Ständige nächtliche Besuche

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Ständige nächtliche Besuche

Liebe Frau Schuster, mein Mann und ich bekommen ständig nächtliche Besuche von unserem Sohn (fast 4 J) und ab und zu von unserer Tochter (6,5 J). Wenn ich die Kinder frage, warum sie kommen, antworten sie entweder, sie hätten Angst oder sie hätten schlecht geträumt. Da ich als Kind auch oft Angst hatte und weiß wie schlimm das ist, will ich meine Kinder nicht wegschicken. Ich weiß auch, daß meine Kinder nur zu gerne nachts in unser Bett schlüpfen. Ich kuschele auch wahnsinnig gerne mit ihnen, nur kann ich sehr schlecht schlafen, wenn sie die ganze Nacht mit mir in meinem Bett schlafen und bin die nächsten Tage wie gerädert und werde oft auch krank. Mein Sohn hat bestimmt ab und an Angst, verwendet es aber sicher oft nur aus Ausrede, um bei mir ins Bett schlüpfen zu dürfen. Wie werde ich meine nächtlichen Besucher los? Wie bringe ich die Kinder dazu nur zu kommen, wenn sie wirlich Angst haben? Vielen Dank Bienchen

Mitglied inaktiv - 14.01.2010, 20:48



Antwort auf: Ständige nächtliche Besuche

Hallo Bienchen Bitte informieren Sie Ihre Kinder darüber, dass Sie überhaupt nicht mehr gut schlafen können, wenn sie zu Ihnen ins Bett kommen, weil sie schon so groß sind, viel Platz wegnehmen, Sie sich gegenseitig durch die Schlafbewegungen im Schlaf behindern o.Ä. Schlagen Sie als Kompromiss vor, sie morgens, am Wochenende oder an freien Tagen zum gemeinsamen Kuscheln "im großen Bett" zu rufen, nachdem jeder in seinem eigenen Bett geschlafen hat. Damit Niemand alleine schlafen muss und dann vielleicht Angst hat, dürfen die Kinder sich evtl. gegenseitig beschützen, indem sie in einem gemeinsamen Zimmer schlafen? Manchmal genügt auch ein besonderes Kuscheltier, ein kleines Kissen ( "Fritzchen" ) aus Mamas Bett als Beschützerle und "Traumfresserchen". Wenn möglich, lassen Sie bitte zusätzlich die Zimmertüren angelehnt und evtl. ein kleines (Flur-)Nachtlicht zur stets sicheren Orientierung brennen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 15.01.2010