Hallo Frau Schuster!
Mein Sohn ist jetzt 18 Monate und total fixiert auf seinen Papa. Das ist ja eigentlich auch sehr schön, aber irgendwie ist das schon ziemlich extrem im Moment.
Den ganzen Tag ist er auf der Suche nach seinem Papa. Er wird morgens wach und fragt mich nach dem Papa. Er hört ein Geräusch im Haus und schaut mich fragend an und sagt: "Papa???????" Wenn der Papa dann kommt, dann ist natürlich nur der Papa angesagt und er heult, wenn der Papa wieder die Tür hinter sich zu macht. Nach mir fragt er aber nicht, wenn ich aus dem Zimmer gehe (sofern der Papa oder eine vertraute Person da ist).
Mein Mann ist übrigens relativ viel zu Hause, allerdings nicht zu geregelten Zeiten. Mein Sohn weiß also nie, wann der Papa kommt und jedes Geräusch im Haus könnte tatsächlich auf den Papa hindeuten.
Mein Mann macht übrigens nur die angenehmen Sachen mit unserem Kind, also nicht das verhasste Windelwechseln, etc.
Ich war übrigens auch mal ein Wochenende weg und er hat mich danach gar nicht groß angeschaut, sondern einfach weitergespielt. Erst eine halbe Stunde später gab er mir fünf feuchte Küsschen auf den Mund ohne Aufforderung (etwas ganz seltenes bei ihm). Er war an dem Wochenende allerdings nicht bei meinem Mann, sondern bei meinen Eltern. Dort hat er übrigens dann nicht mehr so oft nach seinem Papa gefragt (nach mir aber auch nicht...).
Das ganze ist einfach frustierend, so wie heute, wenn ich ihn abends vor dem Einschlafen noch auf den Schoß nehme, um zu kuscheln und es kommt im Sekundentakt die Frage: "Papa??".
Ansonsten ist er aber ein liebes Kind, lebhaft, nicht sehr verschmust (auch nicht bei meinem Mann) und fröhlich mit allen Leuten, wenn sich die erste Schüchternheit gelegt hat (da sucht er dann meistens doch Schutz bei mir).
Kann das noch normal sein oder läuft hier was grundsätzlich schief? Diese Papa-Phase geht nun leider schon sechs Wochen so.
Entschuldigen Sie, wenns ein bisschen durcheinander ging.
Herzlichen Dank für Ihre Antwort!
Mitglied inaktiv - 03.06.2002, 21:18
Antwort auf:
Papakind
Hallo Sunshine
Seien Sie nicht traurig und machen Sie sich auch keine Sorgen. So, wie jetzt die Papa-Phase, tritt irgendwann auch mal die Mama-Phase ein. Ihr Sohn hat inzwischen erkennen können, dass Sie und Ihr Mann zwar seine Haupt-Bezugspersonen sind, aber noch lange nicht stets gleich handeln oder reagieren. Hinzu kommt, dass der Papa vorwiegend die "Sonnenseiten" der Erziehung (im Moment) übernommen hat, während Sie auch die "Schattenseiten", wie das unangenehme Windel-Wechseln abzudecken haben.
Sprechen Sie doch mal mit Ihrem Mann, ob er während seiner Anwesenheit nicht auch mal die "Rundumversorgung" übernehmen kann, während Sie in Ihrem Sohn die Freude zu einem gemeinsamen Spiel zu wecken versuchen.
Sehen Sie`s gelassen.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 04.06.2002
Antwort auf:
Papakind
Seit ungefähr diesen sechs Wochen sagt er auch nicht mehr "Mama". Wenn er ruft, dann ruft er nach dem Papa oder er weint, damit jemand kommt.
Er kann noch kaum sprechen, so dass es nicht verwunderlich wäre, aber er konnte ja einmal Mama sagen. So ab dem 1. Geburtstag herum hat es angefangen. Dann war alles Mama, also auch der Papa. Dann lernte er "Papa" zu sagen und sagte dann auch beides. Doch seit ca. sechs Wochen sagt er "Mama" nicht mehr, obwohl er es jetzt ja könnte.
Manchmal sage ich zu ihm, dass er doch mal Mama sagen soll. Dann grinst er und sagt Papa. Ich glaube schon, dass er weiß, dass da ein Unterschied ist.
Das stimmt mich natürlich auch nochmal trauriger, nicht mal ein "Mama" von ihm zu hören.
Was ist das nur??
Mitglied inaktiv - 04.06.2002, 09:18
Antwort auf:
Papakind
Hallo Sunshine,
ich habe auch ein Papaexemplar (Lara-Joy 2 1/2) zu Hause, aber Kopf hoch, es wird mit der Zeit wesentlich besser, aber sie ist immer ein kleines Papakind.
Versuche einfach die so freie Zeit zu geniesen, z.B. brauchst Du Dir keien Sorgen machen, wenn Du mal weg bist etc.
Wenn Du Lust hast kannst Du mich ja mal anmailen.
Liebe Grüße
Sandra + Lara-Joy
Mitglied inaktiv - 04.06.2002, 20:30
