21Mon. - lang geworden...

Hallo Nina Bitte verhalten Sie sich ein wenig konsequenter und nehmen Sie Ihre Tochter in Gefahrensituationen grundsätzlich an Ihre Hand. Mit noch nicht einmal 2 Jahren ist sie sich über die Folgen ihres eigenen (selbständigen) Handelns noch überhaupt nicht im Klaren, sodass sie ständiger Aufsicht bedarf. Da sie nun einen großen Bewegungsdrang hat, was durchaus altersgerecht ist, rennen, hüpfen... Sie mit ihr gemeinsam, gehen Sie auf Spielplätze, lassen Sie sie eine Karre schieben oder ein Spielzeug hinter sich herziehen, sodass sie stets beschäftigt ist. Bestehen Sie konsequent darauf, dass sie immer erst Ihre Zustimmung oder Die einer anderen Bezugsperson einholt, bevor sie mit einem "Fremden" mitgeht, bzw. von einem "Fremden" Etwas annimmt. Setzen Sie sich begründet durch! Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 01.08.2006